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Schneidbretter für Wurst und Käsebrote

Samir
Goldmitglied
Ich plane mir vom Baumarkt Holzbretter zu besorgen. Dann werde ich im Internet eine Vorlage suchen (z.B. Igel, Hase) und diese mit Bleisift vorzeichnen damit ich mit einer Stichsäge die Tierform aussägen kann.
Soweit der Plan, aber dazu folgende Fragen:
1. Welches Holz ratet ihr mir zu kaufen (ich denke eine Stärke von 1 cm wäre gut?)
2. Wenn die Arbeit fertig ist, wie soll ich die Holzoberfläche behandeln, damit es nicht
giftig wird (immerhin kommen Lebensmittel darauf wie Tomaten, Paprika, Wurst und
Käsebrote)
3. Gibt es eine Möglichkeit, die Bretter so zu behandeln, damit man sie nach dem
Abendmahl auch in den Geschirrspüler geben kann, oder muß man diese mit der Hand
abwaschen

Ich bin schon sehr auf die Antworten und Ratschläge gespannt.
Herzlichst Samir
38 ANTWORTEN 38

Samir
Goldmitglied
Nublon:
Samir wenn ich richtig gelesen hab bist du Arzt... Ich denke du weist wie gefährlich oder ungefährlich der Einsatz von medizinschem Weißöl ist und kannst selbst entscheiden ob du das auf deine Vesperbretter schmieren willst.

Hallo Nublon,
ok, du hast recht, aber du hast denke ich eher richtig interpretiert. Ich glaube nicht dass ich erwähnt habe Arzt zu sein. Im Gegenteil, genau das wollte ich vermeiden, um zu verhindern dass der eine oder andere User mir dann medizinische Fragen stellt.
Also wenn ich es wirklich geschrieben haben sollte, dann war es echt ein Versehen. Also bitte nicht weitererzählen 🙂

Samir
Goldmitglied
Nublon:
Das Bambuszeugs enthält zum Glück "kaum" Phenolharz.... emoticon.rolleyes.title

Phenolharz

Diese duromeren Kunststoffe erhält man durch die Synthese von Phenolen und Aldehyden. Die exaktere Bezeichnung heißt Phenol-Formaldehydharz mit der Abkürzung PF. Phenolharz ist hitzebeständig, hart, und wasserfest. Man findet diesen Stoff z.B. als Wärmedämmplatten, in wasserfesten Leimen, Klebstoffen und Lacken, als Füllmittel in diversen Pressmassen, bei Span-, Faser- und Sperrholzwerkstoffen, in OSB-Platten und einigen anderen Produkten. Phenolharzprodukten wird zwar nachgesagt, dass sie nur eine geringe Menge an Formaldehyd an die Umwelt abgeben, jedoch ist auch diese Menge in einigen Fällen als gesundheits- und umweltgefährlich zu betrachten. Phenol selbst wirkt z.B. Schleimhautreizend und kann neben vielem anderen zu chronischen Vergiftungserscheinungen wie z.B. Leber- und Nierenschäden führen. Allgemein können in Phenolharzprodukten auch eine Vielzahl anderer Chemikalien wie z.B. diverse Weichmacher enthalten sein, die in Kombination gemeinsam zu erheblichen Gesundheitsschädigungen führen können. Es kann daher von solchen Produkten, so weit es für jeden einzelnen möglich ist, nur abgeraten werden. Quelle:http://www.bambusholz.com/bambusholz_verwendung.html

Da hast du leider recht,
herzlichst Samir

Dog
Silbermitglied
Hast ne PN. :wink:

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Jürgen (Holzkunst) arbeit nun täglich mit Holz und Ölen und ich vertraue seinem Wort. Meine Brotzeitbretteln habe ich mit Leinöl behandelt. Nach nur einem Tag an der frischen Luft war der Geruch fast völlig verschwunden.

Wenn du die nach dem Gebrauch mit einem feuchten Lappen reinigst, ist das vollkommen ausreichend. Das man Holz nicht in die Spülmaschine stecken darf, dass sollte nun ja jetzt jedem klar sein. Wurde nun ja auch bestimmt schon 100 x erwähnt.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
AlexG:
Auch eine Ölbehandlung ist was "gescheites" emoticon.rolleyes.title

Wenn Du ein Produkt auf Leinölbasis verwendest (würde ich tun), dann achte auf die Verarbeitungshinweise, insbesondere auf die Selbstentzündungsgefahr der verwendeten Lappen/Werkzeuge, solange das Öl dort nicht durchgetrocknet ist.


Selbstentzündungsgefahr bei Leinöl??? Verwechselst du da nicht was? Bei Verdünnungen, Pinselreiniger oder Ethanol stimmt das schon, aber bei Leinöl???

Dog
Silbermitglied
Jepp, Leinöl ist selbstentzündlich.

Selbstentzündung
Leinöl neigt bei einem überaus hohen Zerstäubungsgrad zu Selbstentzündung bei Raumtemperatur. Unsachgemäße Handhabung mit Leinöl getränkter Lappen und Pinsel verursacht in Schreinereien und Malerwerkstätten häufig Brände.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Lein%C3%B6l

AlexG
Grünschnabel
Alpenjodel:
Selbstentzündungsgefahr bei Leinöl??? Verwechselst du da nicht was? Bei Verdünnungen, Pinselreiniger oder Ethanol stimmt das schon, aber bei Leinöl???


Nope. Lies dir mal die Sicherheitshinweise solcher Produkte durch (gilt btw auch für das Behandla von Ikea).

Knüllt man Lappen, Tücher, Schwämme etc. die mit Leinöl getränkt sind, zusammen, dann kann das passieren. Entweder auswaschen oder luftdicht einpacken oder im Freien offen über die Leine hängen zum trocknen.

Lässt man einen leinölgetränkten Lappen zusammengeknüllt liegen, dann wird dieser tatsächlich heiß. Bis zur Entzündung habe ich das aber noch nicht ausprobiert.

Man findet bei Google auch Quellen, die der Meinung sind, dass die Selbstentzündung nur ein Gerücht sei. Ich jedenfalls habe keine Lust, in meiner Werkstatt den Beweis dafür oder für das Gegenteil anzutreten.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Der Lappen, womit ich meine Bretteln eingerieben habe, der ist noch nicht einmal lauwarm geworden.

Okay, bei einem hohen Zerstäubungsgrad, da kann ich es mir vorstellen, doch ich blase das Öl ja nicht mit dem Kopressor in die Luft........

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Samir:
Hallo Kneippianer,
die Idee mit dem Schweineschmalz finde ich etwas skuril. Wenn ich das Brett dann reinige geht das Schmalz doch wieder runter???


Nein, so schnell geht das nicht wieder runter - wenn es richtig aufgebracht wurde 😉

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hier noch ein Beitrag über Leinöllappen - die brennen übrigens genau dann, wenn man sie zusammenknüllt und in den Abfall wirft.

(Sollte man als Firmeninhaber der Holzbranche aber wissen ;))