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Schrift auf Holz übertragen

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo zusammen,

ich habe neulich ein Video gesehen, wo gezeigt wird, wie von einem Laserdrucker gedruckte Schrift auf das Holz übertragen werden kann.

Hier mal der Link:
http://www.ibuildit.ca/Workshop%20Projects/Shop%20Tricks/tricks-13.html

Jetzt wollte ich das auch mal Versuchen, aber ich habe das nicht hinbekommen.
Finde das wirklich eine super Lösung und würde somit gerne meine kleinen Schubladen in der Werkstatt beschriften.

Hat das jemand schon mal gemacht und kann mir empfehlen welches "Mittel" ich dafür nehmen muss oder hat jemand einen anderen Tipp?

Danke bereits im voraus.
Gruß
Patrick
30 ANTWORTEN 30

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ja nicht gerade günstig.
Da spar ich mir momentan lieber das Geld, daich nächstes Jahr anfangen werde zu bauen und da finden sich dann noch mit Sicherheit andere Details die ich am Haus oder in der Werkstatt für das Geld ausgeben kann. Aber interessant zu wissen dass es sowas auch für den Heimgebrauch gibt.

Gummibeer
Alter Hase
Das wäre einen Versuch wert.

BirkenBastler
Alter Hase
Ich bin dem Beispiel von Holzopa gefolgt und habe es mit einem Bügeleisen probiert.

Mit Hilfe von Wasser (Papier immer wieder durchfeuchten) habe ich dieses auf Buche Leimholz "gezaubert":
22575.attach

gm1981
Diamantmitglied
Das sieht doch schon super aus, BirkenBastler.

HofWerker
Jungspund
Hallo,

solange es sich nur um Schriften handelt würde ich an Deiner Stelle einen Pantographen benutzen. Schau mal bei Wikipedia nach.
http://de.wikipedia.org/wiki/Pantograf

viel Glück

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Interessanter Vorgang da in dem Video.
Hab mal ein bisschen im Netz gesucht. Grundsätzlich hat mich die Zusammensetzung des Toners interessiert und wie der eigentliche Druckvorgang abläuft.
Das habe ich gefunden:
Eine Bildtrommel wird vollflächig negativ aufgeladen. Dem Druckbild entsprechend wird die Walze mit Licht (Laser oder Diode) neutralisiert. Die Bildrolle dreht sich und streift dabei die Magnetrolle. Der Toner (negativ geladene Eisenteilchen) wird hier hinzugegeben und haftet dabei an den Stellen, an denen das Licht die Bildtrommel neutralisiert hat. Das Papier wird positiv aufgeladen (Ladewalze) und an der Bildtommel vorbeigeführt. Alle negativ geladenen Teilchen bleiben so auf dem Papier haften. Der Toner liegt lose auf dem Papier und erst die Fixiereinheit erhitzt das Papier mit dem Toner kurzfristig auf rund 200 Grad Celsius und bringt damit die im Toner befindlichen Harze zum schmelzen. So haftet der Toner optimal auf dem Papier. Die feinen Bürstchen am Ausgabefach neutralisieren die positive Ladung des Papiers.
Also ist Harz für das Haften verantwortlich. Dann nach Tonerzusammenstzung gesucht. Ergebnis : häufig Polyesterharz. Jetzt benötigt man etwas, das das Harz anlöst.

Weg A Temperatur ca. 200°C - also mit manchen Bügeleisen müsste es funktionieren.

Weg B Polyesterharz löst sich in starken Säuren und Laugen sowie in Estern, Ketonen und chlorierten Kohlenwasserstoffen. Das einfachste Keton ist Aceton.
Ob es was bringt das Holz vorher mit Aceton zu bestreichen ist fraglich, da die Verbindung zum Papier gelöst werden muss und der Toner auf dem Holz haften soll.

Also sollte theoretisch das Bügeleisen (200°C) sowie Aceton (bei Polyester) funktionieren. Nagellackentferner enthält oft Aceton. Möglicherweise macht es auch Sinn mit einem Heißluftfön das Blatt von vorn kurz zu erhitzen und dann auf die Zieloberfläche bringen und mit geränktem Aceton-Tuch von der Rückseite aus anzudrücken. Hab leider nur acetonfreien Nagellackentferner da - hätte es sonst gleich ausprobiert.
Müsste dann auch auf Blech oder Fliesen übertragbar sein.

Weg C Alten Laserdrucker auseinander bauen und die Fixiereinheit herausnehmen oder abschalten. Darauf hoffen, das die Ladung des Papieres ausreicht um den Toner darauf zu halten, wenn man es kopfüber auf eine Zieloberfläche bringt und heiß Aufbügeln.
Einen Laden eröffnen und individuelle Beschriftungen verkaufen. emoticon.shades_smile.title

Geronimo
Platinmitglied
@ Kreativkaiser - könntest deine Abhandlung über den Toner auch als Wissensartikel einstellen

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
mit Motiven aus dem Kopierer (schwarzweiß) habe ich das schon vor -hmmm- 20 Jahren (?) mit Aceton, bzw Nitroverdünner (wenn ich mich richtig erinnere) auf Seidentücher und Kravatten gezaubert und dann mit Seidenmalfarbe koloriert, ist also nicht unbedingt was neues, nur auf Holz habe ich es noch nicht probiert....

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Werde dann mal noch den Nagellack von meiner Freundin ausborgen, vllt ist dort Aceton drin.

Bügeleisen habe ich so leider keines zur Hand, ich denke eines mit Dampf wird nicht gerade so gut sein.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Kreativkaiser:


Weg C Alten Laserdrucker auseinander bauen und die Fixiereinheit herausnehmen oder abschalten. Darauf hoffen, das die Ladung des Papieres ausreicht um den Toner darauf zu halten, wenn man es kopfüber auf eine Zieloberfläche bringt und heiß Aufbügeln.
Einen Laden eröffnen und individuelle Beschriftungen verkaufen. emoticon.shades_smile.title


Der Toner bleibt schon auf dem Papier, kann allerdings leicht verwischt werden. Weg C funktioniert aber aus einem anderen Grund nicht. Jede Fixiereinheit hat Thermistoren (Temperaturfühler) und Thermosicherungen. Sobald die Fixiereinheit entfernt wird fehlen der Steuerplatine die Spannungswerte der Thermistoren und der Drucker/Kopierer schaltet mit einer Fehlermeldung ab. Im Regelfall wird das Gerät nach einbau der Fixiereinheit den Fehler weiterhin anzeigen und muß im Servicemode zurück gesetzt werden.