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2 Rahmenhölzer verleimen und verschrauben - beste Technik?

PeterPanda
Grünschnabel
Ich möchte gerne zwei Rahmenhölzer aus Fichte/Tanne mit den Dimensionen von je 44x44mm längs verleimen (1600mm) und verschrauben.

  • Was ist der beste Weg, damit diese nachher absolut bündig sind?
  • Ich habe nur eine Schraubzwinge. Laut bisheriger Recherchen brauche ich aber eigentlich keine, da ich wohl sofort nach dem Leimen verschraube. Wird das in der Praxis wirklich bündig oder kann mir was wegrutschen?
  • Bohre ich durch beide Hölzer vor oder nur durch eins?
  • Erst bündig aufeinanderlegen, vorbohren, auseinandernehmen, leimen, wieder aufeinanderlegen und sofort die Schrauben durchjagen? Ist das der Weg?
  • Das ganze wird ein Rahmen und das "innere Holz" wird nachher mit einem Lattenrost für ein Bett belastet. Besser 5x70er Schrauben oder reichen 5x60?
Danke für eure HIlfe. Frage mag einfach klingen, aber ich habe tatsächlich (im Internet) keine "Bilderbuchlösung" gefunden, damit es perfekt bündig ist.
46 ANTWORTEN 46

arathorn76
Silbermitglied
Also dann doch wie in https://www.1-2-do.com/forum/heimwerken/holz-und-m%C3%B6bel/3848881-kinder-hausbett-verbindung-dachs... schon skizziert...
Optisch geb ich dir ja Recht, Rainer...
Wie wärs mit beiden? Das wäre dann ideal für Deko, Turnen und Ducken?

PeterPanda
Grünschnabel
Ich freue mich richtig, dass die Diskussionen hier nochmal Fahrt aufnehmen. In meinem anderen Thread hatte ich @arathorn76 so verstanden, dass du die Lösung wie oben in der Skizze bevorzugst, also ohne zusätzliche Fixierung des senkrechten Pfostens. Mein "Notfallplan" war dann einen Balken zum Dachfirst anzubringen, also in etwa so:
63008.attach
Das Problem daran ist, dass dieser Stabilisierungsbalken andere Maße haben muss, damit er an der Gehrung bündig aufliegt. Maße, die es so nicht gibt, man braucht also einen extra Zuschnitt irgendwie. An dem Punkt habe ich entschieden einfach zu schauen, wie stabil es wird und wollte evtl. sogar zwei 120/140mm Schrauben von unten reinhauen. Den Stabilisierungsbalken kann ich am Ende immer noch anbringen, falls das nicht den gewünschten Effekt bringt.
Ich muss dann als Laie eh schon "tricksen" mit Vorbohren, d.h. mir vor dem Verleimen der ganzen Balken die Löcher machen, sonst komme ich nicht weit genug durch. Die Schrauben, die ich verwenden will, haben allesamt ein zu langes Gewinde, und ich habe zumindest im Bauhaus keine anderen gefunden. D.h. ich muss immer erst im Schraubendurchmesser vorbohren, und im zweiten Teil dann kleiner, damit das Teilgewinde überhaupt seine Wirkung entfalten kann.

Eigentlich hat mich ja @arathorn76 auf die Idee gebracht, diesen senkrechten und waagerechten Balken am halben Eingangszaun zu machen, weil es mehr Spielmöglichkeiten bringt. Und ich finde er hat volkommen Recht. Stelle mir gerade einen Tante-Emma-Laden vor, oder eben ein Zelt, o.ä. All das wird schwierig ohne diesen Bereich.
Ein waagerechter Stabilisierungsbalken würde die Spielmöglichkeiten zumindest einschränken, und Ziel war es, sowohl bei den Kindern als auch bei den Erwachsenen, Beuien am Kopf zu vermeiden.

Denken alle, dass es ohne Stabilisierung eher nicht klappt?

Eine Frage, wie willst Du die Sprossen mit den Holmen verbinden? Dübel oder verzapfen? Letzeres wäre die stabilste Version aber auch die aufwendigste.


