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Risse in Decke aus Gipskartonplatten vermeiden

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo ins Forum!

Ich möchte in meinem Haus die Decke in einem relativ großen Raum (5m x 6m) abhängen und soweit als möglich vermeiden, dass sich im Laufe der Zeit Risse bilden. Ich habe vor Dachleisten in zwei Lagen aufzubringen, auch die GKP in zwei Lagen zu je 12,5mm. Die Fugen zwischen den GKP werden in der ersten Lage normal verspachtelt, in der zweiten Lage werde ich 50mm Glasvlies aufbringen. Den Übergang zur Wand (hier möchte ich 5mm Abstand einhalten) werde ich mit Acryl abschließen.

Ich hoffe dass diese Umsetzung hält, was ich mir davon verspreche. Oder hat jemand von Euch Verbesserungsvorschläge/Befürchtungen? Ich bin mir in folgenden Fragen noch nicht sicher:
- Ist es maßgeblich, ob die Latten imprägniert sind?
- Muss ich doch mit Metall abhängen, um Risse zu vermeiden?
- Muss ich beim Übergang zur Wand noch etwas beachten?
20 ANTWORTEN 20

Cib1976
Ehemaliges Mitglied
Hi, also ich möchte zu den Punkten folgendes sagen. Ich habe in meinem 80 Jahre alten Haus die Holzdecke abgerissen die Unterlattung draufgelassen und mit Rigips einfach beplankt. Zum Thema die Latten vorher trockenen lassen und im Raum akklimatisieren. Das bringt gor nix. Die Unterlattung bei mir ist mindestens 10 Jahre alt. Wenn die nicht "akklimatiesiert und trocken" ist dann weiss ich auch nicht...Risse gibt es in der neuen Decke trotzdem wenn auch nur minimale. Die Blechprofile finde ich nicht schlecht prinzipiell. Zum einen aber teuerer und aufwendiger zu verarbeiten. Und ein bisschen Übung gehört auch dazu neben Blechschere und dem richtigen Drehmoment beim Schrauben. Denn dreht die Schraube einmal im Blech durch kannst du neu ansetzen. Ich finde die Holzlattung angenehmer zu verarbeiten. Die Risse kannst du nur durch Gewebe in den Fugen verhindern. Das Gewebe nimmt dann die Zugbelastung auf die bei Bewegungen entsteht. Ähnlich wie Armierung im Beton. Und übrigens es gibt von den Herstellern das Versprechen auf ein bestimmtes Fugenmaterial, dass bei dessen Verwendung kein Gewebe eingearbeitet werden muss. Das funktioniert nicht. Dieses Material lässt sich spitze aufziehen und schleifen, verhindert aber keine Rissbildung. Also Gewebe. Nichts desto trotz, die Arbeit lohnt sich denn es gibt nichts schöneres als eine glatte weisse Decke. Viel Spass dabei.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
MartinSchirghuber:
Nur, überall kannst mit dem "Allheilmittel" Metallprofil aich nicht arbeiten. Dann kommt eben Holz dran. Und wenn ich schon eine Holzlattung (Dachstuhl) habe dann werd ich da nicht noch Metallprofile dran tackern.


Bei jedem Dachbodenausbau hat man ja einen Holz-Dachstuhl? Und da wird schon sehr sehr häufig mit Metallprofilen gearbeitet...aber gut, Geschmackssache 😉

gustkraft
Silbermitglied
Nimm Metallprofile und Du brauchst nur einmal beplanken. Die Risse entstehen meistens durch die Bewegung des Holz. Wenn du ganz sicher gehen willst, Malerflies tapezieren.
Gruß
Gustav

regengott
Alter Hase
Ich habe im Neubau aus kostengründen mit einer Unterkonstruktion aus Holz gearbeitet, außerdem ist mit der Werkstoff vertrauter. Rissbildung habe ich bisher nur an den Fugen, an denen ich aus Faulheit das Gewebe weggelassen habe. Doppelt beplankt habe ich aus Schallschutzgründen und zugunsten der Stabilität, an der Decke hätte ich mir das gespart.


