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Schnaps selber machen

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo zusammen! Ich habe heuer zum ersten Mal einen Teil meiner Früchte aus dem Garten mit einer Tischdestille zu Schnaps verarbeitet. Ist wirklich ein tolles Hobby und schmeckt auch noch gut :). Ich habe mich zwar vorher gut informiert und viel recherchiert (z.B. http://schnaps-selber-machen.org), aber mich würde euer Input zum sogenannten Nachlauf interessieren. Es ist für mich noch sehr schwer den Mittellauf vom Nachlauf zu trennen. Ich möchte nicht zu früh stoppen, aber natürlich auch keine Fuselöle in meinem Schnaps haben. Habt ihr vielleicht Tipps?
36 ANTWORTEN 36

Ruedi1952
Alter Hase
In Ungarn ist Schnaps brennen zum Hausgebrauch erlaubt.
Im Obi Markt Keszthely wurden komplette Destilieranlagen dafür angeboten.

Wolfgang111
Goldmitglied
Hier in Deutschland darf auch für den Eigengebrauch gebrannt werden. Nur nicht in der Wohnung. Und Destillieranlagen gibt es hier auch zu kaufen. Aber es dürfen nur so genannte Mindermengen hergestellt werden.Ich befürchte Du wirst noch reichlich üben müssen damit dir das saubere abschalten zum Nachbrand gelingt. Ich kann mich noch dunkel darin erinnern das mein Vater da des öfteren geflucht hat und er dann noch mal brennen musste. Im laufe der Zeit bekommst Du aber das richtige Gefühl dafür. Welche Früchte Hast Du denn verwendet?

q44
Gute Seele
Ich würde ja mit darauf warten, bis das zulässige Brennkesselvolumen endlich in einem anständigen Größenbereich ist, anfangen. Auch 2 Liter Brennvolumen sind echt nicht so der Hammer, mehr als 2/3 voll sollte man nicht machen.
Ansonsten gut rühren, damit es keine Siedeverzüge gibt, Apparatur bis zum Kühler gut isolieren, damit das Gas nicht auskühlt, Dampftemperatur möglichst früh messen und auch darauf achten, Vigreux-Kolonne benutzen.
Trinken wollte ich es trotzdem nicht. 😄

TNT
Grünschnabel
@Ruedi1952 : Die gibts auch hier aber eben nicht so groß wie schon erwähnt wurde. Aber ehrlich gesagt, wer kontrolliert das schon?? Wenn man für den Eigengebrauch etwas mehr destilliert finde ich das total ok. Durch die ganzen Gesetze und Vorlagen was man machen kann, was nicht, wieviel etc etc wird mir schon fast schlecht ( nicht vom Schnaps 😉 )

gnagflow
Silbermitglied
Hab als "junger Kerl "( lang lang ist es her) öfters gebrannt. ging lange gut bis es zu einer Verpuffung kam. Danach war Schluss`.

KleinLeni1
Grünschnabel
Meine Großeltern haben früher gebrannt und da wurde deutlich mehr gebrannt als 2l, und das dann gegen andere Lebensmittel oder Dienstleistungen getauscht. Heute machen wir nur noch Liköre selber. Da wird das Obst aus dem eigenen Garten verwendet und dann mit Korn, Rum oder Wodka aufgesetzt. Der ist dann bei Partys immer der Renner.

Janinez
Diamantmitglied
gebrannt hab ich noch nie, aber Liköre so ansetzen wie du, mach ich auch gerne

Georg2
Grünschnabel
Ich würde es nicht machen. Beim Destilieren entstehen hochendzündliche Dämpfe, die sich sehr leicht entzünden.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Georg2:
Ich würde es nicht machen. Beim Destilieren entstehen hochendzündliche Dämpfe, die sich sehr leicht entzünden.


Dann doch auf der Terrasse oder im Garten emoticon.wink_smile.title
Helden leben lang, Legenden sterben nie emoticon.cool.title

Nightdiver
Goldmitglied
Georg2:
Ich würde es nicht machen. Beim Destilieren entstehen hochendzündliche Dämpfe, die sich sehr leicht entzünden.


Das ist ein zu vernachlässigendes Risiko, denn normalerweise sind die entzündlichen Dämpfe ja genau das, was man haben möchte: Der Alkohol. Und bevor der aus der Maische zu einer Zündquelle kommt, sollte er schon durch die Kühlschnecken so weit runtergekühlt sein, dass er in flüssiger Form, statt in gasförmiger austritt.
Viel gefährlicher ist, wenn die Destillation selbst nicht vernünftig durchgeführt wird und sowohl Vorlauf und Nachlauf nicht weggeschüttet wird. Da das giftige Methanol schon bei 65Grad siedet, das erwünschte Ethanol aber erst bei 78 Grad. Im Nachlauf bei höheren Siedetemperaturen sind dann noch andere unerwünschte Alkohole und Ester enthalten, die der Gesundheit auch nicht zuträglich sind.

Daher ist wohl eher auf die richtigen Temperaturen beim Destillieren zu achten, als auf das Risiko, durch entzündliche Dämpfe schaden zu nehmen.