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Brunnenbau - Wohin mit dem Hauswasserwerk/ Gartenpumpe?

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo,

da wir beim Hausbau aufs falsche Pferd (Zisterne) gesetzt haben und uns nun dauernd ärgern, dass diese leer ist, wenn man sie gerade braucht, wollen wir uns nun einen Brunnen bohren lassen.

Unser Problem ist: Wohin mit der Pumpe? Keller und Garage scheiden aus, da der Keller eine weiße Wanne hat (und wir diesen unter keinen Umständen anbohren wollen) und die Garage zu weit weg ist.

Unser erster Plan war es an der Stelle wo die Bohrung stattfindet einen Revisionsschachtring in den Boden einzulassen, den Boden zu betonieren und oben drauf einen wasserdichten Deckel zu setzen. Diesen dann ggf. mit Rindenmulch zu verdecken. Jetzt sind wir aber unsicher, ob die Wärmeentwicklung der Pumpe zum Problem werden kann. Liegen wir da richtig?

Habt Ihr alternative Ideen wie wir die Pumpe im Boden oder elegant und unauffällig oberirdirsch verschwinden lassen können? Unser Garten ist mediterran gestaltet und hat einen Douglasiezaun ringsrum. 😉

Vielen Dank schonmal für Eure Tipps,
Andrea
11 ANTWORTEN 11

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo Andrea

>Eine Tauchpumpe kommt leider nicht in Frage, da die Bohrung nur 0,75 m >Durchmesser hat und damit zu schmal für eine Tauchpumpe ist. 😞
>Daher sind wir somit schon gewungen ein Hauswasserwerk zu nehmen.

Na da passt doch locker eine Tauchpumpe mit 150mm Durchmesser rein, denn 0,75m
entsprechen in Oberfranken immerhin 750mm 😉
Vermutlich ist das Kind bereits an dieser Stelle in den Brunnen gefallen.

Aber es wird sich vermutlich um 75mm 2"Rohr mit Schlagrohrbrunnen handeln.

>@Bastelfuchs: Wie ist das denn mit der Wärmeentwicklung einer Saugpumpe? Da >zirkuliert ja auch Wasser durch oder?

Na Hoffenlich. Jedoch nur im Pumpengehäuse. Der E-Motor ist idR. angeflanscht und mit Lüfterrad Luftgekühlt. Untendrunter meist Ausdehnungsgefäß mit Druckschalter.
Bei einer Tauchpumpe ist auch das Motorgehäuse im Wasser und somit Wärme als auch Schall Isoliert.

Sofern Ihr das Wasser nicht nur als Gartenwasser benützen möchtet, so sollte das Turbinengehäuse aus Edelstahl sein. Sonst ist das Wasser gelegentlich Rostbraun.
Kunststoff Turbinen Gehäuse ausgenommen. Aber die Halten die Belasungen eh nicht lange durch.

Die Aufstellung im Freien unter Gehäuse sehe ich sehr kritisch, da ich vermute, das im Winter auch bei Euch die Temperaturen unter 0°C fallen können. Dann neigt H2O unter Volumenausdehnung zum hart werden. Das Hart wäre nicht weiter schlimm, aber die Volumenausdehnung nimmt Pumpengehäuse und Rohre locker auseinander.

Daher lieber einmal richtig machen als ein Dauerprovisorium zu schaffen.

Ich kann Dir den Fall meines Bruders schildern. Entnahme aus Zisterne. Hauswasserstation im Heizungskeller.
1. Hauswasserwerk
Gußgehäuse (aber günstig war´s halt). Gelegentlich braune Wäsche. Genügend Krawall im Keller beim Gartengießen. Dagegen hat er einen Schallschluckkasten drumherum gebaut. Folge war fehlende Kühlung, woraus der Motor durchbrannte.
Hielt ca. 3/4 Jahr.

2. Hauswasserwerk
Edelstahl Pumpengehäuse. Wäsche nun nicht mehr Braun. Krawall der gleiche. Gerät war größer, weshalb das Schallschutzgehäuse umgebaut wurde. Auch mit Lüftungsschlitzen. Hielt ca. 3 Jahre. Dann Motor durchgebrannt. Verursacht durch defekten Druckschalter.

3. Unterwasserpumpe.
Umbau des Systems auf Unterwasserpumpe. AD-Gefäß im Keller. Nur noch Fließgeräusche im Rohr. Schallschutzkasten verworfen. Deutlich höherer Wasserdruck und Menge an Entnahmestationen. Seit ca. 6Jahren in Betrieb.

Billig Billig ist nicht immer Günstig und schon garnicht Gut.

Grüße aus Oberfranken

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo, an alle Pumpeninteressierten, vielleicht zwei kleine Bemerkungen.
1. Am elegantesten ist sicher eine unterirdische Brunnenstube, also ein Raum, der die Pumpe aufnimmt. Das spart eine Einhausung und dient sicher dem Schallschutz. Allerdings braucht das Bauwerk eine Entwässerung, denn im Winter muss die Pumpe, ja, das Wasser geht durch sie hindurch, entwässert werden und dieses Wasser muss gut abgeleitet werden, denn sonst steht die Pumpe im Wasser bzw. Eis.
2. Wir benutzen eine mobile Pumpe für so einen Zweck. Sie steht gut und sicher in einem so genannten Hausanschlussraum. Bei Bedarf fahren wir die Pumpe, sie wurde von einem Schlosser mit zwei Rädern und einen Griff versehen, wenige Meter an die Wasserquelle heran, schließen sie an und schon pumt das gute Stück so lange wir wollen. Der ganze Vorgang dauert keine 5 Minuten und ist auch von Laien einfach zu bewältigen.
Also auch eine mobile Pumpe könnte eine Alternative sein.
Liebe grüße Petra