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Feuchte Stellen an der Dachkante im Schlafzimmer

TFritsch
Grünschnabel

Guten Tag,

An unseren Einfamilienhaus mit Satteldach haben wir seit langen feuchte Flecken im Schlafzimmer. (Stelle ist erkennbar auf den Bildern). Das Schlafzimmer befindet sich im Obergeschoss unterm Dach direkt auf der Ecke des Hauses. Die Wetterseite liegt aber wo anders. Stoßlüften tun wir normal täglich, nachts haben wir das Fenster geschlossen.

Baujahr 2003, 2018 haben wir das Haus gekauft. Der Vorbesitzer hat dieses Problem nach seiner Aussage nie gehabt, er hätte das Fenster auch Nachts immer auf Kipp. Die Dampfsperre ist eingeputzt, unter dem Holz an den Decken ist nochmal Rigips, das tapeziert ist. Das Holz habe er erst später hin gemacht. Dies ist auf einer Lattung mit Unterbrechung, damit es hinterlüften kann.

Unter den Ziegeln sei noch eine Unterspannbahn, dann 18cm Steinwolle und dann die Dampfsperrfolie. Wo die Schräge endet und die Decke anfängt sind Schlitze zur Zirkulation.

Die Vermutung vom Vorbesitzer ist, die Luft die wir ausatmen ja warm und feucht ist, am glatten Holz zur Seite strömt und an der kalten Ausswand kondensiert. Dies halte ich aber für sehr unrealistisch.

An den anderen Zimmer (siehe Foto), auch selbst auf der Wetterseite haben wir diese Probleme nicht. Nur im Schlafzimmer.

Ich habe auch schon mit Farbe über die Flecken drüber gestrichen, nach einer Zeit erscheinen die Flecken jedoch wieder. Besonders im Winter wird es stärker nach meinem Gefühl. Die Stellen fühlen sich auch kälter und feuchter an mit der Hand als der Rest der Wand.

Bitte um Hilfe!

Vielen vielen Dank im Voraus!

MfG

Tobias
24 ANTWORTEN 24

Krusse
Goldmitglied
Hattet Ihr mal ein Marder? Eventuell hat dieser die Dämmung runter getreten. Wie Toby schon sagte unbedingt das Dach kontrollieren, wenn dort alles trocken ist, mal im Bekanntenkreis nach einer Wärmebildkamera fragen, freiwillige Feuerwehr hat oft auch eine und an einem kalten Tag mal schauen.

Da es ein Schlafzimmer ist kann schon soviel Kondensat entstehen das die Wände feucht werden. Kommt auch etwas auf die Einrichtung und Euch an. Allerdings würde dann auch Euer Fenster Kondenswasser im unteren bis komplett Bereich an der Scheibe haben.

Krusse
Goldmitglied
Die befallenen Flächen solltest du mit entsprechenden Mitteln behandeln. Wennder Schimmel bis unter der Panele ist, solltest Du diese auch entfernen.

Toby
Platinmitglied
JoergC:
Wie Zollstock und Schraubenzieher ...


Du kannst dazu gern einen Thread eröffnen.
Hier sollten wir uns auf das Problem des TE konzentrieren.

Toby
Platinmitglied
Krusse:

Da es ein Schlafzimmer ist kann schon soviel Kondensat entstehen das die Wände feucht werden. Kommt auch etwas auf die Einrichtung und Euch an. Allerdings würde dann auch Euer Fenster Kondenswasser im unteren bis komplett Bereich an der Scheibe haben.


Wenn der Vorbesitzer nichts verschweigt, dann kann das geschlossene Fenster in der Nacht schon der Auslöser sein.
Das Problem besteht aber auch dann noch.
Da ist irgendwas faul.

HerrDerDinge
Jungspund
TFritsch:
Hier die Bilder


Hallo,

würde erst einmal ein Luftfeuchtemesser in die Räume stellen. Den Feuchtegehalt der Mauer prüfen. Wenn Sie die Räume lüften, öffnen Sie danach die Türen um den Raum aufzuheizen.

Ich habe da einen Verdacht, könnte genau daran liegen. Schon etwas vom Taupunkt des Wassers gehört.

TFritsch
Grünschnabel
Toby:


Bist du auf dem Dach gewesen? Hast du dir die Ziegel angesehen? Keiner hat einen Riss?

