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Arbeitsplatte für Werkbank. Welches Material?

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Meine Werkstatt schreit nach Umbau, dabei wird dann auch die Werkbank fällig, die im Moment aus einer richtigen Werkbank plus angestelltem uralt Küchentisch mit uralt Küchenarbeitsplatte besteht. Tut, ist aber nicht optimal. Also soll die Werkbank verlängert und über Eck ausgebaut werden. Dabei gibts dann auch neuen Stauraum.

Nun stelle ich mir gerade die Frage, aus welchem Material ist die Arbeitsplatte nehme (Stärke 4 bis 5 cm, alles in allem ca. 4 laufende Meter, 60 tief): Küchenarbeitsplatte (zu glatt?)? Tischlerplatte? Multiplex? Vollholz?

=> Was habt ihr denn? Mit welchen Vor- bzw. Nachteilen?

Danke euch!
Alex
42 ANTWORTEN 42

Zotteltier
Bronzemitglied
MicGro:
Ich habe ne günstige Küchenarbeitsplatte genommen, sie reicht mit vollkommen aus. Würde aber im Nachhinein eine Buchearbeitsplatte nehmen, die gibt es bei uns im Max Bahr für 39,90€. Sind 60cm x 200cm.


Sind das die in 27mm Stärke? Das hab ich in der Küche, anderer Baumarkt, gleiche Preislage, die Verleimungen gehen an einzelnen Stellen schon anch kurzer Zeit auf und eine der Platten ist auch alles andere als plan. Würde ich nicht für ernsthaft Werkbank nehmen.

Holzfan
Bronzemitglied
Meine Werkbank besteht aus 35mm Buchenholz und ist 250cm lang. Der große Vorteil ist, dass das Eigengewicht der Platte, sie reicht von Wand zu Wand, für einen sicheren Halt sorgt. Nachteil ist, dass 2 Männer für ein Herunterheben erforderlich sind.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hmm, ich hab da auch länger überlegt und hab erst Buche 28mm verleimt genommen(Küchenarbeitsplatte).

Na egal, irgendwann geht halt doch was schief , man bohrt zu tief, der Lötkolben rutscht vom Ständer oder sonst was.

Deshalb liegt jetzt noch ne ganz gewöhnliche Pressspanplatte als echte Standardarbeitsplatte obendrauf mit nem Abstandshalter aus Dachlatten.

Wenn ich da mal ne Extrabohrung brauch um was einzuspannen ist das wurscht, weil die Dinger kosten ja nicht viel und es ist egal, wenn man da versehentlich mal reinsägt oder sonst was passiert - Ggf. tauscht man die halt.

Trotzdem immer auf ne stabile Grundplatte achten, denn wenn man da mal ein Werkzeug richtig festspannen muss, dann sieht man bei Presspappe schnell alt aus.

Und das mit dem Abstand zur eigentlichen Trägerplatte hat noch nen Vorteil. Wenn man mal ne ganz exakte Höhenjustierung von nem an der Trägerplatte eingespannten Werkzeug braucht, dann lässt sich das justieren (ggf. halt unterlegen und wenn es nur Papierlagen sind).

Viele Grüße,

Uli

Heinz_vom_Haff
Ehemaliges Mitglied
ich habe einen Arbeitstisch, den ich von drei Seiten benutzen kann (etwa 120x240). Ausserdem jede Menge Löcher in der Platte zum Spannen und Absaugen und natütlich eine Aussparung für Oberfräse/Stichsäge.
Von daher kann man es nicht direkt vergleichen.
Statt Multiplex hsbe ich mich für MDF entschieden: absolut plan aber nicht rutschig, leicht zu bearbeiten, Schutzanstrich mit Holzleim und Schaumstoffrolle.
Ich würde es wieder so machen.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo Alex,
bei mir ist auch eine 40mm Birke MPX Platte geworden. Die Oberfläche wird regelmäßig mit Hartwachsöl behandelt. Die Platte ist an einem Stahlrohrgestell verschraubt und schön plan. 19mm Löcher bieten Halt für Bankhaken und Steckspannzwingen. Ich nutze den Tisch beim Verleimen von Rahmen und Schubkästen der Herstellung von Leimholz als plane Referenzfläche.
MPX ist im Baumarktzuschnitt oftmals unverschämt teuer. Zumindest ist das hier in Mittelhessen so. Ich kaufe daher ganze Platten im Fachhandel ca. zum halben Baumarktpreis und lasse die mir für 9Euro nach Hause liefern. Eventuell lohnt sich bei Dir auch der Kauf einer ganzen Platte.
Viele Grüße
Olli

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Danke für euren Input!

