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Die Kraft der Mischkultur - Auf gute Partner-/ Nachbarschaft! [USERTALK]

l00kus
Bronzemitglied
Abend ...

In dem klassichen Gemüseanbau, d.h. ein naturnaher und biologischer Gemüseanbau wie man diesen vor hunderten von Jahren bereits praktizierte, hielt man Schädlinge mit Hilfe von sog. Mischkulturen (auch Mischfruchtanbau genannt) fern. Eine Mischkultur zeichnet sich besonders durch den Anbau unterschiedlicher Gemüsesorten, welche manchmal auch wachstumssteigernde Wirkung haben, in einer bestimmten Pflanzengesellschaft aus.



Aus Basis dieser Idee hat bereits das Volk der Maya vor Jahrunderten den Gemüseanbau in einer Mischkultur begonnen, die sog. Milpa. Heutzutage begnügen wir uns mit folgenden Praktiken der Mischkultur.

In der Nähe von ...




  • Möhren, Rote Bete und Kohl vertreibt Dill lästige Schädlinge
  • Jungbäumen vertreibt Kapuzinerkresse Blattläuse
  • Kohlgemüse, Tomaten und Kartoffeln vertreibt Tagetes ungewollte Nematoden


Es gibt noch viele weitere positive, aber auch negative Beispiele einer Mischkultur. Glaubt ihr an den Anbau innerhalb einer Mischkultur? ... habt ihr bereits Erfahrungen damit gemacht?

Grüße ...
34 ANTWORTEN 34

Woody
Platinmitglied
Mir ist die Petersil-Regel bekannt, dass man diese maximal 3 Jahre am gleichen Standort halten soll, dann muss sie versetzt werden.

Kneippi, mein Petersil ist heuer schon das 4.Jahr. Schießt allerdings nur mehr in die Höhe und setzte Blüten an. Hab ich nun abgeschnitten und hoffe, dass er doch von unter her nochmals durchtreibt.

Janinez
Diamantmitglied
ich lass 1 Pestersilienstängel immer aussamen.........................................................

schnurzi
Platinmitglied
Gleich bei der Aussaat von Möhren- mische ich entweder Salat- Radies oder Dill mit drunter, man sieht die Reihen schneller, weil die Möhren eben Länger brauchen....
Petersilie und Schnittlauch vertragen sich sehr GUT neben einander, sie bei mir nur ein Reihenabstand von 25 cm

Woody
Platinmitglied
Schnurzi, 25cm Abstand zwischen Petersil und Schnittl hat aber nicht jeder. Bei mir sind die Kräuter ziemlich knapp nebeneinander, Abstand viell. 10-15cm.

Ich glaube mittlerweile aber, dass sich diese Meinung, die beiden vertragen sich nicht darauf bezieht, dass beide in einem Topf gezogen werden.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Bingo Woody, habe ich in meinem letzten Post auch geschrieben... 😉

Kneippianer:
Das mit dem Schnittlauch und der Petersilie ist eine nicht (wissenschaftlich) nachgewiesene alte Regel.
Ich für meinen Teil habe festgestellt: es kommt in erster Linie auf den Standort und die Erde an.
Problematisch ist es immer in einem kleinen Topf oder Blumenkasten.
In einem Beet ist normalerweise so viel Platz (in der Erde), dass die Pflanzen sich nicht in die Quere kommen.

l00kus
Bronzemitglied
Gestern wieder über meine roten Rüben bzw. rote Bete, gefreut, welche ich im Rahmen einer Feldstudie direkt neben Zwiebeln anbaue.

Persönlich besitze ich ca. 60 Gartenbücher und diverse Publikationen / Studien von Universitäten zu Agrarwissenschaften. Man findet in fast jedem 2-ten Buch, teilweise auch den Studien die Angabe, dass rote Bete / rote Rüben in einer Mischkultur mit Zwiebeln sind ... aber: meine wachsen sogar noch besser 😉

Vermutlich beeinflusst die Beipflanzung von Dill und Kamille das Keimverhalten und den Wuchs 🙂 ... eden erfahrenen Gärtnern / Gemüsebauen zuhören, aber trotzdem die eigene Erfahrung machen emoticon.smilie_like.title emoticon.smilie_like.title emoticon.smilie_like.title

Janinez
Diamantmitglied
ja es kommt halt auf viele Komponenten an und man kann nicht alles verallgemeinern...

l00kus
Bronzemitglied
Janinez:
ja es kommt halt auf viele Komponenten an und man kann nicht alles verallgemeinern...


Dein Wort in eine grüne Hand 😉
So sehe ich das auch.

Janinez
Diamantmitglied
Ich probier bei mir halt aus und was geht wird wieder so gemacht und was nicht.....eben nicht....

Rainerle
Diamantmitglied
Könnte mir auch vorstellen, dass es vom Boden abhängt. Wir haben hier schwere Lehmböden. Feucht oder betonhart. Entsprechend andere Mikroorganismen als in einem Humus oder Sandboden.

Karotten kann ich beispielsweise gar nicht anbauen, da die nicht lang werden können. Der Boden ist einfach zu hart. Eine sinnvolle Beipflanzung ist insofern Unsinn.

Nebenbei, ich habe gelesen, Tomaten wachsen besser, wenn es am Boden grün ist. Also Milchreis ich mit Rasenschnitt. Vorteil: Nacktschnecken lieben die Feuchte unter dem Mulch und fressen Grasschnitt. So bleiben Salat etc. der entfernt wächst eher am Leben. Andererseits las ich, Tomaten soll man nicht mulchen, entzieht dem Boden Stickstoff. Also kommen Hornspäne vorher ins Beet. So versucht eben jeder seine Lösung zu finden ...