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Dämmstoffe - ihre Vor- und Nachteile

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Da es hier ja offensichtlich einige Styroporliebhaber und - gegner gibt, würde ich gerne ausführlicher darüber diskutieren.


Natürlich sind auch Eure Erfahrungen mit anderen Dämmstoffen interessant. So können wir uns gegenseitig informieren und vielleicht bei der Entscheidungswahl helfen.




  • Welchen Dämmstoff nutzt Ihr oder würdet Ihr gerne nutzen.
  • Wo liegen, Eurer Meinung nach, die Vor- und Nachteile?
  • Hattet Ihr schon schlechte Erfahrungen sammeln müssen?
  • Was ist bei welchem Dämmstoff zu beachten?
37 ANTWORTEN 37

2011jes
Alter Hase

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ricc:
Das stimmt nicht ganz. Die Neoporsteine, welche ich habe, brennen angeblich nicht alleine. Morgen früh bin ich leider arbeiten, aber wenn ich daran denke, mache ich am WE eine Flammprobe.

hihi, der Ricc fackelt am WE sein Haus ab.... emoticon.teeth_smile.title emoticon.teeth_smile.title emoticon.teeth_smile.title

Brutus
Platinmitglied
sonouno:
hihi, der Ricc fackelt am WE sein Haus ab.... emoticon.teeth_smile.title emoticon.teeth_smile.title emoticon.teeth_smile.title


Nix da Haus abfackeln, er meint damit nur Großraumgrillen ;O)

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Also ich habe Jahre lang WDVS (Wärmedämmverbundsystem) verarbeitet und damit schon zig Häuser eingepackt.Also meine Ansichten...

Vorteile

- Eine höhere raumseitige Wandtemperatur
- Mann spart sich Heizkosten
- Die Schalldämmung wird verbessert
- verminderung der Rißbildung am Aussenputz
- Schutz vor großen Temperatur Schwankungen
- Heizkosteneinsparung (durch geringere Energieverluste)

Nachteile

- relativ hohe Kosten (das Material wird immer teurer)
- sollte nur von Fachleuten ausgeführt werden,da mann viele Fehler machen kann
- Fenster müssen mit gewechselt werden,wenn sie zu alt sind (zusatzkosten)
- nur bedingt mechanisch belastbar
- Anfällig gegen Hagel
- Größere Befestigungen (z.b. Vordächer) sollten vorher abgeklärt werden,das mann einen entsprechenden Unterbau vor der Fassadendämmung anbringen kann
- bei falscher Belüftung kann aufgestaute Feuchtigkeit zu Schimmelbildung führen
- Gerüst wird benötigt (Mehrkosten)


Ich hab da mal einen Bericht gesehen über einen Pilz,der einen höheren Dämmwert wie Styropor hat,nicht entflammbar und zu 100% biologisch abbaubar ist.

Kann mich jetzt auch nicht mehr zu 100% daran erinnern,aber mann kann den Pilz in jede form wachsen lassen (zb.einer 10cm starken Dämmplatte),muss ihn danach nur auf eine Bestimmte Temperatur erhitzen das er nicht mehr weiterwachsen kann.Und kann ihn dann verarbeiten.

Für mich eine echte alternative,da es zu 100% abbaubar ist,weniger Müll bei der Herstellung erzeugt usw.Das Problem werden nur wieder die großen Konzerne und ihre Lobbyisten sein,die sowas natürlich garned brauchen können.

Gruß Stampi

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Brutus:
Nix da Haus abfackeln, er meint damit nur Großraumgrillen ;O)


Grillen ??? Wo wann ? da muss ich hin;-)