Tendiere im Moment auch zu Multiplex, nachdem ich mir heute mal umgesehen habe.

Max Bahr hat für 90 Euro eine 300 x 60 x 4 cm Buchenplatte. Bin mir aber da nicht ganz sicher ob der Verleimung und dem Verziehen (Keller ist etwas feucht).

Küchenarbeitsplatte ist mir zu rutschig und ich habe etwas die Befürchtung, dass ich da recht schnell Schrammen und Abplatzer drin habe - bin nur zu meiner Frau zärtlich ;-).

Heinz vom Haff:
Schutzanstrich mit Holzleim und Schaumstoffrolle


Interessant, hab ich noch nicht gehört. Einfach Holzleim nehmen, fein verteilen und trocknen lassen? Wie wird denn da die Oberfläche?

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Zotteltier:
Sind das die in 27mm Stärke? Das hab ich in der Küche, anderer Baumarkt, gleiche Preislage, die Verleimungen gehen an einzelnen Stellen schon anch kurzer Zeit auf und eine der Platten ist auch alles andere als plan. Würde ich nicht für ernsthaft Werkbank nehmen.


Weis ich jetzt nicht, schau wenn ich das nächste mal dort bin.

Heinz_vom_Haff
Ehemaliges Mitglied
agreisle:

Interessant, hab ich noch nicht gehört. Einfach Holzleim nehmen, fein verteilen und trocknen lassen? Wie wird denn da die Oberfläche?


Ja.Mit Schaumstoffrolle auftragen. Vermutlich gibt es auch Farben, die das Gleiche leisten.
.. aber ich habe Holzleim immer im 5kg-Sack und der Tipp stammt von meinem"Schreinervater".
MDF ist ziemlich stark saugend, die Schutzschicht dämmt das ein wenig ein.
Die Oberfläche wird durch den Leim noch ein wenig rauher. Das finde ich besser.

Für feine Sachen lege ich sowieso eine Möbelpackerdecke auf den Tisch.

Mein Keller ist stark schwankend feucht und trocken (verdammt altes Haus). Die Platte bewegt sich um kein Mü.
;-)

Ich hatte auch an Multiplex gedacht, aber bei Beschädigungen kommt man schnell an "minderwertige" Unterschichten oder sogar Luftlöcher, währen MDF sowas verzeiht und sich leicht mit einer Holzstaub-Ponal-Mischung reparieren läßt.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ich hatte das Glück aus einer Großküchenauflösung einen Edelstahlunterschrank zu bekommen. Hier habe ich mir ein passendes Stück Betonplan, mehrfach verleimte Platte mit sehr glatter Oberfläche, aufgeklebt. Ich bin sehr zufrieden damit und würde das auch wieder so machen. Die Platte ist auch sehr robust und vor allem schlagfest.

Es gibt im Baumarkt doch auch die Lösung einer Kiefer-Vollholzplatte. Die ist zwar etwas weicher als Buche, ist im Preis aber um einiges günstiger

Zotteltier
Bronzemitglied
Ich grad dran meine Werkbank zu bauen und habe hier etliches an Küchenarbeitsplatten, beschichtetes Pressspan eben, 40mm, rumliegen. 2 x knapp 2m und einmal ca. 1,5m. Mein Plan ist die Platte 4m lang zu machen und das kürzere Stück zu verschneiden, um schließlich auf eine Arbeitstiefe von 75 cm zu kommen, die am besten in den Raum passt.

Meine Frage: Kann man auch die Unterseite nach oben nehmen, die Beschichtung auf der Oberseite ist ja eben sehr glatt und das Muster fände ich für die Werkstatt auch eher störend.