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Flecken auf neu lackiertem Tisch (Spanplatte)

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo,
ich bin jetzt seit 5 Minuten Mitglied, also bitte ich im voraus um Verzeihung, falls ich falsch gepostet habe!

Ich habe seit Jahren 3 KLUBBO Tische von IKEA in anthrazit. IKEA beschreibt das Produkt so: Spanplatte, Hartfaserplatte, Papier, ABS-Kunststoff, Acrylfarbe.

Sie gefallen mir immer noch, allerdings ist der Lack an einigen Stellen abgeplatzt und Wasser ist an diesen Stellen eingedrungen. Ich habe vor einigen Tagen den kleinsten Tisch mit Schleifpapier (vom BAUHAUS, 80) manuell seines Lackes befreit. Ich dachte ich hätte das auch relativ gut und gleichmässig hinbekommen. Dann habe ich den Tisch abgestaubt und mit einem glänzende, anthrazitfarbenen, wasserlöslichen Lack von SCHÖNER WOHNEN gestrichen (mit einer Lackwalze). Die Farbe sieht toll aus, nur sieht man die Stellen, wo das Wasser eingedrungen ist als auch einige Schleifspuren am Rand.

Hätte ich einen Primer oder Haftgrund auftragen müssen? Habe ich nicht glatt genug geschliffen? Falls ich das mit einem Gerät machen wollte, welches würdet ihr empfehlen? Muss jetzt alles wieder runter, oder gibt es eine andere Lösung?

Danke im Voraus!
14 ANTWORTEN 14

Hazett
Silbermitglied
das nochmal schleifen würde ich Dir auch empfehlen ( siehe auch oben )..... aber,....
da Du die Fläche wieder mit der Lackwalze machen willst, reicht ein ANSCHLEIFEN ...
mit z.B. 240er bis 320er Naßschleifpapier ( mit glattem Holzklotz ) wenn Du dann noch
Riefen siehst, muss gespachtelt werden ( Malerspachtel, oder den schnellen Spachtel mit der roten Härterpaste ) und nach dem Spachteln diesen Bereich wieder glatt anschleifen !
Gleiche Acryl-Lacksorte verwenden, wenn der Grund leicht angeschliffen ist , hält die
nachfolgende Schicht ! zuvor Oberfläche mit Terpentin kurz abwischen... um Fettrückstände zu beseitigen ( ich nehme für sowas.. aromatenfreies Terpentin... stinkt nicht so sehr ! )
Gruss....

herikip
Alter Hase
Noch zur Ergänzung: Selbst wenn man Holz mit 220 bestens geschliffen hat bewirkt der erste Farbauftrag, dass Holzfasern aufstehen. Deshalb wässern Profis die geschliffene Platte und schleifen diese nach dem Trocknen noch einmal. Wenn man das Wässern auslässt geschieht etwa der gleiche Effekt durch einen ersten Farb-Lackauftrag (meist mit verdünntem Lack). Danach muss in jedem Fall noch einmal lackiert werden.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Schleifen und eine gute Grundierung sind vorraussetzung für eine anständige Endlackierung.
Für den ersten Schliff würde ich mit K100 beginnen, gefolgt von K180 und K280.
Zum säubern der geschliffenen Fläche vor der Grundierung würde ich Kunstharzverdünnung empfehlen, da Terpentin ölige Rückstände hinterlässt.
Eine sehr empfehlenswerte Grundierung, auch zum Lackieren von Türen, ist der Schnellschleifgrund von Herbol. Vorteil dieser Grundierung sind der Verlauf, die schnelle Trocknung und die enorm gute Schleifbarkeit. Während andere Grundierungen beim schleifen das Schleifpapier mit kleinen "Würstchen" zusetzen und nicht wirklich geschliffen wird, kann man beim Schnellschleifgrund den Zwischenanschliff mit K400 oder K600 durchführen.
Die Endlackierung darauf wird im Ergebnis überzeugen.

Gruss,
Frank.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
herikip:
Noch zur Ergänzung: Selbst wenn man Holz mit 220 bestens geschliffen hat bewirkt der erste Farbauftrag, dass Holzfasern aufstehen. Deshalb wässern Profis die geschliffene Platte und schleifen diese nach dem Trocknen noch einmal. Wenn man das Wässern auslässt geschieht etwa der gleiche Effekt durch einen ersten Farb-Lackauftrag (meist mit verdünntem Lack). Danach muss in jedem Fall noch einmal lackiert werden.


Richtig!
Hinzuzufügen sei noch, dass man nach dem Wässern "scharfes" und kein abgenutztes Schleifpapier benutzt. Mit abgenutzten Schleifpapier drückt man die Fasern nur wieder zurück und das Wässern war für die Katz.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Das Wässern und die Behandlung mit Schnellschleifgrund ist nahezu identisch. Nur ist bei Schnellschleifgrund nach dem Abschmirgeln der hochstehenden Fasern alles Andere gebunden in dem Lack. Und dieser letzte Schleifgang sollte mit einem feinen Schleifschwamm geschehen.