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Spindelspiel an Tischbohrmaschine PBD 40

Hilti
Grünschnabel
Hallo Leute

Mein 1. Post hier, leider gerade nicht wirklich "Gefreutes" emoticon.sad_smile.title

Ich habe mir die PBD 40 zugelegt und finde diese Maschine eigentlich 1A, vor allem auch wenn man bedenkt was diese kostet.

Aber leider gibt es einen Punkt, wo meiner Meinung nach all die positiven Eigenschaften zunichte macht. Nämlich das Spiel des Bohrers (Praxisbezogen unten an der Spitze gemessen. Es beträgt bei meiner Maschine 0.8 mm - Was ich einfach zuviel finden. Denn, auch wenn ich körnere und mit Zentrierbohrer vorbohre (in Stahl), eiert dies beim Eintauchen des Bohrer stark und unter Druck beim Eintauchen dürfte dies dann locker auch mehr als 1mm sein. Dies macht die Bohrer futsch und die Löcher ungenau.

Was haltet ihr davon, wie ist das Spiel bei eurer PBD 40?

Nun wünsch ich einen spielfreien Abend und schon mal lieben Dank für eure Feedbacks.

Markus
68 ANTWORTEN 68

ConanDerBarbar
Silbermitglied
Nicht an den Service senden, sondern retour an den Lieferant/Shop. Und dann wieder neu ordern...

Hilti
Grünschnabel
Danke Conan für den Hinweis, ich werde das bei einem allfälligen nächsten Fall so handhaben.
Inzwischen habe ich etwas gelernt damit um zu gehen und bei Gelegenheit werde ich das Lager selbst ersetzen.

bundschuh
Ehemaliges Mitglied
Das mit dem Spiel ist ein leidiges Thema.Für genaue Bohrungen in Metall ,habe ich noch eine zweite Spindelbohrmaschine mit Kreuztisch.Die Bosch wird hauptsächlich für Bohrungen in Holz verwendet.Aber wie Rainerle schon sagt die hinteren Schrauben festziehen.Den Bohrweg so kurz wie möglich halten und richtig festklemmen

Seniorpilot
Grünschnabel
Hallo in die Runde,
möchte mich kurz vorstellen, weil ich neu hier bin: heisse Gilbert, bin pensionierter "Altbastler" (Autos,Motorräder,Mopeds,Sportwaffen,Heimwerker etc.) und wohne in Innsbruck.

Habe mir kürzlich eine PBD40 zugelegt, für meine Bastelwerkstatt im Keller. In meiner großen Werkstatt habe ich u.a.eine größere Ständerbohrmaschine.
Das Spindelspiel bei der PBD40 hat mich sofort gestört und ich habe die neue Maschine an der Wand montiert und dann sofort zerlegt, um der Sache auf den Grund zu gehen. Übrigens: die Zerlegung ist einigermaßen anspruchsvoll!
Diagnose: das untere Spindellager ist ein geschlossenes Kugellager und hat kein für mich messbares Spiel-also in Ordnung! Aaaaber: das Stützlager am anderen Ende der Spindel ist ein 6X12X10 mm Micro-Walzenlager und dort habe ich mindestens 0,3mm Spiel gemessen. Das wirkt sich an der (mit Bohrfutter,welches meiner Meinung nach in Ordnung ist) doch mehr als 10cm langen Spindel+Bohrer so aus, daß die Löcher eckig werden, wenn man Metall bohrt! Das geht so nicht!

Lösung: das Micro-Walzenlager ist zwar gut von Bosch gemeint, aber solche Einpress-Lager mit Blechmantel haben für gewöhnlich ein Einbauspiel von 0,3mm und dieses verringert sich bei der PBD40 offensichtlich NICHT durch das Einpressen.
Habe dieses Walzenlager daher ausgezogen und weggeworfen-das taugt nicht für diesen Zweck!
Werde anstelle 2 Präzisions-Mini-Kugellager der Dimension 8X12X 3,5 von Kugellagerexpress.de einbauen-die kosten 5,69 das Stück!
Warum Zwei? Weil der Überstand der Welle und die dahzugehörende Passung 9mm ist und zwei spielfreie Kugellager mit Sicherheit nebeneinander Platz haben und locker die Radial-Drücke aushalten werden.

Bin mir sicher, daß dannn das Spiel der Spindel viel kleiner ist - ich schätze im Hunderstel-Bereich.....So will ich das haben.

Ich habe die Zerlegung und Diagnose fotografiert und werde auch den Einbau der Kugellager dokumentieren. Wenn Interesse seitens der geschätzten Forumsmitglieder besteht und nur dann, kann ich Bilder davon hier hochladen?

Ich werde weiter berichten, sobald die Lager eingetroffen sind. (Nach Ösiland dauert das ein wenig - und wegen der Feiertage).