  • Holz- oder Metallunterkonstruktion nach gusto, ohne Gewebe reißt es immer
  • Doppelte Beplankung an der Decke würde ich mir sparen
  • Statt GK würde ich Gipsfaserplatten nehmen, die sind an sich stabiler.

Cib1976
Ehemaliges Mitglied
Wie bereits erwähnt und von regengott bestätigt. Immer Gewebe. Keine Doppelbeplankung, zudem solltest du auch das Gewicht betrachten wenn du 2fach bepflanzen willst da kommt schon was zusammen. Was bei mir geholfen hat ist ein wenig zu warten nach dem verspachteln bevor man streicht oä. Die Risse entstehen dann kannst du nacharbeiten und dann hat die Bewegung meist schon vollständig stattgefunden und es kommt nichts mehr. Rigips sagt aber dass auch beim schlagartigen aufheizen von Räumen es zu Rissen kommen kann. Mal den Winter abwarten... 😮

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Danke für die vielen Antworten! Hier scheint viel Erfahrung mit im Spiel zu sein! Wird halt schwierig wenn von "Nur Metall" bis "Egal ob Holz oder Metall" alles dabei ist 😉

Die Doppelbeplankung habe ich deshalb angedacht, weil dadurch eventuelle Unebenheiten der Tragkonstruktion besser ausgeglichen werden. Gipsfaserplatten habe ich mir auch bereits überlegt - ist halt nur wesentlich teurer und auch viel schwerer. Zwei Lagen GKP hätte ich einer Lage GFP vorgezogen. Es muss wegen der Rauheit der Platten auch die gesamte Fläche verspachtelt werden...

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
flusi100:
Zwei Lagen GKP hätte ich einer Lage GFP vorgezogen. Es muss wegen der Rauheit der Platten auch die gesamte Fläche verspachtelt werden...

Es bleibt sich völlig egal welche Platte du verwendest. Spachteln musst beide sonst "sauft" dich die Platte arm.

Fernton
Ehemaliges Mitglied
MartinSchirghuber:
Spachteln musst beide sonst "sauft" dich die Platte arm.
Das ist weniger eine Frage des Spachtelns als der Grundierens.

Fernton
Ehemaliges Mitglied
flusi100:
Danke für die vielen Antworten! Wird halt schwierig wenn von "Nur Metall" bis "Egal ob Holz oder Metall" alles dabei ist 😉
Du wolltest die Gefahr der Rissbildung verringern. Ein Teil davon ist die Unterkonstruktion. Je weniger diese arbeitet, desto weniger wahrscheinlich werden Risse. In diesem Aspekt schlägt Metall jede Holzkonstruktion. In einem Badezimmer würde ich z.B. auf jeden Fall Metall den Vorzug geben.

flusi100:
Die Doppelbeplankung habe ich deshalb angedacht, weil dadurch eventuelle Unebenheiten der Tragkonstruktion besser ausgeglichen werden.
Der nächste Punkt in dem Metall das Holz schlägt. Wenn man nicht vor der Montage drauf herum hüpft, ist das Metallprofil gerade. Dadurch, dass es schwebend an der Decke befestigt wird, lässt es sich hervorragend ausrichten. Die zweite Lage für den Ausgleich kannst du dir also sparen.

Ja, das alles geht auch mit Holz. Und es gibt genug Beispiele dafür, dass auch bei einer Unterkonstruktion aus Holz keine Risse entstehen. Vor allem wenn man Holz nimmt an dem nicht vor drei Tagen noch Blätter hingen. Aber wenn ich die Wahl habe ...

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Alle Antworten quer gelesen scheint Metall hier die Nase vorne zu haben. Ich tendiere mittlerweile auch schon eher zu dieser Variante.

Jedenfalls noch herzlichen Dank an alle Antwortenden!