OK, wenn das so ist, dann muss das Holz an der Stelle runter.
Da geht kein Weg dran vorbei. Du musst der Sache auf den Grund gehen, ansonsten ist es eine Frage der Zeit wann der schwarze Schimmel dort einzieht.
Rauf aufs Dach. Entweder selbst oder der Dachdecker.
Kontrolle, Ziegel teilweise hoch nehmen, Unterspannbahn kontrollieren.
Als 2. Kontrolle auf dem Dachboden.
Feuchtigkeit über dem Zimmer erkennbar? Dämmwolle feucht? Ggf. Dampfsperre aufschneiden und kontrollieren.
Ist die Dämmwolle feucht, dann die Dampfsperre aufschneiden, Dämmwolle raus und weiter nach dem Problem suchen.

Sollte auf dem Dachdoden auch nichts sein, dann die Panele teilweise abnehmen und weiter suchen.

Kondensat von innen durch ausatmen in der Nacht wäre möglich, würde sich aber anders darstellen.


Zu drastische Maßnahmen? Nein. Ich hatte das gleiche Problem von 12 Jahren. Nach der Kontrolle auf dem Dachboden habe ich festgestellt, die gesamte Dämmwolle war klatschnass. Also hab ich das Zeug rausgenommen und das Ganze Elend gesehen.
Die Entlüftung der Dusche wurde zum Dach geführt, dann wurde isoliert ohne die Entlüftung mit dem Entlüftungsziegel nach außen zu führen.
Das war mein Problem und darauf würde man niemals kommen.



Also auf dem Dachboden ist alles trocken und sieht in Ordnung aus. Auf dem Dach direkt war ich leider nicht, kann also die Ziegel nicht genau betrachten.

​​​​​​Hm, so viel kann der Atem aussmachen? Ein Teil des Atems geht ja auch in die Bettwäsche, grob gesagt.

Wird es helfen, eine Art Barriere oder Schutz vor die Wandstelle zu machen, damit es nach unten abgeleitet wird? Eine Art Balken, am besten mit Radius, damit es nach unten auf den Boden strömt...

​​​​​​Wir haben ein Hygrometer im Schlafzimmer. Ich meine morgens ca. 70-75%. Tagsüber 50-60%.

Wir müssen mal versuchen mit offenen Fenster zu schlafen im Winter. Machen wir normal nur im Sommer und da kommt Nachts immer ein nervig super lauter Roller angefahren um Zeitungen auszutragen

Was mache ich jetzt gegen eine eventuelle Wärmebrücke? Wand aufreißen?

​​​​​​Die anderen Zimmer betrifft es nicht, die sind quasi identisch.

Unten am Schlafzimmerfenster bildet sich auch Kondensat. Könnte daher die zu hohe Luftfeuchtigkeit sein.


Danke für alle Antworten bisher

HerrDerDinge
Jungspund
TFritsch:


Also auf dem Dachboden ist alles trocken und sieht in Ordnung aus. Auf dem Dach direkt war ich leider nicht, kann also die Ziegel nicht genau betrachten.

​​​​​​Hm, so viel kann der Atem aussmachen? Ein Teil des Atems geht ja auch in die Bettwäsche, grob gesagt.

Wird es helfen, eine Art Barriere oder Schutz vor die Wandstelle zu machen, damit es nach unten abgeleitet wird? Eine Art Balken, am besten mit Radius, damit es nach unten auf den Boden strömt...

​​​​​​Wir haben ein Hygrometer im Schlafzimmer. Ich meine morgens ca. 70-75%. Tagsüber 50-60%.

Wir müssen mal versuchen mit offenen Fenster zu schlafen im Winter. Machen wir normal nur im Sommer und da kommt Nachts immer ein nervig super lauter Roller angefahren um Zeitungen auszutragen

Was mache ich jetzt gegen eine eventuelle Wärmebrücke? Wand aufreißen?

​​​​​​Die anderen Zimmer betrifft es nicht, die sind quasi identisch.

Unten am Schlafzimmerfenster bildet sich auch Kondensat. Könnte daher die zu hohe Luftfeuchtigkeit sein.


Danke für alle Antworten bisher


Habe Ihnen eine PN geschickt.

