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2 Rahmenhölzer verleimen und verschrauben - beste Technik?

PeterPanda
Grünschnabel
Ich möchte gerne zwei Rahmenhölzer aus Fichte/Tanne mit den Dimensionen von je 44x44mm längs verleimen (1600mm) und verschrauben.

  • Was ist der beste Weg, damit diese nachher absolut bündig sind?
  • Ich habe nur eine Schraubzwinge. Laut bisheriger Recherchen brauche ich aber eigentlich keine, da ich wohl sofort nach dem Leimen verschraube. Wird das in der Praxis wirklich bündig oder kann mir was wegrutschen?
  • Bohre ich durch beide Hölzer vor oder nur durch eins?
  • Erst bündig aufeinanderlegen, vorbohren, auseinandernehmen, leimen, wieder aufeinanderlegen und sofort die Schrauben durchjagen? Ist das der Weg?
  • Das ganze wird ein Rahmen und das "innere Holz" wird nachher mit einem Lattenrost für ein Bett belastet. Besser 5x70er Schrauben oder reichen 5x60?
Danke für eure HIlfe. Frage mag einfach klingen, aber ich habe tatsächlich (im Internet) keine "Bilderbuchlösung" gefunden, damit es perfekt bündig ist.
46 ANTWORTEN 46

PeterPanda
Grünschnabel
Ich war heute zufällig in der Nähe eines anderen Normas und dort habe ich die Bohrlehre als "Restartikel" gefunden und gleich mitgenommen. Die wird definitiv hilfreich für die Sprossen.
Ok, das mit der Nut habe ich jetzt verstanden. Auf jeden Fall eine sichere, einfache und feste Verbindung. Aber eine Nut mit 1600mm Länge mit der Präzision selbst hinzukriegen, ohne Fräse wohlgemerkt, liegt wohl aktuell außerhalb meiner Möglichkeiten. Vielleicht mache ich es nach dem Prinzip "viel hilft viel" und mache oben und unten an den Sprossen jeweils zwei Dübel rein. Aber ein 8er Dübel sollte doch auch ausreichend sein ...

Haha, ich werde froh sein, wenn ich das überhaupt einigermaßen hinbekomme 🙂

cyberman
Platinmitglied
Was steht dir denn als Werkzeug zur Verfügung, mit einer HKS oder TKS kannst du auch nuten. Oder du machst das ganze mit Leisten, also von unten an den Balken über die Länge zwei leisten dann hast du auch eine Nut in der Mitte.

PeterPanda
Grünschnabel
Weder HKS noch TKS stehen zur Verfügung, aktuell habe ich nicht mal eine einfache Handsäge. Da bin ich auch für Empfehlungen offen. Anwendungszweck: Evtl. Gehrung sägen, mal ablängen, oder eben der "V-Ausschnitt" für den Stützbalken zum Dachfirst.

Meine persönliche Präferenz ist es aber tatsächlich, dass die Sprossen des Geländers bündig mit dem Rest sind. Je weniger Kanten und Ecken, desto besser. Ich gehe einfach davon aus, dass ein Dübel und flächig Leim auf den Sprossen ausreichend ist. Immerhin wird das Ganze ja noch von oben mit dem waagerechten Balken in Form gehalten, der ja gut verschraubt ist.

Ich werde mir aber die Vorgehensweise mit der Nut gut merken, bestimmt brauche ich das nochmal für ein anderes Projekt in der Zukunft. Dann habe ich möglicherweise auch schon mehr Werkzeuge zur Verfügung.

arathorn76
Silbermitglied
PeterPanda:
Vielleicht mache ich es nach dem Prinzip "viel hilft viel" und mache oben und unten an den Sprossen jeweils zwei Dübel rein. Aber ein 8er Dübel sollte doch auch ausreichend sein ...

ein 8er Dübel hält ne Menge Querbelastung aus, der reicht sicher
ABER
wenn Du zumindest an jeweils einem Ende zwei einsetzt können sich die Sprossen auch nicht verdrehen.

PeterPanda:
Haha, ich werde froh sein, wenn ich das überhaupt einigermaßen hinbekomme 🙂

Das schaffst Du schon.

PeterPanda:
Weder HKS noch TKS stehen zur Verfügung, aktuell habe ich nicht mal eine einfache Handsäge. Da bin ich auch für Empfehlungen offen. Anwendungszweck: Evtl. Gehrung sägen, mal ablängen, oder eben der "V-Ausschnitt" für den Stützbalken zum Dachfirst.