Ausgezeichnete Frage! Darüber habe ich mir auch schon den Kopf zerbrochen. Als Laie hatte ich folgenden Plan: Im unteren Balken 6er oder 8er Dübellöcher vorbohren und mit Dübelhilfe die Sprossen markieren. Sprossen dann mit Leim auf gesamter Sprossenfläche und rechtem WInkel fixieren. Habe mir zwei 400mm Schraubzwingen zugelegt (eine reicht ja), damit kann ich das fixieren, die Sprossen sind 250mm lang.
Dann der Balken, der oben drauf kommt, da wird es kniffliger. Eigentlich habe ich noch gar keine Dübelhilfe, aber wenn ich das dort auch so machen will, bräuchte ich 11 Stück für die lange Seite (Skizze oben sind andere Maße als real geplant), und das sind leider keine Cent-Artikel. Also oben in die Sprossen kleine Nägel reinhauen, Köpfe abzwacken, Balken von oben auflegen und damit die Stellen markieren, Nägel rausziehen und in den Sprossen und im Balken bohren. Dübel rein und wieder flächig verleimen. Ich hoffe das wird so bündig und klappt?

Zum Verzapfen fehlen mir die Kenntnisse und vermutlich auch das Werkzeug. Ich befürchte auch der ohnehin schon hohe Aufwand für die Sprossen wird dadurch noch erheblich größer.

Gerne mehr Kommentare, ich finde das sehr inspirierend und es gibt mir etwas mehr Sicherheit 🙂

Rainerle
Diamantmitglied
Ja PeterPanda.

Und wenn ich schon an der Optik bin und damit das Häuschen beim Turnen nicht zusammenklappt, den Balken links der Türe nach oben zum First verlängern wie Du es nun zeigst und auf der anderen Firstseite wieder herunter. So wie die beiden Endseiten, nur ohne die horizontale Traverse. Und plötzlich wird das ganze optisch korrekt und auch relativ stabil.

Rainerle
Diamantmitglied
Also so:

63009.attach

PeterPanda
Grünschnabel
@Rainerle das ist echt so einfach wie genial!
Habe meine Skizze mal mit Photoshop noch angepasst:

63010.attach

Sieht jetzt echt nach einer runden Sache aus, die alle Vorteile kombiniert.
Das mit den Sprossen, ist die Vorgehensweise soweit ok oder klappt das in der Praxis nicht?

arathorn76
Silbermitglied
PeterPanda:
Ich freue mich richtig, dass die Diskussionen hier nochmal Fahrt aufnehmen. In meinem anderen Thread hatte ich @arathorn76 so verstanden, dass du die Lösung wie oben in der Skizze bevorzugst, also ohne zusätzliche Fixierung des senkrechten Pfostens.

Ich bin grad zu faul zum nachlesen. Also muss ich mich entscheiden ob ich jetzt sage "das hab ich nie gemeint" oder "was interessiert mich mein Geschwätz von Gestern"...
Im Ernst: Momentan bin ich der Meinung, eine Stabilisierung sei besser.

PeterPanda:

Das Problem daran ist, dass dieser Stabilisierungsbalken andere Maße haben muss, damit er an der Gehrung bündig aufliegt.

Oder - ähnlich wie ich im anderen Thread mal erwähnt hatte - Du schneidest den schräg runter laufenden Balken vorne V-förmig ein.
Zwei Schnitte mit der Stichsäge oder dem Fuchsschwanz reichen.

PeterPanda:

Eigentlich hat mich ja @arathorn76 auf die Idee gebracht, diesen senkrechten und waagerechten Balken am halben Eingangszaun zu machen, weil es mehr Spielmöglichkeiten bringt. Und ich finde er hat volkommen Recht. Stelle mir gerade einen Tante-Emma-Laden vor, oder eben ein Zelt, o.ä. All das wird schwierig ohne diesen Bereich.
Ein waagerechter Stabilisierungsbalken würde die Spielmöglichkeiten zumindest einschränken, und Ziel war es, sowohl bei den Kindern als auch bei den Erwachsenen, Beuien am Kopf zu vermeiden.