Hazett
Silbermitglied
Was außer einer genaueren Betrachtung der Isolierung unter den Dachsparren helfen könnte, wäre ein Elektro-Entfeuchter-Gerät !
Keinesfalls in der Nacht die Fenster offen lassen... am Tag auch nur max. 5 -10 min. ! Hierbei kühlen die Wandelemente zu sehr ab,
sodaß sich dort Kondensat sammelt !
Für die Nacht sind mehrere passive Luftentfeuchter sinnvoll... dabei saugt das Salz usw. die Feuchte ab... must halt mal probieren, wo Du
mehrere davon hinstellst ( solche kl. Regale wären dafür z.B. richtig ! ) denn weiter oben zieht der Atemdampf hin ! Je nach anfallender Feuchtemenge,
muss das Granulat gewechselt und natürlich das Salzwasser entleert werden !
Das ist zumindest eine Verbesserung... denn die Ursache kommt aus dem darüberliegenden Dachbereich... vereinfacht gesagt ( tut mir leid, sag es
jetzt mal ehrlich ! ) die Dachisolierung ist unzureichend... daher ist der Temperaturunterschied zum Wohnraum ( Schlafzimmer ) zu groß...
und Feuchte legt sich immer auf die kalten Flächen ab !... Auch die Hauswände können "zu einfach" gebaut sein... es ist weder Porotonziegel noch
eine ISO-Schicht außen drauf ?... Zur Vorsicht könnte auch ein Atmungs-Aktiver Anstrich mit Anti-Schimmeleffekt, das Schlimmste ( Schimmel ! )
verhindern ! ( was auch noch eventuell helfen könnte... das Bett zur anderen Wand hinstellen ! )
Gruss....

TFritsch
Grünschnabel
Hazett:
Was außer einer genaueren Betrachtung der Isolierung unter den Dachsparren helfen könnte, wäre ein Elektro-Entfeuchter-Gerät !
Keinesfalls in der Nacht die Fenster offen lassen... am Tag auch nur max. 5 -10 min. ! Hierbei kühlen die Wandelemente zu sehr ab,
sodaß sich dort Kondensat sammelt !
Für die Nacht sind mehrere passive Luftentfeuchter sinnvoll... dabei saugt das Salz usw. die Feuchte ab... must halt mal probieren, wo Du
mehrere davon hinstellst ( solche kl. Regale wären dafür z.B. richtig ! ) denn weiter oben zieht der Atemdampf hin ! Je nach anfallender Feuchtemenge,
muss das Granulat gewechselt und natürlich das Salzwasser entleert werden !
Das ist zumindest eine Verbesserung... denn die Ursache kommt aus dem darüberliegenden Dachbereich... vereinfacht gesagt ( tut mir leid, sag es
jetzt mal ehrlich ! ) die Dachisolierung ist unzureichend... daher ist der Temperaturunterschied zum Wohnraum ( Schlafzimmer ) zu groß...
und Feuchte legt sich immer auf die kalten Flächen ab !... Auch die Hauswände können "zu einfach" gebaut sein... es ist weder Porotonziegel noch
eine ISO-Schicht außen drauf ?... Zur Vorsicht könnte auch ein Atmungs-Aktiver Anstrich mit Anti-Schimmeleffekt, das Schlimmste ( Schimmel ! )
verhindern ! ( was auch noch eventuell helfen könnte... das Bett zur anderen Wand hinstellen ! )
Gruss....


Wir lüften immer morgens maximal 15 Minuten. An Luftentfeuchter habe ich auch schon gedacht. Elektrische sind uns nachts zu laut. Nur diese passive zum Nachfüllen... Sind diese nicht ziemlich teuer auf Dauer?

Ich glaube nicht dass es an den Wänden liegt. Habe auch vor die Wand mal dick mit Tapetenschutz (Elefantenhaut) zu streichen, dadurch erzeugt man ja auch eine Art abweisende Oberfläche!

Und halt davor noch eine Latte mit großen Radius, damit der Luftstrom gebrochen wird. +lassen wir die Tür jetzt nachts auf.

Holzschuppen
Gute Seele
Um auszuschließen das es sich um Regenwasser handelt würde ich mal überdenken ob es bei , oder kurz nach Regen auftritt.
Falls nicht, und es vermehrt bei kälterem Wetter auftritt, scheint es aus meiner Sicht auch definitiv eine Wärmebrücke zu sein, an der sich Tauwasser aus der Raumluft bildet....
Leider kann das viele Ursachen haben, es könnte auch möglich sein das durch die Unterkonstruktion der Vertäfelung die darüberliegende Dampfsperre ggf durch eine Schraube beschädigt wurde, was für so eine Problematik schon reichen könnte, da die gesamte Luftfeuchtigkeit am kalten Punkt kondensieren kann....