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Metall oder Holzbohrer ???

Samir
Goldmitglied
Folgende Aussage von einem Freund welcher handwerklich sehr erfahren ist.
Er meinte ich soll wenn ich in ein Holz bohre und feine Bohrlöcher haben möchte trotzdem einen Metallbohrer verwenden. Damit so sein Ratschlag werden die Löcher feiner und nicht ausgefranst, weil der Holzbohrer zu grob ist.
Nachteil Metallbohrer wird schneller heiß.

Wie ist eure Meinung dazu?
Irgendwie finde ich den Vorschlag crazy mit einem Metallbohrer in ein Holz zu bohren.
Wenn mir dies irgendjemand vorgeschlagen hätte, dann hätte ich nur den Kopf geschüttelt, allerdings bei diesem Freund weiß ich dass er sich wirklich gut auskennt.

Mich würde eure Meinung dazu interessieren-ich bin schon gespannt auf die Antworten.
27 ANTWORTEN 27

Samir
Goldmitglied
Rainerle:
Danke Holzkunst.
Das Problem sind häufig die Holzbohrer. Die Billigbohrer taugen leider nicht viel und ich plage mich auch mit einfachen Bohrern herum. In Hartholz ist manchmal schon das Problem, dass z.B. billige Forstnerbohrer gar nicht bis ans Holz kommen, da die Zentrierspitze sich gar nicht ins Holz schneidet ... Aber für Forstnerbohrer, die ich paarmal im Jahr brauche, 150 Euro hinzulegen, da bin ich einfach zu sehr Schwabe 😉

Vorschub: Damit meine ich den Druck, den ich mit der Ständerbohrmaschine ausübe. Wenn ich den Bohrer ins Holz drücke, wird es immer schwierig. Viele meinen, mit Anpressen geht es besser. Eigentlich braucht ein scharfer Bohrer nahezu keinen Druck, er zieht sich fast selbst ins Material. Ist ähnlich bei Metall. Muss man ausprobieren und üben und irgendwann hat man das Gefühl für Geschwindigkeit/Druck raus.

Vielen Dank Rainerle,
du und Holzkunst erklärt es beide sehr gut. Man merkt ihr habt Erfahrung

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Wenn du Problem mit billig Forstnerbohrer hast, dann bohre mit einem Holzbohrer vor.. So nimmst du schon dem Holz die Festigkeit und der billige Bohrer geht besser rein und glüht dir nicht aus..

Wir nutzen nur Famag da wir damit absolut zufrieden sind .. Mit billig Bohrer gibt es kein sauberes Ergebnis wenn düse 2 oder 3 mal benutzt sind ..

Da die billig Forstnerbohrer einen echt beschissenen Anschliff haben, ich aber auch verstehe wenn Kurs oder Studenten kein Geld für teure Bohrer haben, empfehle ich immer den Kauf einer Flach- Diamantfeile... So kann man die Fase- Schneide etwas ausarbeiten und erziehlt damit besseres Ergebnis ....

Beim bohren immer darauf achten , dass der Bohrer arbeitet nicht mit Druck der Maschine übertreiben ..
Glüht ein Bohrer aus, muss man diesen entsorgen , denn nicht nur das er zum bohren kaum noch zu gebrauchen ist, sondern er bricht auch mal schnell ..

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
@Samir
Ja bin selbst und ständiger Berufsdrechsler und Restaurator.. Dazu noch Dozent an der HBK- Bereich Kunst und Holzdesign... Noch dazu Leier einer Holzwerkstatt für Kinder und Jugendliche.

Gebe zuhause in Werkstatt noch Seminare für Oberflächenbehandlung- Schelkack- Öl , für das Drechseln Kurse Anfänger - Fortgeschrittene - Gewinde strehlen und Spezialkurse..

Alles in allem ein durch und durch Holzwurm 🙂

Waren schon einige aus den Forum bei mir ..

BoschDoIt
Silbermitglied
Also bis 4mm Bohre ich auch nur mit Metallbohrer ins Holz.. Wichtig ist aber auch mit Metallbohrer ein Holz beim Austritt, damit es nicht reißt !

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Dank an Holzkunst und Rainerle für die fachkundigen, praxisnahen Beiträge und an Samir für die Eröffnung des Themas!

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
RRohloff:
Dank an Holzkunst und Rainerle für die fachkundigen, praxisnahen Beiträge und an Samir für die Eröffnung des Themas!



Kein Problem, ab und an helfe ich mal :).....wie andere auch..

Rainerle
Diamantmitglied
Holzkunst:
Kein Problem, ab und an helfe ich mal :).....wie andere auch..


