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Tischplatte mit Schriftzug

Ralle69
Grünschnabel
Hallo Leute,
ich bin 50 Jahre, komme aus dem Raum Stuttgart, und bin Hobby Bastler. Da man(n) in Corona-Zeiten etwas zu viel Zeit hat, kommt man(n) auf die verschiedensten Projekte. Und eins hat es mir sehr angetan, und ich bräuchte da ein wenig Hilfe!
Ich würde gerne in eine Tischplatte (ca. 160 x 90 x 2,5) gerne einen Schriftzug (ca. 20 cm hohe Buchstaben fräsen oder sägen, diesen dann mit Epoxidharz auffüllen und von unten beleuchten. Mein Problem ist nur das ich nicht genau weiß wie ich diesen Schriftzug in die Platte bekomme! Was meint Ihr, wäre das mit einer Stichsäge oder einer Oberfräse zu realisieren?
Und falls ich da eine Oberfräse benötige, welche würdet Ihr da empfehlen?
Vielen Dank schonmal für eure hoffentlich vielen Antworten, und bleibt gesund!
Ralle
19 ANTWORTEN 19

kaosqlco
Diamantmitglied
Um das Problem mit in der Luft hängenden Buchstabenteilen zu vermeiden, solltest Du eine Schablonenschrift nutzen.

Ralle69
Grünschnabel
Das sind ja mega gute Tips, vielen Dank! An die Version mir das von jemandem mit einer CNC Fräse machen zu lassen hab ich auch schon gedacht!
Vielen Dank Rainerle für die wirklich ausgiebigen Tips und Erläuterungen, natürlich auch die der anderen!
Kennt dann jemand zufällig die Kosten für ein professionelles ausfräsen für so etwas (ca.), und kann ich das bei einem Schreiner machen lassen?
Übrigens schwebt meiner Frau eine geschwungene Schrift vor! Der Schriftzug: Family & Friends.
Auweia was hab ich mir da nur wieder vorgenommen emoticon.rolleyes.title? Aber einfach kann jeder ;)!
Übrigens Rainerle: Lombaburger!

arathorn76
Silbermitglied
Gegen die in der Luft hängenden Buchstaben fällt mir gerade noch eine Möglichkeit ein.
Erst von einer Seite fräsen, aber nicht ganz durch (z.B. 1,5cm bei 2,5cm Plattenstärke)
Dann diese Seite mit Epoxi füllen.
Dann von der anderen Seite fräsen (z.b. 11mm tief, wenn vorher 10mm stehen blieben. Also 1mm ins Epoxi)
Dann die zweite Seite ausgießen.
Dann die Beleuchtung bauen und anbauen.

Die Grenzschicht zwischen den beiden Güssen wird einerseits durch das Fräsen ausreichend aufgerauht um sich mechanisch gut zu verbinden, andererseits sollte sie beim zweiten Guß so gut wie unsichtbar werden.
Also obwohl ich normalerweise sagen würde 2,5cm gehen mit dem richtigen Harz in einem Guss und mit einem anderen Harz sollte man nass-in-nass gießen würde ich hier davon abweichen.

Ich persönlich würde als erste Fräsung die Buchstaben machen. Sollte ich das verhauen (und vorausgesetzt die Platte ist in einem Zustand, wo man beide Seiten als Oberseite nehmen kann) würde ich das nach Rainerles Vorschlag als Rechteck ausfräsen und hätte einen zweiten Versuch mit der anderen Seite.
Sollte das gut gehen kann man auf der zweiten Seite gröber arbeiten.

Geschwungene Schrift hat übrigens den Vorteil, dass es passend ist, wenn die "Ecken" abgerundet sind.

Andere Frage: soll das Harz farblos klar, milchig weiß oder farbig klar oder milchig farbig (und immer transparent) werden?

Ralle69
Grünschnabel
Moin Arathorn, und alle anderen, also ich dachte eher an etwas milchchiges Epoxidharz - zwecks den Grümeln emoticon.teeth_smile.titleemoticon.embaressed_smile.title!
Ich denke ich werde mir mal in nächster Zeit mal ein paar Holzplatten in 2,5cm dicke besorgen und testen, und würde dann die Bilder hier posten!
Ich denke beim testen werden dann auch noch Fragen auftauchen,
Vielen Dank nochmal für die vielen Antworten!

cyberman
Platinmitglied

Um arathorn's Idee noch etwas zu verfeinern, wenn man auf der Rückseite eine Platte klebt, z.B. Doppelseitigesklebeband, es muss sich halt wieder lösen lassen und dann von der Vorderseite fräst bis knapp in die aufgeklebte Platte und dann das Harz einfüllt, dann braucht man nicht von zwei Seiten zu Fräsen was ja auch ein sehr genaues Ausrichten erfordert. Wenn das Harz ausgehärtet ist wird die Platte von der Rückseite entfernt und dann geschliffen.
Da sich das Harz ja auch mit der aufgeklebten Platte verbindet wird man beim Lösen sicher etwas vorsichtig sein müssen und u.u. die Platte in Stücken entfernen müssen.

chief
Diamantmitglied
Gibt es für sowas keine Trennmittel?

