Werkzeuge für Heim & Garten
abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

Bündigfräsen um die Stirnseite

JoergC
Diamantmitglied
Mal eine Frage an die Oberfräsenspezialisten.

Ich komm mir grad vor wie ein Depp.

Ich habe Fichtenholzstücke aka Dachlatten.
Bei denen möchte ich an der Stirnseite eine Rundung anfräsen, also so dass das Ende halbrund ist.
Ich habe mir eine Schablone gemacht, um einfach mit dem Bündigfräser die Form nachzufahren.
So weit funktioniert das ja auch . Aber wenn der Fräser in die Fasern des Stirnholzes greift, gibt es Fetzen ...

Hier mal ein paar Bilder, was ich meine:
63744.attach
63745.attach
63746.attach

Die Rundung hat einen Radius von 23mm.
Der Fräser hat einen Durchmesser von 12,7mm.

Könnte es helfen einen anderen Fräser mit einem anderen Durchmesser zu verwenden? Ich hätte noch einen 9,5mm und einen 19mm da.

Oder ist das mit der Sorte Holz eher aussichtslos?
52 ANTWORTEN 52

Stromer
Goldmitglied
Rookie:
Hallo? Bündigfräser mit Anlaufkugellager oben und unten?
... so sieht der aus, falls du das noch nicht gesehen hast.....emoticon.rolleyes.title

63753.attach

Rainerle
Diamantmitglied
Du hast nen Hartmetallfräser, für Weichholz ist dieser eher nicht geeignet. Die Schneide ist nicht scharf genug. Für Weichholz wie Tanne, Fichte sind Fräser ohne Hartmetallschneide besser. Aber einen solchen mit Anlaufkugellager ist auch so ein Ding.

Vorschlag; Bau Dir ne Schablone aus dünnem Material - 6 mm Multiplex oder Buchensperrholz. Vorne gerundet, seitlich Überstand. Auf den Überstand schraubst Du winkelig ein Stück Dachlatte an. Das zwei mal.

Siehe Zeichnung. Das ganze zweimal, aber das zweite spiegelbildlich.

Nun legst Du die erste Schablone auf den Tisch, die zu sägende Dachlatte darauf, dann die andere Schablone darauf. Nun nimmst Du eine Holzzwinge (Klemsia). Und Du klemmst die zwei Schablonen an den zwei Dachlattenstücken 1uer zusammen. Und zwar so, dass die Zwinge von vorne - also der zu fräsenden Seite - aufgesetzt wird. Du kannst nun eine halbe Rundung fräsen, die Konstruktion drehen und die andere Seite fräsen. Dann die nächste Dachlatte. Bei 150 Stück lohnt der kleine Aufwand solche Schablonen zu machen.

Hier die Schablone. Einmal die Rundung, daran Dachlattenstück aufgeschraubt.

63754.attach
Das Dachlattenstück rechts kann und sollte natürlich stärker sein. Kann gut und gerne 5 cm breit sein.


Hier die Befestigung mit der Klemsia-Zwinge. Metall auf dem Frästisch ist nicht gerade zu empfehlen, aber Du bis locker 10 cm entfernt. Mit etwas Vorsicht sollte das mal ausnahmsweise erlaubt sein. Ansonsten mach vor das Metall ein Buchestück mit Kabelbindern fest, so dass bei Unachtsamkeit die Buche vor dem Metall der Zwinge ist.

63755.attach

Ok, man muss beide Schablonen aneinander ausrichten, das geht entweder im voraus wenn man das Ende der Dachlatte mit den Schablonen irgendwo dagegenschiebt oder nach der ersten Fräsung wird die Schablone an dieser ausgerichtet und festgeklemmt.

So musst Du den Fräser nicht umbauen.

JoergC
Diamantmitglied
@Rainerle Danke. Lass ich mir mal durch den Kopf gehen.

Klemsia hab ich aber nicht.

Rainerle
Diamantmitglied
Dann wird es aber Zeit emoticon.regular_smile.title

Es geht bestimmt auch ne Schnellspannzwinge aus Kunststoff.

saberlod
Platinmitglied
Jörg, ich hatte das selbe Problem auch schon mal. Damals bin ich folgendermaßen vorgegangen. Ich hab das Holz mit der Schablone genau so gespannt wie du. Aber zusätzlich zu der problematischen Seite eine Leiste aus MDF abgeklemmt. Diese war dann vorne bündig mit der Holzleiste.
dann einfach den Radius fräsen in einem Zug.
das MDF verhindert das dir deine Leiste weggedrückt wird und es lässt sich auch ohne Probleme im vollen fräserdurchmesser bearbeiten.

So hab ich das seither schon öfter gemacht.
Also, versuch macht kluch emoticon.teeth_smile.title

JoergC
Diamantmitglied
Rainerle:
Dann wird es aber Zeit emoticon.regular_smile.title



Ich kann sie ja mal auf meine Wunschliste setzen

Rainerle
Diamantmitglied
Oder selbst bauen. Da gibt es hier einige Projekte dazu. Eigentlich das richtige Projekt für die Deku.

JoergC
Diamantmitglied
saberlod:
Jörg, ich hatte das selbe Problem auch schon mal. Damals bin ich folgendermaßen vorgegangen. Ich hab das Holz mit der Schablone genau so gespannt wie du. Aber zusätzlich zu der problematischen Seite eine Leiste aus MDF abgeklemmt. Diese war dann vorne bündig mit der Holzleiste.
dann einfach den Radius fräsen in einem Zug.
das MDF verhindert das dir deine Leiste weggedrückt wird und es lässt sich auch ohne Probleme im vollen fräserdurchmesser bearbeiten.

So hab ich das seither schon öfter gemacht.
Also, versuch macht kluch emoticon.teeth_smile.title


Ich hab zwar kein MDF da, weil ich da so gut wie nie mit arbeite, aber mal morgen schauen, was ich ersatzweise nehmen könnte.


Ich schlag da mal eine Nacht drüber und schau morgen mal, wie ich mit den Tipps hier umgehe und was für mich machbar ist.

JoergC
Diamantmitglied
Rainerle:
Oder selbst bauen. Da gibt es hier einige Projekte dazu. Eigentlich das richtige Projekt für die Deku.


wäre auch eine Idee ...

Rookie
Silbermitglied
Stromer:
... so sieht der aus, falls du das noch nicht gesehen hast.....emoticon.rolleyes.title

63753.attach


Scroll hoch (eine oder zwei Seiten davor), den habe ich vorgeschlagen.

Das ist zumindest die sicherste Art, ein Werkstück so wie er es vor hat, zu fräsen. Klar kann man auch was basteln, okay ein Vorschlag ging auch noch, aber bevor ihm das Werkstück um die Ohren fliegt (ausfransen oder splittern ist eher das geringste Problem), lieber auf Nummer sicher gehen.