Kobalt:
Unbedenklich ist Kobalt in Farben/Lacken (wozu auch die Lasuren zählen) nicht, aber es ist nicht mir "richtigem" Kobalt zu vergleichen.
Kobalt kommt als sogenanntes Kobaltsikkativ zum Einsatz (meist "nur" ein Kobalt-Salz).
Ohne dieses trocknen Lacke nicht, wird versehentlich das Sikkativ vergessen, kann schon vorkommen, bleibt jeder Lack ewig klebrig.
Er wird auch nach Wochen und Monaten immer schmierig bleiben.
Schön wenn man ihn wegschleifen möchte, keine Chance (naja mit zig Blättern Schleifpapier vielleicht).
Kobalt-Sikkativ kommt erst sein (bin nimmer ganz sicher +-1 bis 2 Jahre) seit 2014 zum Einsatz.
Vorher war ein anderes SIkkativ in den Lacken das dann zu einer Kennzeichnung "Krebserregend" geführt hätte.
Das wollte natürlich jeder Hersteller vermeiden.
Die Hersteller sind massiv daran ohne Kobalt-Sikkative zu entwickeln.
Aber es finden sich kaum realistische Alternativen (zu teuer, nicht verfügbar, verändert Eigenschaften...).
Einige, wenig gibt es, aber die sind eben nicht überall möglich.
Also entweder Kobalt-Sikkativ oder Symbol "Krebserregend", kannst dir aussuchen was dir lieber wäre.
"Krebserregend" ist halt plakativer.
Als absolut unbedenklich ist es sicher nicht zu bewerten. Aber in jeder Fassadenfarbe, Innenfarbe (fast jede)
sind Stoffe die ähnlich bedenklich sind. Blumenerde ist meist auch nicht gerade ganz frei von allen Schadstoffen.
Gips, selbst Bastelgips, war bis vor einigen Jahren oft leicht radioaktiv. Je nach Qualität deiner Setzlinge kann es sein
das an diesen mehr Pflanzenschutzmittel zu finden ist als das Kobalt-Sikkativ am Lack.
Holzhugo:
Will ja nicht unken aber eine Lasur die Kobalt enthält ist nicht das gelbe vom Ei für ein Hochbeet. Wenn schon Holzschutz für einen sensiblen Bereich dann hätte ich zu Leinöl geraten. Sollte Schönheit aber wichtiger wie Gesundheit sein bitte meinen Einwand überlesen.
Wenn es "echtes" Leinöl ist hast du absolut recht. Nur dies trocknet auch nie zu 100%.
Holzöle, aus dem Farbenbereich, sind ebenfalls mit Trocknungsadditiven versehen, eben meist auch ein Kobalt-Sikkativ.
Also nichts gewonnen.
Aber in Ölen gibt es schon Möglichkeiten mit anderen Trocknungsmitteln, was auch einige Hersteller nutzen.
Aber warum soll ein Hersteller in der Produktion mehrere Additive haben? Nur Umstand, also wird, meist, auch hier Kobalt eingesetzt.
Zum Farbton:
Beim ersten Anstrich kann es immer zu einer erhöhten Fleckbildung kommen.
Holz saugt ja auch nicht gleichmäßig, das kann schon die Optik beeinflussen.
Das ist auch einer der Gründe (neben dem technischen Schutz) das man mind. 2x streichen sollte.
Nur einen Anstrich würde ich (außer bei Ölen ggf.) mit einer Lasur nie ausführen.
Jede Art der Beschichtung (außer im Innenraum) ist auch eine Art technischer Schutz.
Je dicker die Schicht desto Wiederstandsfähiger (natürlich reden wir hier nicht von 1-2 mm Lack
😉 ). Aber Lasuren werden bewittert, waschen sich ab (übertrieben gesagt),
daher würde ich immer 2x beschichten, es sei dem du streichst gerne jedes Jahr
😉Rainerle:
Wirklich dunkler wird es beim Zweitanstrich eher nicht. Die in der Lasur enthaltenen Pigmente haben diese Farbe. Und mehr Pigmente gleichen eher aus als dass sie dunkler werden. Braun ist braun und nicht schwarz.
Ein klein wenig schon, es werden ja mehr Pigmente, aber stimmt absolut was du sagst es wird hauptsächlich gleichmäßiger.
Speziell nach der Trocknung sieht man es gut, nass ist es meist erschreckend dunkler.
Zum Produkt:
Schlecht mache ich es nicht, kenne es auch gar nicht! Das meine ich ernst!
Aber zwei Sachen machen mich stutzig.
Auf der Dose steht "Holzöl - Holzlasur", ja was nun einer Lasur oder ein Öl.
Sind ein wenig anders zu behandeln/andere Sachen zu beachten.
Eine Lasur ist eine Lasur und ein Öl ein Öl.
Natürlich kann ein Öl lasierend wirken, aber dann ist es immer noch ein Öl und keine Lasur!
Das "nachwischen" von übrigem Material macht man bei Lasuren eigentlich nicht.
Daher denke ich es ist eher ein Öl.
Klebt es immer noch?