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Hochbeet richtig lasieren

DanCrewger
Grünschnabel
Hallo liebe Heimwerker Community,

dank Corona habe ich jetzt auch etwas mehr Zeit und habe mich so an mein erstes "richtiges" DIY-Projekt gewagt - den Bau von 2 Hochbeeten aus Douglasien Terrassendielen. Das Aufbauen hat überraschend gut funktioniert, die Unsicherheiten kamen dann bei der Lasur.

Ich habe extra eine natürliche Lasur der Marke "Natural" gekauft und für den ersten Anstrich etwas mehr als vom Hersteller angegeben verbraucht (750ml sollten für 9m2 reichen, bei 7m2 Fläche habe ich noch ein ganz kleines bisschen übrig - den Mehrverbrauch kann ich mir durch die Rillen in den Dielen erklären, die die effektive Oberfläche ja vergrößern). Die Grundimprägnierung habe ich mir gespart (hat mir der Baumarktverkäufer so empfohlen). Nun stellen sich mir zwei Fragen, weil ich vermeiden möchte, jetzt etwas falsch zu machen:

  • Wie lange muss ich den ersten Anstrich einziehen lassen, bis ich den zweiten anbringen kann? Auf der Verpackung (siehe Bild) steht leider dazu nichts, es ist nur die gesamte Trocknungsphase mit 1-2 Wochen angegeben. Nach etwa 16 Stunden fühlt sich das Holz jetzt nur noch leicht klebrig an. Hier im Forum habe ich aber von Problemen bei zu frühem Überstreichen gelesen, deswegen möchte ich lieber vorsichtig sein.
63052.attach

  • Mir gefällt die Farbe jetzt sehr gut, ein paar Stellen sind aber noch etwas heller (siehe Foto). Daher bin ich mir jetzt unsicher, wie ich mit der zweiten Schicht umgehen soll; (a) nochmal in Kastanie nachstreichen - würde die helleren Stellen beseitigen, aber ich habe Angst, dass dann das Holz insgesamt nochmal deutlich dunkler wird, was ich nicht möchte. (b) die helleren Stellen mit den Resten aus der noch vorhandenen Dose streichen und den. Rest mit derselben Lasur in durchsichtig (c) Statt einem zweiten Anstrich einfach zum auf der Verpackung angegebenen Natural Wetterschutz greifen. -> Was haltet ihr hier für die beste Option in Hinblick auf Optik & Haltbarkeit? Wie sehr dunkelt denn der zweite Anstrich nochmal ab?
63054.attach

Danke schonmal für eure Hilfe! Ich möchte wirklich, dass das erste Projekt ein voller Erfolg wird - dann bekomme ich hoffentlich von meiner Freunndin auch die Zustimmung für weitere Projekte 😉

Liebe Grüße,
Dan
25 ANTWORTEN 25

sunzi00
Alter Hase
So viel Lob hab ich nun nicht verdient.
War eigentlich zu ausführlich, schweife zu oft aus.
Hab damit beruflich zu tun.

Zu über 95% werden Leinöle oder Rapsöle eingesetzt.
Wie es Rainerle schon geschrieben hat, billige Öle. Noch dazu gibt es z.B. den DGNB, man kann dort nur mit Produkten punkten die eine gute
Ökobilanz haben... Also Naturöle.

Die Rohstoffe sind tatsächlich sehr einfach und recht günstig.
Was ein ganz großer Posten ist sind aber auch, darf man nicht vergessen, Feinjustierungen.
Wenn man Lack,... kauft will man das der gleiche Topf in 1/2 Jahr möglichst gleich aussieht... das macht echt viel Arbeit.

Rainerle soll ich dir die Rezeptur verraten? 😉
Ne glaub nicht!
1: 100 Milliliter Leinölfirnis oder Leinöl + Pigment = 1,2 m² (ca.)
2. Essigwasser+Stahlschwamm (7 Tage ziehen lassen) = Graue Beize
3: Kaffeepulver (gebraucht) aufkochen mit Wasser, Pulver filtern = Braune Beize
4: Heidelbeeren oder Walnüsse 20 min in Wasser aufkochen, Filtern = Rosa oder Braun

So hat man es vor 100derten von Jahren schon gemacht, war aber eher optisch, aber sehr Ökologisch.
Leinöl hat tatsächlich etwas Schutz.

Rainerle
Diamantmitglied
Man muss nur mal googeln.
Was kostet 1 l reines Leinöl im Baumarkt?
Leinöl für Pferde als Nahrungsergänzungsmittel.
5 l für 6,95 Euro plus 2,99 Versand und daran ist auch noch verdient.

https://www.masterhorse.de/fell-haut...iABEgIiZfD_BwE

Jetzt brauche ich noch Sikkative. Und ich mach mich selbständig 😃

Holzhugo
Alter Hase
Ich finde es trotzdem gut mal aus erster Hand zu erfahren wie der Verbraucher, will jetzt nicht sagen getäuscht wird sondern mit dem Versprechen geködert wird dass das Holz mit der "richtigen" und "teuren" Behandlung länger hält und soooo viel besser aussieht.

Rainerle
Diamantmitglied
Naja, man denkt eben, wenn es von der Firma xy ist, dann muss das auch gut sein.

Wobei es wirklich beträchtliche Unterschiede gibt. Für Schmiedeeiserne Gitter verwende ich z.B. Hartholzöl von Osmo. Glänzt ohne Ende, deckt Flugrost super ab, bildet ne harte Schicht und hält Jahrzehnte. Besser als Lack und gibt es auch zum Sprühen in der Dose. Ist nach 1 Tag fest und trocken. Was will man mehr.

Holzhugo
Alter Hase
Rainerle:
Naja, man denkt eben, wenn es von der Firma xy ist, dann muss das auch gut sein.

Wobei es wirklich beträchtliche Unterschiede gibt. Für Schmiedeeiserne Gitter verwende ich z.B. Hartholzöl von Osmo. Glänzt ohne Ende, deckt Flugrost super ab, bildet ne harte Schicht und hält Jahrzehnte. Besser als Lack und gibt es auch zum Sprühen in der Dose. Ist nach 1 Tag fest und trocken. Was will man mehr.


@Rainerle Ohne Zweifel ist es ratsam bestimmte Objekte die sich im Außenbereich befinden vor Witterungseinflüssen zu schützen und nicht jeder mag vergrautes Holz oder das Rankgitter in Rost.
Zufällig habe ich auch die schützende Wirkung von Hartholzöl entdeckt. Man muss ja nur seine Gartenmöbel (Metall-Holz) schlampig-überschüssig einpinseln und schon hat man zwei Fliegen mit einer ...........emoticon.teeth_smile.title

Rainerle
Diamantmitglied
Genau so. Habe ich an einer Gußgartenbank entdeckt. Holz wollte Öl, der Guss bekam auch was ab. Und dann nen kompletten Überzug weil es so schön geglänzt hat. Und es glänzt weiter schön.