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Durchbruch - tragende Wand

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Auf die Gefahr hin, hier gelyncht zu werden, traue ich mich nun auch mal was zu schreiben.
Mein Onkel hat sich vor einigen Jahren ein Haus gekauft. Nun hat meine Mutter ihn jedesmal nerven müssen, dass er ja noch anbauen könnte.

Und nun ja... irgendwann war mein Onkel der Meinung er müsste die (tragende) Wand zur Garage durchbrechen, denn eine Garage wäre ja ein tolles Wohnzimmer!
Ich will eigentlich gar nicht genau wissen, wie er das gemacht hat (er meinte irgendwas mit viel Gewalt).
Ich habe mal Fotos vom Durchbruch und den Folgen(?) angehängt.

Da mein Onkel jetzt leider im Heim ist, wollte ich nun das Beste daraus machen. Geld ist leider beinahe keines vorhanden. Mein Onkel ist ja der Meinung "bauste ne Tür ein, dann passts". Nach einigem Googlen habe ich dann rausgefunden, dass ein Türsturz vielleicht ganz praktisch wäre...

Würde es Sinn machen nachträglich einen Sturz zu montieren und dann eine Tür oder kann ich wirklich nur einen "Handwerker" kommen lassen?
Wie man auf den weiteren zwei Fotos sieht, gibt es im Haus bereits Risse, wie groß und tief diese sind, kann ich mir erst in zwei Wochen angucken.
39 ANTWORTEN 39

bonsaijogi
Ehemaliges Mitglied
Dann häng ich auch mal ein Bild an 🙂

12388.attach
12388.attach

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
bonsaijogi:
Dann häng ich auch mal ein Bild an


Danke emoticon.smilie_like.title

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
ich schließe mich bonsaijogi voll und ganz an!
die risse sind definitiv resultat vom durchbruch.
wie schnell sind diese denn nach dem durchbruch aufgetreten?

grüße

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Lalime:
ich schließe mich bonsaijogi voll und ganz an!
die risse sind definitiv resultat vom durchbruch.
wie schnell sind diese denn nach dem durchbruch aufgetreten?

grüße

waren wohl direkt da, deswegen meinte der nachbar, dass er glaubt, die wären vom raushämmern der wand...

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
hmm dann verlier nicht viel zeit bis der sturz drinne ist. wenn die risse unmittelbar entstehen und diese stellen sind typisch für eine fehlende tragende wand, dann sollte man recht zügig handeln.
jetzt keine panik bekommen, aber die risse müssen ja auch nicht unnötig größer werden.

grüße

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ist zwar bisher alles richtig und vorsorglich gedacht...
Beim Herausbruch einer ganzen (tragenden) Wand muß zwingend ein Statiker her, der beurteilt, ob das verbleibende Mauerwerk die Last aufnehmen kann.
Wenn nur eine Öffnung für eine Tür geschlagen wird, ist das Ganze nicht so tragisch, weil das Mauerwerk über der Öffnunng im Winkel von etwa 30-45° (je nach Mauerwerk) das Fehlende abfängt. Der Sturz dient nur dazu, die Steine innerhalb dieses Dreiecks zu halten.
In bzw. an jedem Haus bilden sich mit der Zeit sog. Setzrisse. Das ist normal und geht u. a. auf die Gezeitenwirkung von Mond und Sonne sowie auf natürliche Bodenbewegung zurück. Erschüttert man nun eine Mauer, was beim Wanddurchbruch unvermeidbar ist, setzt sich diese Wand anders, als der Rest des Hauses. Dann erscheinen diese Angstrisse früher oder später. Die Rundum-Armierung ist nur da angebracht, wo seitliche Kräfte auf die Wand einwirken.
Ein Sturz muß aber immer eingezogen werden zur Vermeidung von herausfallenden Steinen, da Mauermörtel gut Druck aushält, aber keinen Zug.
12401.attach

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ich bin auch der Meinung, dass die Risse keine Folgeschäden sind. Eventuell durch zu rabiates Vorgehen und Erschütterung des ganzes Hause. Nicht aber, weil durch den Durchbruch etwas nachgegeben hat. Dazu müssten die Risse direkt über dem Durchbruch liegen.

Sollte zufällig genau über dem Durchbruch ein tragender Balken liegen, dürften Risse an der Decke entstehen und die Wand drüber müsste (erkennt man gut an Eckis Zeichnung) nach innen zusammenfallen.

Wurde die Garage eventuell später angebaut? Dann setzt sie sich anders als das Haus und könnte die Außenwand somit unter Spannung versetzen.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ricc:

Wurde die Garage eventuell später angebaut? Dann setzt sie sich anders als das Haus und könnte die Außenwand somit unter Spannung versetzen.


Ja die Garage wurde später angebaut. Ich weiß auch leider nicht genau, wie sie angebaut wurde. Meine Mama meinte, dass zwischen der Wand vom Haus und dem Dach der Garage ein kleiner Spalt ist, in den es reinregnen kann.
Das kann ich mir aber erst in zwei Wochen vor Ort ansehen, weil dann müsste die Garage doch eigentlich ne eigene Wand haben?

Jetzt noch eine ganz blöde Frage:
Wenn wir also einen Sturz einbauen bzw einbauen lassen, ist es damit dann "gegessen"?
Oder muss ich mir trotzdem Sorgen machen?

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
molluska:
Jetzt noch eine ganz blöde Frage:
Wenn wir also einen Sturz einbauen bzw einbauen lassen, ist es damit dann "gegessen"?
Oder muss ich mir trotzdem Sorgen machen?

Brauchst Du absolut nicht! Sorgen machen solltest Du Dir aber über den Spalt zwischen Garage und Haus. Wenn Du einen Sturz über beide Wände einbaust, kann das Wasser, was sich IMMER zwischen die Wände zwängt, dort nicht ablaufen, bildet Nester und gibt dem Schwamm Vorschub. Es sollte also zwischen Garage und Haus eine Dichtung eingebaut werden. Wie man das macht, ist in meinem Projekt »Flachdach eindecken« unter Ziff. 5.
http://www.1-2-do.com/de/projekt/Flachdach-eindecken/bauanleitung/4969/
Wenn dies nicht in der Art, wie beschrieben, gemacht ist, kannst Du auf das Dach der Garage einen Streifen von 30-40cm aufschweißen und den Wandabschluß wie beschrieben machen. Dann besteht die Gefahr nicht mehr, daß Dir Regenwasser zwischen Haus und Garage läuft.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Danke!
Ja das mit dem Spalt wollte ich mir sowieso dann vor Ort mal anschauen 🙂