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Rutschkupplung PBH 3000-2 FRE

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Der Bohrhammer PBH 3000-2 FRE hat ja eine Sicherheits-Rutschkupplung. Leider ist es so, dass diese meines Erachtens viel zu früh einsetzt. Zum Beispiel, wenn man mit dem Kreisbohrer in Holzbretter bohrt oder Löcher für Steckdosen in die Wand macht. Da setzt sie viel zu früh ein obwohl der Widerstand bzw. die Belastung noch gar nicht so gross war und der Motor noch Reserven gehabt hätte. Kann man das in der Maschine irgendwie einstellen?
25 ANTWORTEN 25

Reinhold_A
Ehemaliges Mitglied
Hallo Stevens,

die Rutschkupplungen bei den Bohrhämmern sind niedrig eingestellt. Den genauen Wert kann ich Dir am Donnerstag sagen da ich derzeit keinen Zugriff auf die Werte habe.

Niedrig eingesstellt sind die Werte deshalb, damit beim Arbeiten mit Bohrkronen oder Bohrern im Fall des Verkanten keine zu große Kraft auf Dich wirken würde. Die Einstellung schützt Dich.

Bitte den Donnerstag abwarten, dann gebe ich Dir weitere Informationen.

Gruß Reinhold_A

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Danke Reinhold genau dieses habe ich auch gesagt

HOPPEL321
Goldmitglied
Das Problem ist ,das hier keine Öbjektiven daten vorliegen,Auslösekraft soll X nm
ist y nm warten wir mal ab was Reinhold rausfindet.
Hab das Problem bei meinem alten Blauen Bohrhammer nämlich auch.
@Bastelfuchs:guter Tip mit dem Drehmomentschlüssel.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
das mit der Rutschkupplung hat mich auch schon ein paar mal gestört, aber ich denke , jeder dem sein Bohrhammer schon mal ums Handgelenk gewickelt is, weiß, wie schmerzhaft das is. insbesonders im Heimwerker Bereich wird halt Sicherheit besonders groß geschrieben.

Ich denke das Grundproblem is, das viele davon ausgehen, das alle Maschinen alles können. Man sollte aber nicht vergessen, das es halt für jede Anwendung auch spezielles Werkzeug gibt, wo es seine große Stärke hat und alle anderen Arbeiten zwar gemacht werden können, aber halt mit kleinen Abstrichen.

In dem speziellen Fall mit dem Steckdosenbohrer , würde ich eher auf verkanten schließen.

Reinhold_A
Ehemaliges Mitglied
Hallo Stevens,

so, jetzt habe ich den Auslösewert der Überrastkupplung (so wird es bei Bosch genau genannt) für Dich.

Beim PBH 3000-2 FRE (und bei anderen grünen Geräten, Stichprobenartig geprüft) liegt der Auslösewert bei 7 Nm.

Dieser Grenzwert ist bewußt niedrig gehalten, da Bosch davon ausgehen muss, dass Anwender nur gelegentlich mit dem Gerät arbeiten. Der persönliche Schutz wird daher wesentlich höher eingestuft.
Anders sieht es bei Professionellen Geräten aus, da liegt der Grenzwert teilweise wesentlich höher.

Die 7 Nm klingen erstmal sehr gering, aber bitte dran denken, dass z. B. beim Verkanten die Kraft plötzlich freigesetzt wird und dann auch zu Verletzungen führt oder führen kann.

Viele Grüße
Reinhold_A

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Danke an alle und an Reinhold für die Messung! 7nm klingt nicht nur gering, sondern fast unvorstellbar. Die PSB 100 2 RCA beispielsweise hat lt. Bosch ein Drehmoment von 60nm. Okay, die hat 1000 Watt und der Bohrhammer nur 750. Dann würde ich mal schätzen, dass der Bohrhammer etwa 45nm Drehmoment haben sollte. Und bei 7nm rutscht die Kupplung. Wie geht das zusammen?
Oder anders gedacht: Mit 7nm hätte er weniger Drehmoment als der schwächlichste Akkuschrauber. Kann ich mir kaum vorstellen.
Oder nochmal zurück zu der Bohrmaschine mit 60nm. Da müsste die Kupplung ja auch erst bei 60nm ansprechen, sonst wär das ja sinnlos. Wieso ist das dann ungefährlich und beim Bohrhammer soll ich ab 7nm gefähdet sein?

Reinhold_A
Ehemaliges Mitglied
Hallo Stevens,

die in Bedienungsanleitungen und Katalogen angegebenen Nm beziehen sich auf Schraubfälle und die die dort max. erreichbaren Werte für weiche und harte Schraubfälle.

Diese Werte haben aber nichts mit der der Einstellung der Überrastkupplung zu tun.

Für die von Dir angegebene Schlagbohrmaschine wird der Wert übrigens mit 10Nm anggegeben.

Für das Prinzip habe ich Dir mal einen Artikel aus der Wissensdatenbank kopiert:

Die Sicherheitsüberrastkupplung ist bei Bohrhämmern ein wichtiges Bauteil, um weitgehenden Schutz bei schlagartigem Blockieren des Bohrers zu bieten. Zwei mit Nocken versehene Scheiben greifen ineinander und werden mit einer Feder zusammengedrückt. Bei langsamem Ansteigen des Drehmoments, zum Beispiel bei feuchtem oder schlecht transportiertem Bohrmehl, spricht die Kupplung nicht an, sondern versucht den Bohrer wieder freizubekommen. Bei schlagartigem Blockieren rastet die Kupplung jedoch sofort über, und das Drehmoment sinkt stark ab. Beispiel:

Ansprechmoment = 60 Nm

Überrastmoment = 10 Nm Das bedeutet für den Bedienenden weitgehende Sicherheit beim Arbeiten, da ein Herumschleudern des Gerätes verhindert wird.
Zitat Ende

Viele Grüße
Reinhold_A

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo Reinhold,

besten Dank für die Erklärung. Ist sehr interessant! Die 60nm hab ich übrigens da her:
http://www.bosch-do-it.de/boptocs2-de/Heimwerker/Werkzeuge/DE/de/hw/Schlagbohrmaschinen/95228/PSB+10...

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo Stevens

Die von Reinhold_A veröffentlichen 7Nm könntest Du ja nun mal nachmessen.
Wäre auch für mich Intressant, auf welchen Wert Du da kommst.

Ich habe bei meinem gleichen Geräte Type auch nach rund 2500 Bohrungen
10mm Durchmesser 12cm Tiefe feststellen müssen, das die Rutschkupplung
immer weicher wurde. Sprich sie spricht jetzt eher an. Bei Bohrern bisher
keine Probleme.
Bohrkrone habe ich in letzter Zeit nicht gebraucht, werde diese Funktion bei Gelegenheit mal testen.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Jup sehe das auch so wie Reinhold_ ... Sicherheit geht da halt doch mal einfach vor