Werkzeuge für Heim & Garten
abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

Eignet sich geleimtes Holz für eine Tischplatte?

Arne47
Alter Hase
Eine gaaanz dumme Anfängerfrage:

Holz gekauft, zuschneiden lassen bei Hornbach.

Ich dachte, es sei Massivholz. Naja, und zuhause brechen mir die Reste des Zuschnitts auseinander. Es ist nur geleimt.

Kann man solche Platten trotzdem als Tischplatten nehmen? Die Platte selbst (nicht die Reste) wirkt noch stabil...

Es soll sich ja zum Möbelbau eignen..
53 ANTWORTEN 53

Rookie
Silbermitglied
Im Extremfall ein feines Metall Sägeblatt nehmen. Dauert zwar doppelt so lange, der Schnitt ist aber wesentlich sauberer.

Allerdings besteht weiterhin die Gefahr, dass Du dir Wellenlinien sägst.

Wenn alle Stricke reißen, lass dir das Stück im Baumarkt zusägen.

arathorn76
Silbermitglied
Meine Variante für gerade Schnitte mit der Stichsäge:
gewünschte Schnittlinie mit dem Messer anreißen
Mit der Stichsäge ca 2-5mm daneben schneiden (bitte auf der richtigen Seite vom Strich...). Meist nehm ich Clean for Wood Blätter
Richtscheit direkt am Strich ausrichten und festzwingen
Katsu (gibt aber auch andere Kantenfräsen) mit Kopierfräser ansetzen
kurz nachschleifen, bei Bedarf Kanten brechen
fertig

Ideal? Nein
Funktioniert? Hervorragend
Hier relevant? vielleicht

Arne47
Alter Hase
OK, erste Gehversuche mit der GST 12v-70. Ergebnis: katastrophal. Seht selbst. Kurven freihändig nicht möglich. Dazu kommt noch die schräge in der Dicke des Holzes. Egal ob dünnes Sägeblatt oder dickes. Das Sägeblatt wurde nach außen gedrückt. Wie sollen da Kurven überhaupt möglich sein?

Arne47
Alter Hase
Also, ich lasse mir die Platte nun im Baumarkt zuschneiden. Aber abschließend dann nochmal die Frage, wie man generell eine Kurve mit einer Stichsäge macht, sodass sich das Sägeblatt nicht nach außen biegt und die kante selbst schief wird?

cyberman
Platinmitglied
Ich kann aus eigener Erfahrung sagen das zumindest ich nicht mit jeder Stichsäge vernünftige Ergebnisse erziele. Ich habe eine Kabelgebundene Black & Decker mit der kann ich kaum winklig schneiden, meine 12V Bosch PTS ist auch im besten zum kürzen geeignet. Die besten Ergebnisse liefert meine 18V Dewalt alles gerade und winklig, auch der Schnitt am Anriss ist problemlos möglich. Natürlich ist auch das Sägeblatt, der zu schneidende Radius, das verwendete Sägeblatt, die Einstellung der Säge und das zu sägende Material entscheidend.
Versuche doch Mal mit mehr oder weniger Pendelhub, sofern das die Säge kann, weniger Vorschub, Du kannst auch die Säge mit einer Stange im Zentrum von Holz fixieren und somit quasi einen Sägezirkel nutzen. Was auch nicht immer Zielführend ist, ist ein feines Sägeblatt zu nutzen, lieber etwas gröber Sägen und dann schleifen das liefert oftmals bessere Ergebnisse.

JoergC
Diamantmitglied
Bei den Bildern kommen bei mir mehrere Verdachtsmomente:
- falsches Sägeblatt
- zu viel Vorschub
- zu viel Pendelhub
- unwillkürlich seitlich Druck auf die Säge/Sägeblatt ausgeübt.

Die Stichsäge sieht zwar grob aus, reagiert aber ziemlich feinfühlig auf Fehler, gerade weil das eine Ende des Sägeblattes nicht eingespannt ist. Die ist fast noch empfindlicher als die Dekupiersäge. Und witzigerweise führen die gleichen Fehler zu ähnlichen schlechten Ergebnissen - das Sägeblatte versuch dem Druck halt auszuweichen und findet dann den falschen Weg (aus unserer Sicht) durchs Holz. Für das Sägeblatt scheint der Weg der richtige zu sein ...

