Na dann geb ich hier auch mal meinen Senf dazu:
Wie bereits von den Vorschreibern erwähnt, brauchen die Hortensien einen leicht sauren Boden und einen schattigen Standort. Die Sorte Limeline kannst du allerdings auch sehr gut in die Sonne setzen. Habe ich selbst schon mehrfach gemacht und funktioniert ohne Probleme.
Die Kugelakazie, Robinia pseudoacacia 'Globosum', wäre mir persönlich zu groß, um sie in einem deiner kleinen Beete unterzubringen. Sie verträgt zwar einen jährlichen Rückschnitt, aber das ist nicht unbedingt der Sinn der Sache. Hier würde ich dir eine Glanzmispel auf Hochstamm empfehlen, Photinia fraserii 'Red Robin'. Sie ist sehr langsam wachsend mit einer kleinbleibenden Krone und ist noch immergrün dazu.
Lavendel ist sehr anspruchslos. Im Frühjahr solltest du ihn aber stark zurück schneiden, bis ins alten Holz, damit er nicht zu schnell vergreist. Beim Unkraut jäten im Bereich des Lavendel solltest du auf die Sämlinge aufpassen, die zwangsläufig auflaufen werden. Wenn du diese stehen lässt, füllt sich das Beet relativ schnell und du hast immer wieder junge Pflänzchen. Lass dir aber auf keinen Fall Lavandula stoechas andrehen, denn der funktioniert bei uns nicht. Achte darauf dass es Lavandula angustifolia ist. Hier kannst du alle Sorten bedenkenlos pflanzen.
Das Ringkörbchen, Anacyclus depressus, ist einemehrjährige Staude, die sich selbst aussät. Hier kannst du damit rechnen, dass du viel Arbeit darauf verwenden wirst, die Pflanzen im Zaum zu halten, damit sie dir nicht alles überwuchern. Es ist ein kamilleähnliches Gewächs, welches bei uns häufig in Steingärten gepflanzt wird und sehr trockenresistent ist.
Die Iberis sempervirens, Schleifenblume, ist ebenfalls eine Staude die häufig in Steigärten eingesetzt wird. Sie eignet sich aber auch hervorragend um kleinere Rabatten einzufassen. Sie benötigt auch einen kräftigen Rückschnitt nach der Blüte und kommt so unter Umständen auch noch zur zweiten Blüte innerhalb eines Jahres.
Zu den Gemüsesorten ein kleiner Abriss:
Bei den Tomaten solltest du darauf achten, dass sie, wenn möglich, Kraut- und Braunfäule resistent sind. Sie funktionieren auch sehr gut in schwarzen Töpfen, ab etwa 12l Volumen und dann in die volle Sonne. Regelmäßiges ausgeizen der neuen Blätter in den Astachseln nicht vergessen.
Zucchini sind mehltauanfällig und lieben deshalb eher trocken-heisses Klima, funktionieren aber eigentlich sehr gut. Zu den Auberginen kann ich dir leider nicht viel sagen.
Kürbisse sähe ich immer auf den Komposthaufen, da gehen die so richtg ab. Möhren, Radieschen und Bohnen sollten kein größeres Problem darstellen, die wachsen eigentlich auf jedem guten Gartenboden.
Mit Chili habe ich die besten Ergebnisse, wie bei den Tomaten, in großen Töpfen erzielt. Eine hochwertige Topferde solltest du den Chilipflanzen aber gönnen, da sie Starkzehrer sind. Mehrere kleine Düngergaben in regelmäßigen Abständen wirken ebenso Wunder. Aber bitte nur organischen Dünger und nicht eimerweise. Du willst ja den Gemüsegeschmack und keine Chili, die nach Dünger schmeckt
Bei den Obstbaümen hast du auch noch eine recht große Auswahl an Wuchsformen. Entweder entscheidest du dich für die bereits o.g. Spindel, oder du schaust dir mal Spalierobst an. Das sind Apfel- oder Birnenbäume, die auf schwachwachsende Unterlagen veredelt werden und dann in eine bestimmte Form gebracht werden, meist ein Doppel-U. Allerdings sind die preislich auch nicht ganz billig. Spindelobst wird ebenfalls auf schwachwachsende Unterlagen veredelt und macht praktisch keinen Breitenwuchs. Diese sind durch einen einfachen Rückschnitt der Spitze gut in der Höhe zu begrenzen und haben einen, auf das Kronenvolumen bezogen, relativ hohen Ertrag. Von Doppelveredelungen kann ich dir aus eigener Erfahrung nur abraten, das funktioniert in den wenigsten fällen, weil hier die Affinitäten zwischen den Sorten meistens nicht übereinstimmen.
Beerensträucher, Erdbeeren, Himbeeren usw. sollten in keinem Garten fehlen. Man kann sie einfach im Vorbeigehen naschen, Marmelda daraus kochen, Likör daraus machen uvm., und sie sind relativ einfach in den Pflegeansprüchen.
Zu guter Letzt:
Ein bisschen Dünger von Zeit zu Zeit hilft allen Pflanzen und ein gutes Vorbereiten der Beete ist unersätzlich. Hier kannst du mit Gesteinsmehl, oder Oscorna Bodenaktivator den Pflanzen das Anwachsen sehr erleichtern. Von berufswegen her habe ich hier einige Produkte testen können und kann dir die Produkte von Oscorna nur ans Herz legen. Sie sind rein organisch und mit zwei Produkten hast du alles, was du im Garten brauchst. Durch eine ordentliche Nährstoffversorgung der Pflanzen kannst du den Einsatz von Pflanzenschutz auch auf nahezu Null reduzieren.
Solltest du noch Fragen haben, kannst du mir gerne eine PN schicken.
Roman Ende !!!