Schraubergrüße
Gilbert, the senior

Juliet01
Silbermitglied
Sorry Hab sie selbst.....ist eine Heimwerker Maschine.....was erwartest du um den Preis

Seniorpilot
Grünschnabel
Naja, ich habe keine "Hochpräzisions-Maschine" erwartet, das versteht sich von selber. Aber mich interessiert halt, das Ding zu verbessern?
Jedenfalls gebe ich nicht mehrere Maschinen an Bosch zurück, weil dadurch wird das Spiel auch nicht kleiner, oder?
Wir werden sehen....

Zu den Fotos: das Nadellager ließ sich nicht zerstörungsfrei ausziehen. Hier herrschte ein Spiel von min. 0,3 mm - was sich bis zum eingespannten Bohrer natürlich multipliziert. Der Lagersitz (9mm tief) ist, wie man sieht ok! Da haben zwei Kugellager mit jeweils 3,5mm Dicke leicht Platz-werde ich einpressen.
Das Spindellager unten ist perfekt und hat kein messbares Spiel.
Zerlegung ist etwas anspruchsvoll! Bohrspindel könnte nur nach unten ausgebaut werden-das bringt aber nix, weil das Gegtriebe auf der unteren Platte aufgebaut werden muß. Daher: Getriebe samt Anker raus, untere Platte bleibt mit Dichtung. Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge.

HOPPEL321
Goldmitglied
Sehr Interessant,ich glaube nicht das hier jemand was gegen eine Veröffendlichung der Umbaudetails hat,im gegenteil.
Für mich hat die PBD etwas wenig ausladung da ich mehr im grösseren Metallbereich unterwegs bin.(Rasentraktoren,Motorräder etc.)

Rainerle
Diamantmitglied
Ich bin auch für Fotos. Muss ja nicht ein komplettes Projekt sein, aber um zu sehen, welche Lager Du meinst und was Du wo ersetzt.

MelanieO
Alter Hase
Denk bitte daran: Wenn ihr eigenständig eure Tools repariert, passiert dies auf eigene Verantwortung und die Garantie entfällt hierbei.

Seniorpilot
Grünschnabel
Hallo Gemeinde,
gestern sind endlich die neuen Lager gekommen-wegen der vielen Feiertage mit beträchtlicher Verspätung! Hatte Hybrid-Lager (Edelstahl mit Keramik-Kugeln ) bestellt und bekommen. Die haben null messbares Spiel. Heute eingebaut und getestet - 50% Erfolg! Ja, es scheint, als ob auch das untere Spindellager ein "unpräzises" wäre. Das Spindelspiel ist viel besser als vorher aber noch nicht so, wie ich mir das vorstelle. Werde auch das untere (große) Lager noch wechseln!
Kurzer Bericht von meiner Arbeit:
Die Zerlegung ist nicht sehr schwierig, die Demontage des Motors einfach - man muß nur alle Micro-Stecker ziehen (sind verwechslungssicher) damit keines der feinen Kabel abgerissen/beschädigt wird. Achtung auf die Schraube(siehe Foto mit dem Schraubendreher) vor der Abnahme der linken Gehäusehälfte (von vorne gesehen).
Auch der Abbau des Getriebes ist nicht schwierig - aber der Zusammenbau dann (Justierung der Schaltgabel) ist anspruchsvoll! Man muß sehr genau schauen und darf keine Gewalt anwenden.
Habe die beiden Lager sanft eingepresst und die passen genau.Der Zapfen der Welle (Spindel) geht beim Zusammenmbau präzise aber problemlos in den Lager-Innenring.
Das Fett im Getriebe ist ein sog. Lithium-Fett (Fachausdruck:Lithium verseiftes Schmierfett).
Ich war der falschen Meinung, daß das untere,große Spindellager kein Spiel hat - ist aber nicht so! Jetzt, wo das Gegenlager spielfrei ist merkt man, daß es doch Spiel hat.
Sollte durch ein neues SKF-Präzisionslager zu beheben sein. Also wenn jemand die Sache angehen will: gleich beide Lager wechseln! Die Spindel geht nach unten raus, wenn man den Sicherungsring ganz unten entfernt. Bei Fragen stgehe ich jederzeit gerne zur Verfügung. Meine Bilder sagen mehr als tausend Worte, hoffe ich?emoticon.teeth_smile.title










Die Lager haben die Dimension 8X12X3,5, sind unter "Micro.Kugellager" in den verschiedensten Ausführungen beim KU.Express zu haben. Die Rechnung mit 2 Stück nebeneindander ist aufgegangen-passt genau und ist "doppelt" gelagert.
Ich werde weiter berichten,

Schraubergrüße

Gilbert, the senioremoticon.regular_smile.title