Hoizbastla
Diamantmitglied
Ich würde auch auf zuviel Pendelhub tippen, bei Kurven schalte ich den immer ganz aus, und drehe auch die Geschwindigkeit etwas runter.
Stichsäge ist wie eine Frau, sehr sensibel, einfach die Säge arbeiten lassen, und das ohne Druck; hört sich einfach an, und ist es eigentlich auch.
Auch die Frage, ob die Sockelplatte im Winkel steht, steht im Raum...
Mit meiner Bügelsäge hatte ich anfangs ein ähnliches Ergebnis, meine jetzige ist ungefähr doppelt so schwer, und eine mit Knauf.
Ich möchte Dich ermutigen, weiter zu üben, hat nicht gleich an der Tischplatte, sondern an einem Reststück.
Und Kurven schneiden erfordert etwas Übung, zur Not kann man auch eckiger vorschneiden und die Kurve in ein paar Schnitten schneiden, halt immer feiner werdend.

Arne47
Alter Hase
Ach Leude, ihr macht mir Mut!

Jau, ich übe weiter an den Holzresten.

Also ich glaube, ich war zu schnell in den Kurven, zuviel Druck nach vorn.

Sägeblatt er habe ich die von Bosch für Holz getestet. Dünne und normale Sägeblatter. Pendelhub hatte ich aus und auch an.

In den Kurven in Zukunft aus. Und ich werde mal langsamer sägen... Mal gucken. Morgen mehr.

Rainerle
Diamantmitglied
Also das Thema Pendelhub und Kurven ...

Nimm ein ordentliches stabiles Blatt und dann wird es winkelig. Die einfachen Blätter biegen sich. Zum einen muss das Blatt geschränkt sein - die Zähne stehen links und rechts über das Blatt hinaus. Dann gleitet das Blatt in der geschnittenen Nut leicht. Und hat hinten Platz für die Biegung der Kurve.

ich verwende fast ausschließlich Festoolblätter da ich günstig ne Menge gekauft habe. Die Carvex FSG sind ideal dafür. Was bei Bosch vergleichbar ist kann ich nicht sagen. Aber Holz Säge ich in Kurven immer mit Pendelhub. Denn gerade dieser schafft den Winkeligen Schnitt. Ein Teil des Blattes ist immer im vorangegangenen Schnitt, der andere schneidet. Also etwa 50 Prozent ohne Schneideleistung in der Sägenut. Schält man Pendelhub aus wird vollflächig gesägt und das Blatt sucht sich dort den Weg des geringsten Widerstandes. Und der geht in Kurven unten aus dem Winkel.

Tut mir leid, aber ich halte dieses Pendelhub „Aus“ für ein Ammenmärchen. Der Pendelhub wurde für Holz entwickelt. Bei Metall ist das etwas anderes. Meine Erfahrung sagt mir das Gegenteil. Auch der Vorschub ist für mich kein Thema. Eher das falsche Blatt. Die heutzutage den Japansägen nachempfundenen super scharfen Blätter sind nur selten geschränkt und eignen sich für Kurven nicht. Drückt man nun zur Kurve ziehen sie unten immer Richtung einer geraden und dann wird es schief.

Vielleicht habt Ihr auch andere Blätter oder andere Sägen. Bei meiner Säge voller Pendelhub bei Weichholz, halber bei härteren Hölzern.

Rainerle
Diamantmitglied
Ach ja, noch einen Tipp. Nie vorne drehen. Vorne wird die Spur gehalten und Vorschub gegeben. Die andere Hand liegt hinten an der Stichsäge und lenkt. Also hinten die Säge nach links oder rechts. Sägt man einhändig wird das oft nichts. Da sind Sägen in der langen Form mit Knaufgriff eindeutig im Vorteil zu den Bügelsägen. Der Weg der Bewegung ist um ein Vielfaches Höher und man kann so viel besser in der Spur bleiben. Und hier meine Erfahrung: Bei Bügelgriff und einhändig tatsächlich Pendelhub runter oder raus. Sägt man da einhändig ist der Vorschub durch die Maschine zu hoch als dass man vorne drehen kann. Also keine Kurven nur mit einer Hand.