Das mit der Chlorsuppe sehe ich auch ein Problem. Das ist einer der Hauptpunkte, warum ich dass ungern einsetze.
Aber DanKlorix (um bei diesem Beispiel zu bleiben) ist ein frei verkäuflicher Haushaltsreiniger, bei dem von "der Industrie" und "der Gesellschaft" als recht normal angesehen wird, wenn begrenzte Mengen in gewisser Verdünnung über die Kanalisation entsorgt werden.
Wie viel ist normal?
50-100ml DanKlorix in 5-10l Wasser für einmal Hausputz? Damit kämst Du nicht weit.
Dann denken wir mal was Du bräuchtest.
250-500ml DanKlorix in 10-15l Wasser (1-2 Gieskannen), womit Du möglichst gezielt nur die Flächen behandelst, die Flechten haben? Vielleicht eine etwas längere Einwirkzeit um die Chemiemenge nicht erhöhen zu müssen? Vielleicht mit Wasser zwischenzeitlich befeuchten/feucht halten, damit die Chemie maximale Wirkung je Dosis entfalten kann?
Anschließend mechanische Arbeit (Schrubber/Bürste) um die Wirkung je Dosis weiter zu steigern.
Anschließend mit dem Wasserschlauch abspülen, um die Chlorsuppe stark zu verdünnen. (*1)
Aber macht die Verdünnung in der Kläranlage überhaupt so einen großen unterschied oder müsstest Du die Chlorsuppe aufsaugen (Nasssauger) und dann über 5-20 Tage verteilt verklappen, damit die Konzentration in der Kläranlage nicht zu sehr steigt?
Leider kann ich nur einen pragmatischen Lösungsansatz anbieten:
Entweder mach bis zur Markierung (*1) und denk dir dabei: jeder andere macht einfach so, ich mach mir wenigstens Gedanken dazu
Oder such nach einer weniger chemischen Lösung.
Blöder Gedanke, den ich hier als offene Frage stelle (ich kenne die Antwort nicht): Sind Flechten in so fern wie Unkraut, dass man sie durch Hitzeeinwirkung töten kann? Wenn ja: lassen sich tote Flechten leichter entfernen als lebende?
Nachtrag: meine Antwort hat sich mit den beiden von Dog überschnitten.
Wenn er Recht hat ist das ja sehr gut