Dann lass mich mal überlegen, was ich so an Sägen habe...
Fuchsschwanz 30cm - mehr für´s Grobe, aber mit wenig Nacharbeit trotzdem gut brauchbar
Feinsäge - so ein Ding was oft gemeinsam mit einer Gehrungslade verkauft wird. Leider hab ich das in billig und komm schlecht damit zurecht, hier wo ich grad seit 4 Wochen bin ist eine uralte Feinsäge vorrätig, die zwar gammelig aussieht aber mal als Qualtitätsware gekauft wurde (vom Vorbesitzer des Hauses), die ist für präzise Schnitte mit sauberen Kanten ein Traum.
PUK-Säge - eigentlich eine Eisensäge, macht aber auch Holz kürzer. Nehm ich zuhause tatsächlich gern als Ersatz für die Feinsäge. Kann auch mal ne Schraube kürzen, geht im Holz aber langsamer.
Stichsäge - jetzt wirds elektrisch. Kann mit den passenden Blättern alles sägen. Präzision ist Übungssache.
Säbelsäge - fürs Grobe wenns schnell gehen soll. Arbeitet für Grobzuschnitte von Platten, zum groben Ablängen von Kanthölzern, für Äste im Garten... mit passendem Blatt aber auch mit ein wenig Nacharbeit für einen finalen Schnitt im Kantholz
Handkreissäge - meine taugt nix, aber auch ein vielseitiges Ding
Oberfräse - ja, die kann auch Platten durch"sägen". Oder einen Grobschnitt von der Stichsäge exakt auf Maß trimmen. Oder super Nuten machen. Oder Dekokanten. Oder Kanten abrunden oder anfasen. Seit ich meine Kantenfräse habe ist die große Oberfräse kaum noch in Benutzung.
Taschenmessersäge - für Notfälle (meine hängt an nem Leatherman und ist besser als erwartet)
Ich weiß, dass es eigentlich speziell unterschieden werden sollte, dass manche Sägen (von der Zahnform und Schränkung) nur für Querschnitte und andere nur für Längsschnitte verwendet werden sollten, bin diesbezüglich aber noch in der "irgend wann mach ich mir darum auch nen Kopf"-Phase.
Ich würde eigentlich sagen: für den Anfang ein Fuchsschwanz und eine vernünftige Feinsäge und Du bist für vieles gerüstet.
Und wenns elektrisch werden soll finde ich dass eine Stichsäge mit einem vernünftigen Sägeblattsortiment ein guter Allrounder ist.

PeterPanda:
Meine persönliche Präferenz ist es aber tatsächlich, dass die Sprossen des Geländers bündig mit dem Rest sind. Je weniger Kanten und Ecken, desto besser. Ich gehe einfach davon aus, dass ein Dübel und flächig Leim auf den Sprossen ausreichend ist. Immerhin wird das Ganze ja noch von oben mit dem waagerechten Balken in Form gehalten, der ja gut verschraubt ist.

ja, das hält bestimmt einige Jahre. Wenn verleimt ist auch das Verdrehen kein Thema mehr.

PeterPanda
Grünschnabel
Wow @arathorn76 , vielen vielen Dank für den ausführlichen Erfahrungsbericht deiner Sägen. Das bringt mich auf jeden Fall weiter, bei der "Erstbeschaffung". Wenn alles zeitlich klappt, werde ich heute im Baumarkt Material und Teile besorgen.
Das ist übrigens meine aktuelle "Materialliste", ohne die Dinge, die ich schon besorgt habe:

  • 50St 6x100mm Schrauben für Stützen und Dachlängsbalken Teilgewinde Senkkopf, „Profi Depot“ 7,20 Euro, 12mm Kopf, TX30
  • 100St 5x70 Schrauben Teilgewinde Senkkopf, 7,60 Euro, 9mm Kopf, TX25
  • 2St 5x120mm Schrauben für Geländer-Senkrechtbalken geschraubt v.u. – Packung 10St. Spax T-Star plus, 5,29 Euro, TX30
  • Holzbohrer 3er und 12er
  • Wera Classic Bit-Satz 867/1 Z TX 25/30/40, 4,25 Euro
  • 24 Holzdübel 8x40 (Lattenrost)
  • 54 Dübel für Sprossen, z.B. auch 8x40 oder 6x30
  • Holzleim Ponal Express
  • Pinsel zum Verteilen von Leim
  • Rechter Winkel (mit Lineal)
  • Kegelsenker (ca. 9 Euro im Set)
  • Tiefenstopp (Set für 6, 8, 10mm für 6,10 Euro)?
  • Schleifpapier (prüfen, welches noch da ist)
Dann noch 16 Balken, 44x44x2500 mit Zuschnitt (ohne zweite Senkrechtstütze in der Mitte):
11600800
21600800
31600800
41600800
51600800
61600800
71600800
81600800
911801180
1011801180
11584584584584
121688250250250
13959915584
14868584250250250250
1510x250
1610x250


4 Glattkantbretter à 250x8x1,8cmGeschnitten in 78cm Stücke


Aber nochmal zurück zu den Grundlagen: Wir haben hier ursprünglich diskutiert, wie ich zwei Balken längs übereinander miteinander fixiere. Mit den Schraubzwingen ist das einfach. Aber wie fixiere ich einen 800mm mit einem 1600mm Balken im rechten Winkel zueinander? Also klar, auch wieder mit Leim und Schrauben, aber wie macht ihr das, dass das Ding im rechten Winkel bleibt und sich dabei nicht verschiebt, bevor ich die Schrauben nach dem Leimen zum Fixieren anbringe? Sagt jetzt nicht, ich brauche eine entsprechend lange Schraubzwinge.. 🙂

Wolfgang111
Goldmitglied
Versuch es mal damit. Winkelspanner, besorge dir aber besser min. 2.
63051.attach

arathorn76
Silbermitglied
Der Winkelspanner ist eigentlich eine gute Empfehlung.
Alternativ ginge auch noch eine Verleimhilfe (z.B. https://www.1-2-do.com/projekt/verleimhilfe-900-winkel-v2/bauanleitung-selber-bauen/16701)
Neben den geringeren Kosten (?) sehe ich den Vorteil in den längeren Schenkeln zum Anlegen, damit fällt es mir leichter den Winkel zu halten.