Und ich lerne auch immer wieder was dabei. Holzkunst korrigiert mich auch mal, aber das gehört einfach dazu. Es gibt Heimwerker und Profis. Der eine macht es wie er denkt und Erfahrungen gesammelt hat, der andere wie er gelernt und selbst hinzugelernt hat. So hat jedes seine Berechtigung und alles ergänzt sich. Ein "richtig" oder " falsch" gibt es selten. Vielmehr ist alles ein Ringen um das für jeden selbst zu entscheidende beste Ergebnis. Ein leicht ausgerissenes Loch verschmerze ich bei mir als passioniertem Heimwerker schon, wenn man aber beruflich davon abhängig ist, liegt die Latte deutlich höher und da braucht es auch perfektes Werkzeug/Material.

Wie heißt es so schön: Der Zweck heiligt die Mittel. Man kann auch mit dem Hammer Schrauben setzen, wenn man keinen Schraubendreher zur Hand hat. Halten tut es allemal.

Samir
Goldmitglied
Rainerle:
Und ich lerne auch immer wieder was dabei. Holzkunst korrigiert mich auch mal, aber das gehört einfach dazu. Es gibt Heimwerker und Profis. Der eine macht es wie er denkt und Erfahrungen gesammelt hat, der andere wie er gelernt und selbst hinzugelernt hat. So hat jedes seine Berechtigung und alles ergänzt sich. Ein "richtig" oder " falsch" gibt es selten. Vielmehr ist alles ein Ringen um das für jeden selbst zu entscheidende beste Ergebnis. Ein leicht ausgerissenes Loch verschmerze ich bei mir als passioniertem Heimwerker schon, wenn man aber beruflich davon abhängig ist, liegt die Latte deutlich höher und da braucht es auch perfektes Werkzeug/Material.

Wie heißt es so schön: Der Zweck heiligt die Mittel. Man kann auch mit dem Hammer Schrauben setzen, wenn man keinen Schraubendreher zur Hand hat. Halten tut es allemal.

Ich gebe dir zu 100% recht Rainerle

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Rainerle:
Ein leicht ausgerissenes Loch verschmerze ich bei mir als passioniertem Heimwerker schon, wenn man aber beruflich davon abhängig ist, liegt die Latte deutlich höher und da braucht es auch perfektes Werkzeug/Material.

Hier muss ich Dir leider aus bitterer Erfahrung widersprechen. Ich bin letztendlich durch die Minderleistungen von sogenannten Profis, die ihren Beruf gelernt haben, zum Holzwerken gekommen. Ich kann gerne Bilder einstellen, wie ein Profischreiner Gehrungen an Fenstern und Türen fertigt und Schrauben ohne ansenken ins Holz knallt. Ich habe schon selber Möbel für Freunde und Bekannte gebaut. Für solche Trauerspiele würde ich mich in Grund und Bodens schämen. Ich musste schon mehr einmal "Profis" mein Werkzeug in die Hand drücken, weil ich es nicht mehr mit ansehen konnte.
Vor einigen Monaten waren seit langer Zeit wieder Handwerker im Haus, um ein Wasserrohr zu reparieren. Aber auch nur, weil ich das über die Versicherung gemacht habe. Man könnte lachen, wenn´s nicht so traurig wäre, was die Jungs da wieder abgeliefert haben. Hilti Akkubohrhammer, der an meinem Bruchstein im Keller kläglich versagt hat. Kein Lötzinn und Flußmittel im Auto. Aber ich gerate ins "Schwärmen".

Samir
Goldmitglied
Olli_0815:
Hier muss ich Dir leider aus bitterer Erfahrung widersprechen. Ich bin letztendlich durch die Minderleistungen von sogenannten Profis, die ihren Beruf gelernt haben, zum Holzwerken gekommen. Ich kann gerne Bilder einstellen, wie ein Profischreiner Gehrungen an Fenstern und Türen fertigt und Schrauben ohne ansenken ins Holz knallt. Ich habe schon selber Möbel für Freunde und Bekannte gebaut. Für solche Trauerspiele würde ich mich in Grund und Bodens schämen. Ich musste schon mehr einmal "Profis" mein Werkzeug in die Hand drücken, weil ich es nicht mehr mit ansehen konnte.
Vor einigen Monaten waren seit langer Zeit wieder Handwerker im Haus, um ein Wasserrohr zu reparieren. Aber auch nur, weil ich das über die Versicherung gemacht habe. Man könnte lachen, wenn´s nicht so traurig wäre, was die Jungs da wieder abgeliefert haben. Hilti Akkubohrhammer, der an meinem Bruchstein im Keller kläglich versagt hat. Kein Lötzinn und Flußmittel im Auto. Aber ich gerate ins "Schwärmen".

Olli, tut mir leid, dass du schlechte Erfahrungen gemacht hast.
Es gibt sicherlich auch dort Pfuscher