Denken alle, dass es ohne Stabilisierung eher nicht klappt?

Dein Projekt, deine Meinung zählt am meisten.
Ich meine, dass es ohne Stabilisierung klappen würde, aber sobald sich mal ein Kind mit Schwung um die Stange schwingt könnte es Schäden geben. Falls das passiert am Kind voraussichtlich nur leichte, am Bett möglicherweisegröberen Renovierungsbedarf.
Und ich glaube: so eine Einschränkung wie ich sie mir durch den waagrechten Balken vorstelle wäre gleichzeitig eine Möglichkeit, unterm Strich also nur eine Änderung.
Das ist ja das, was an so nem Bett so Klasse ist: einfache Bauweise (im Ergebnis, die Umsetzung ist was anderes), wo man mit ein paar Tüchern, Seilen, Kartons... ganz schnell ganz viel draus machen kann, weil es eben einfach ein generisches Hausgerippe ist. Oder ne Kutsche. Ein Schiff....



PeterPanda:
Also oben in die Sprossen kleine Nägel reinhauen, Köpfe abzwacken, Balken von oben auflegen und damit die Stellen markieren, Nägel rausziehen und in den Sprossen und im Balken bohren. Dübel rein und wieder flächig verleimen. Ich hoffe das wird so bündig und klappt?


Oder dünne Nägelchen mit dickem Kopf einfach nur quer auf die Sprossen legen (notfalls mit Malerkrepp fixieren), Balken von oben auflegen, einmal pro Sprosse herzhaft drücken und damit die Stellen markieren.
Balken abheben, Nägel abheben und in Sprossen und Balken bohren. Das passt schon.
Falls Du ne Norma in der Nähe hast: da gibt es aktuell (zumindest hier) grad wieder die Bohrlehre, die ich auch habe und viel zu selten nutze.
Im Prinzip ein kleines Plexiquadrat mit Stahleinsätzen in verschiedenen Durchmessern (ich glaube 6,8,10mm) als Hilfe für senkrechte Bohrungen. Das könnte sich momentan für dich lohnen. Leicht verwinkelte Dübel sind bei mehreren Teilen wie Du es vor dir hast ein Graus.
Du weißt was ich meine wenn Du dir irgendwann überlegst 6er Dübel in 10er Löcher und etwas Bauschaum zum Auffüllen klingt nach ner guten Idee...

Rainerle
Diamantmitglied
Jetzt könntest Du hinten so wie vorne noch eine senkrechte Stütze anbringen. Zumindest ein Teil eine eventuellen Turnlast am Firstbalken würde so abgefangen werden.

63011.attach

Zu Befestigung des Sprossenzaunes:

Am einfachsten wäre es, eine Nut in Brettstärke in die Kanthölzer zu fräsen. Oder Du sägst Dir Leisten, die Du so auf die Kanthölzer mit paar Stiften nagelst, so dass die Bretter dazwischen liegen. Also Leiste - Brett - Leiste im Querschnitt. das unten und oben.

Und dann sägst Du eine Leiste in Brettstärke in kleine Stücke des Abstands der Brettchen und legst diese als Abstandshalter in die Nut. Also Leiste - Brett - Leiste - Brett ... So ist da keine Nut mehr in der sich Dreck sammeln kann und der Abstand der Bretter ist überall gleich. Alles schön verleimen, dann brauchen nur die zwei Nutleisten paar Drahtstifte oder Schrauben. Und evtl. Die Abstandshölzchen.

Wenn Du das nicht selbst sägen kannst, im Baumarkt gibt es fertige Leisten zu kaufen. Einfach diese verwenden.

PeterPanda
Grünschnabel
Jetzt könntest Du hinten so wie vorne noch eine senkrechte Stütze anbringen.