Ralle69
Grünschnabel
Hier gibts unter der Rubrik „Projekte“ einen Thread: Tischplatte Epoxidharz eine super Anleitung für so etwas! Da hat derjenige beschichtete Sperrholzplatten (als Rahmen) dann noch mit Trennwachs behandelt/aufgetragen!
War das Projekt von Matze985!
Grüße

arathorn76
Silbermitglied
Ralle69:
Moin Arathorn, und alle anderen, also ich dachte eher an etwas milchchiges Epoxidharz - zwecks den Grümeln emoticon.teeth_smile.titleemoticon.embaressed_smile.title!
Ich denke ich werde mir mal in nächster Zeit mal ein paar Holzplatten in 2,5cm dicke besorgen und testen, und würde dann die Bilder hier posten!
Ich denke beim testen werden dann auch noch Fragen auftauchen,
Vielen Dank nochmal für die vielen Antworten!


emoticon.smilie_like.titleHervorragende Idee.
Eine kleine Anmerkung dazu: jedes Harz ist ein wenig anders. (also von Hersteller zu Hersteller, und von Sorte zu Sorte. Von Charge zu Charge ist es mir noch nicht aufgefallen).
Nimm für die Versuche gleich das gleiche Harz, dass Du auch für den Tisch vorgesehen hast.

cyberman:

Um arathorn's Idee noch etwas zu verfeinern, wenn man auf der Rückseite eine Platte klebt, z.B. Doppelseitigesklebeband, es muss sich halt wieder lösen lassen und dann von der Vorderseite fräst bis knapp in die aufgeklebte Platte und dann das Harz einfüllt, dann braucht man nicht von zwei Seiten zu Fräsen was ja auch ein sehr genaues Ausrichten erfordert. Wenn das Harz ausgehärtet ist wird die Platte von der Rückseite entfernt und dann geschliffen.
Da sich das Harz ja auch mit der aufgeklebten Platte verbindet wird man beim Lösen sicher etwas vorsichtig sein müssen und u.u. die Platte in Stücken entfernen müssen.



Zum Ausrichten könnte man ein paar Löchlein durchbohren (vor der ersten Fräsung).
Und wenn man Rainerles Vorschlag folgt, den ich ja schon aufgegriffen hatte, macht es wenig wenn das Rechteck auf der Rückseite ein wenig verrutscht.
Ansonsten: durchaus auch eine sinnvolle Alternative.

Turrican
Alter Hase
Ich würde mit einem mobilen Bohrständer schonmal Anfangs- und Endpunkte der Glyphen ausbohren, dann mit der Band- oder Dekupiersäge den Buchstaben aus Multiplex aussägen (bzw. nur den jeweiligen Teil) und jenen dann neben den gebohrten Punkten anlegen; bei graden Linien geht natürlich auch ein Metallineal oder sowas. Und dann einen Fräser mit Anlaufring oben nehmen und daran entlang die Kontur fräsen. Ist aber dennoch eine Aufgabe, ohne Zweifel.

Pass auch bei dem gießen auf, Epoxy findet fast immer einen Weg - abkleben mit Gaffa oder anderem Klebeband hat bei mir reproduzierbar nicht geklappt. Es gibt dafür spezielle Dichtbänder, diese würde ich auch nehmen. Du könntes die Buchstaben sogar komplett ausfräsen, ohne Stege - wenn du hinterher von unten abdichtest, kannst du ja herausgefallene Buchstabenteile (zum Beispiel das Dreieck, das beim Buchstaben "A" im oberen Drittel zwangsläufig entsteht) wieder einsetzen, durch das vergießen wird es ja wieder fest.
Die idee von @cyberman beschreibt es ja schon treffend, wie man es dicht bekommen könnte; lösen lassen sich diese vom Harz mitbefestigten Brettchen meistens sehr gut mit der Frequenzsäge, da das Blatt bei der Bauteilgröße ja schon fast komplett drunter passt.

Zeig bitte auf jeden Fall mal Bilder! Ich hab sowas auch mal vorgehabt, aber mir damals noch nicht zugetraut - deshalb hab ich nicht durchgefräst, sondern nur angezeichnet und mit Klüpfel und Beitel gearbeitet. das hab ich dann mit nachleuchtendem Granulat ausgelegt und mit Epoxy ausgegossen.

Ralle69
Grünschnabel
Moin Turrican,
vielen Dank für Deine Antwort und Deine Tipps!
Gibts von Deiner Arbeit eigentlich Bilder? Das hört sich auch gut an was Du da gemacht hast! Würde ich gerne einmal sehen wie das mit nachtleuchtendem Granulat aussieht!
Grüße