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Vögel füttern - was gebt Ihr?

Marja
Alter Hase
Wir füttern unsere Vögel stark, aber stellen fest, sie werden immer wählerischer.
Begonnen haben wir vor Jahren mit Mischfutter, Fettfutter, getrockneten Mehlwürmern, usw.
Mittlerweile picken sie alles weg und lassen den Weizen liegen und nehmen nur noch die Sonnenblumenkerne. Ist das bei euch auch so.
Was füttert Ihr?
95 ANTWORTEN 95

Janinez
Diamantmitglied
ja das ist hier beim Ferienhaus auch so, ich sehe das bei den Nachbarn, da fressen eine ganze Menge Vögel mit

JoergC
Diamantmitglied
Ich habe ganzjährig Meisenknödel draußen hängen. Sind aber nicht nur Meisen dran interessiert. Ist ein beliebter Vogeltreffpunkt im Garten.

Maggy
Diamantmitglied
Ich werde auch wieder Meisenknödelhalter sägen, die gingen letztes Jahr schneller weg als mir lieb war, am Schluß mußte ich wirklich meinen eigenen verteidigen. Bei uns sind Meisen dran, aber auch andere vögel und letztens hat sogar ein Eichkatzerl versucht daran zu kommen, weil ich den Knödel noch mit Nüssen gespickt hatte.

anmaro69
Goldmitglied
Ich mache zum Füttern der Vögel im Winter aus Sonnenblumenkerne, gehackten Nüssen, Haferflocken, Mischfutter und Schmalz für Vögel seit zwei Jahren eigene Meisen-"Knödel".

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Als Nüsse nehme ich Erd- und Haselnüsse, die ich selber aus den Schalen pule und dann klein hacke - ein guter Zeitvertreib abends vor dem Fernseher emoticon.wink_smile.title Die leeren Schalen schmeiße ich nicht weg, da die sich sehr gut als Anzündhilfe von Kaminholz eignen.


Auf die Idee mit den selbstgemachten Meisenknödeln bin ich gekommen, weil die Vögel bei uns an die gekauften Meisenknödel nicht mehr drangingen. Irgendetwas ist da drin, was die nicht mögen, vielleicht auch, weil die fast steinhart sind und bei Frost noch härter werden, sowie auch nur einen ganz geringen Körneranteil haben.







  • Den Schmalz löse ich in einem großen Kochtopf auf, bis er flüssig ist - nur be geringer Hitze, sonst qualmt und stinkt das gewaltig - geben dann die Körnen usw. hinzu und fülle die Masse anschließend in 0,2l Pappbecher. (Anm.: ganz vermeiden lässt sich ein weniger angenehmer Geruch beim Auflösen des Schmalzes nicht, also am besten bei geöffneten Fenstern machen und hinterher gut durchlüften)
  • In die Pappbecher steche ich vorher ein Loch in den Boden, stecke Paketband hindurch und knote an das Ende einen kleinen, abgeschnittenen Zweig dran. Dann ziehe ich das Band nach unten, bis der Zweig auf dem Becherrand aufliegt. Dadurch bleibt das Band mittig in dem Becher, und die "Knödel" hängen hinterher gerade nach unten. Das Loch, durch das das Band verläuft, verschließe ich von unten mit Heißkleber. Macht man das nicht, läuft der flüssige Schmalz beim Einfüllen heraus und es artet in eine große Schmiererei aus. Vor dem Einfüllen der Masse stelle ich die Becher auf ein umrandetes Blech, weil doch immer mal was daneben geht und sich die Becher nach Befüllen zum Abkühlen dann auch einfacher an die Seite oder in den Kühlschrank stellen lassen.
  • Ist die Masse fest, schneide ich mit einem Cuttermesser ca. 2cm unterhalb des Bodens den Pappbecher rundherum ein, mache einen weiteren Schnitt von da längs nach oben und ziehe die Pappe ab. Weil ich immer gleich eine größere Menge Maisenknödel mache, die ich aber nicht immer alle in eins draußen aufhänge, mache ich den Papprand erst immer dann ab, wenn ich die Knödel auch tatsächlich aufhänge. In der Zwischenzeit stelle ich die an einem kühlen Ort im Haus, damit der Schmalz nicht zu weich wird.
  • An dem Band, was unten aus dem Becherboden lang genug heraushängt, binde ich die Knödel draußen in meine Büsche und muss gar nicht lange warten, bis sich die ersten Vögel darüber her machen.
Genau nachlesen mit Bildern zu den einzelnen Schritten der Herstellung kann du auch hier in meinem Projekt "Meisenknödel schnell selbstgemacht", welches ich darüber letztes Jahr veröffentlicht habe.

MrDitschy
Alter Hase
Schön, erinnert mich an früher, da hatten wir das schon festere Schmalz mit Körnern usw. immer in Ton-Blumentöpfe gefüllt und verkehrtherum aufgehängt.
Aber da alle Vögel im Winter etwas zu fressen benötigen, gibt es nur noch Futter in festen Vogelfutterhäuser ...

froschn
Diamantmitglied
Grade habe ich wieder in den Nachrichten gelesen, dass Forscher der Technische Universität München berichten, dass in den letzten 10 Jahren ein Insektenschwund von über 60 Prozent auf Grasflächen und 40 Prozent auf Waldflächen festgestellt wurde.

Das bestätigt die Aussagen in diesem Thread, dass ganzjährige Fütterung Sinn macht, weil sich die Natur verändert hat.

MrDitschy
Alter Hase
Und wer hat seit 10 Jahren Schuld daran?

Rookie
Silbermitglied
Die Merkel? 🤔

Bine
Diamantmitglied
Ich habe das auch über Nabu gelesen das die Vögel nicht genügend Insekten finden und deshalb ganzjährig gefüttert werden sollte. Und seitdem mache ich das auch . Im Sommer zwar nicht so viel wie im Winter , denn sie finden ja Futter , aber halt nicht mehr so viel .

In der Stadt werden immer mehr Vorgärten durch Steingärten ersetzt und somit fallen immer mehr Grünflächen weg . Jeder Baum ist wichtig jeder Busch , Komposthaufen usw.
Bei uns haben Nachbarn vor 2 Wochen 5 riesige Pappeln fällen lassen , ( die waren schon morsch von innen) und in einer hatte ein Eichelhäher seit 2 Jahren genistet . Ich habe ihn jeden Morgen in meinem Garten gesehen wie er sich auf mein Weinspalier setzte und nach seinem Baum wo er nistete und seine Heimat hatte gesucht hat. Er tat mir echt leid . Hoffe das er in einen meiner beiden alten Nadelbäume ein neues Zuhause findet emoticon.wink_smile.title Zumindest kommt er immer wieder in meinen Garten .

MrDitschy
Alter Hase
Rookie:
Die Merkel? 🤔


Frage mich wirklich warum. Denn wenn vor 10 Jahren und mehr die Insekten immer gereicht haben und in Vergangenheit alles mit Sicherheit weniger umweltbewusst angegangen wurde, muss ich das „heutige tun„ so langsam in Frage stellen?