Das Bett muss auseinandergebaut werden können, damit es irgendwann in der Zukunft in einem anderen Zimmer aufgestellt werden kann. Bei der vorderen senkrechten Stütze ist das noch alles mit Schrauben möglich. Hinten wüsste ich nicht, wie ich den senkrechten Balken am Geländer befestigen soll, damit ich es wieder abnehmen kann. Im Gegensatz zu vorne, hätte ich hinten einen senkrechten Balken der AUF dem Geländer aufliegt. Vorne ist ja der senkrechte Balken der Abschluss des Geländers. Aber möglicherweise ist die Befestigung gar nicht so kompliziert?

Das mit der Nut und den Leisten habe ich leider nicht verstanden. Mir fehlt wohl die Erfahrung, um aus der Beschreibung schlau zu werden. Es fängt schon an mit " am einfachsten wäre es, eine Nut in Brettstärke in die Kanthölzer zu fräsen.". Von welchem Brett ist die Rede? Alle Hölzer haben hier die gleiche Stärke, also auch das Holz, was oben drauf kommt. Wenn ich eine Nut in dieser Stärke mache, dann kürze ich die Sprosse also einfach nur - nur damit du meine Gedankengänge nachvollziehen kannst ;).
Vermutlich wird das also zu kompliziert für mich.


Oder - ähnlich wie ich im anderen Thread mal erwähnt hatte - Du schneidest den schräg runter laufenden Balken vorne V-förmig ein.
Zwei Schnitte mit der Stichsäge oder dem Fuchsschwanz reichen.

@arathorn76 Da sieht man schön, dass mir die Praxiserfahrung fehlt. Jetzt wo du es sagst, klingt das wirklich einfach.

Falls Du ne Norma in der Nähe hast:

@arathorn76 Da habe ich meine Schraubzwingen her, die diese Woche in der Aktion sind. Ich habe auch in der App geschaut, die ja eigentlich bundesweit gelten sollte, aber die Bohrlehre habe ich nirgends gefunden. Und ich war in 2 Normas und hab mir alles recht genau angeschaut, da mir auch noch ein 3mm und ein 12mm Bohrer fehlen, aber eine Bohrlehre habe ich nicht gesehen. War die nur "zufällig" da, oder wurde sie beworben? Vielleicht habe ich ja doch was übersehen ...

arathorn76
Silbermitglied
Die Bohrlehre war zufällig da. Die ist aber auch oft zufällig da.
Eine kurze Suche nach "bohrlehre norma" hat zumindest mal ein Angebot mit Bild von August 2014 als Anschauung geliefert, damit Du weißt wonach du Ausschau halten musst.
https://www.marktreif.org/norma/2014...schablonen-set

Zum hinteren Stützbalken in der Mitte:
Du könntest dir sagen: da kommt nur Last von oben drauf, oder von der Seite, aber nicht von unten. Damit reicht es, wenn 1-2 Holzdübel (unverleimt) das untere Ende des Stützbalkens auf dem Geländer vom Verrutschen abhalten.
Oder Du sagst: diese kleine optische Schwäche nehme ich in Kauf, der Stützbalken kommt genau zwischen zwei Zaunleisten und wird von unten verschraubt.

Und das mit der Nut: Ich war dem gleichen Irrtum unterlegen wie @Rainerle , dass die Zaunleisten schmaler als die waagrechten Abschlüsse wären. Also waagrechter Balken 44*44, senkrechte Bretter z.B. 44*15. Dann hättest Du eine 15mm breite Nut über die gesamte Länge des waagrechten Balkens fräsen können (Fräse mit Parallelanschlag vorausgesetzt), z.B. 10mm tief, und statt die Zaunleisten stumpf an den Balken zu schrauben könntest Du - wie beschrieben - die Leisten in die Nut setzen. Oben und unten gleich. Und dann zwischen zwei Zaunleisten oben und unten je ein kleines Stückchen 10*15*44 (10*15 um die Nut zu füllen, *44 für den Abstand zwischen zwei Leisten) Holz in die Leiste setzen. Die kleinen Stückchen verleimen, die Zaunleisten nicht. Eventuell jede 3. oder 4. Zaunleiste verschrauben, der Rest hält so.

Wolfgang111
Goldmitglied
Eine Bohrlehre:
63020.attach diese hier ist von Wolfcraft, gibt aber genug andere Firmen.