Hazett
Silbermitglied
ob eine Verschalung schnell brennt, oder sehr zögerlich, hängt von dem Oberflächen-Schutz derselben ab !
1.) zum Vergleich ( in der Nachbarschaft ) 8 cm Styropor direkt mit Kleber und
spez. Dübeln auf's Mauerwerk befestigt...dann Klebemörtel ( partiel) aufgezogen...
und in diesem Gewebe eingebettet ! Nach Trocknung eine dünne Mörtelschicht
mit der gewünschten Körnung aufgebracht (event.eingefärbt)
abschließend den Fassaden - Anstrich drauf !
Bei dieser Lösung ( wenn es um die Fensterlaibung gut gemacht ist ) ist die
Brandgefahr wesentlich geringer, da das Styropor von der Luft abgeschlossen ist..
und die Zementhaut einen guten Flammen-Widerstand hat !
2.) Segment-Isobauweise : z.B. Großobjekte :: Dabei sind die grossen Styropor-Elemente ( mit abgefasten Kanten, schauen aus wie Blähbetonquader !) ebenfalls mit Kleber und Dübeln befestigt...hier werden nur Fehlstellen verspachtelt....und
dann kommt der Fassaden-Anstrich drauf !
Zwei Dinge sind da von Nachteil... leichter brennbar ! und der UV-Schutz ist nur durch die Fassadenfarbe gegeben !
Styrol (auch die stabilisierten) ist sehr UV- empfindlich...vor allem, wenn es jahrelang
der Sonne ausgesetzt ist...d.h. es versprödet mit der Zeit !

Trotz Bindemittel, sind die mineralischen Dämstoffe im Brandschutz die beste Lösung,
aber die ISO-Werte sind wegen Feucht-Luft Einschlüsse nicht besser als das Styropor !....und sehr umständlich zu verarbeiten, dabei sollte man einen ganzteiligen
Schutzanzug und Maske tragen ! ( für mich wäre das nichts , wie kann man da
die Aussen- Sichtfläche gestalten ?.....wird sehr teuer !!
Gruss von Hazett

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ich denke auch, der Brandfaktor hängt von so viel Sachen ab, dass man hier schlecht konkrete Aussagen treffen kann.

Mit der UV-Beständigkeit von Styropor hast Du teilweise recht. Allerdings ist es nicht so schlimm, wie es angenommen wurde. Isorast hat mal ein Test gestartet und ein fertig gebautes Haus ohne Außenputz stehen lassen (steht noch). Bisher hat sich das Styropor nur zusammengezogen (Flächenmäßig). Und das nicht mal so dolle - 1cm/10Jahre. Die normale Witterung hat dem Styropor nicht weiter geschadet.
Ich kann man versuchen ob ich noch nähere Informationen bekomme.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ha, da brennt die ganze Bude ab, die Stahlträger verbiegen sich zu Korkenziehern, aber die Dämmung bleibt stehen! Ist es das, was Ihr wollt?

Hazett
Silbermitglied
Ekaat:
Ha, da brennt die ganze Bude ab, die Stahlträger verbiegen sich zu Korkenziehern, aber die Dämmung bleibt stehen! Ist es das, was Ihr wollt?

bei einem Brand bleiben Holzbalken länger "STEHEN" als Eisenträger, d.h. diese
verkohlen, aber der Kern ist noch tragfähig !
Eisenträger haben den Vorteil, mit kleineren Querschnitten auszukommen...und
sind 100% recycelfähig !
Um eine Aussenhülle gegen Schlag (Vandalismus) zu schützen, muss man
schon ISO-Putze verwenden, die Kunststoff-Oberfläche, gleich welcher Art,..
ist druckempfindlich....und bei Beschädigung nicht "sortenrein" zu reparieren !
Gruss von Hazett

Mopsente
Goldmitglied
Also ein Stahlträger verliert seine Tragfähigkeit, bei einer thermischen Belastung von ca. 500 grad Celsius. Ein Holzbalken bei einer Abbrandrate von 50% (Querschnittsverlust). Kommt es soweit, ist die Statik und somit die weitere Nutzung des Gebäudes wohl in Frage zu stellen. Mit welcher Dämmung ein Gebäude isoliert wird ist letztendlich für schätzungsweise 70% der Wohnungsbrände in Deutschland unerheblich, da hier nicht die Substanz, sondern das Mobiliar brennt. Und wer mal schaut, was für tolle Stoffe in Couch und Möbeln stecken, der wird sich um das Branntverhalten seiner Zwischendecken oder Fassadendämmung wohl weniger Gedanken machen...