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Gartengestaltung - Welche Heckenpflanzen empfehlt ihr?

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo ihr lieben Forenuser,

ich bin ja neu hier, dachte aber, dass ich mich gleich mal mit einer Anfrage an euch wende.
Wir wohnen jetzt seit ca. 2 Monaten in unserem Häuschen und können uns jetzt endlich mit der Gartengestaltung beschäftigen. Wir haben ca. 120 gm Gartenfläche (inklusive Terrasse). Um dieses Stücken wollen wir gern Hecken pflanzen, die am besten schnell wachsen. Könnt ihr mir hierbei eine bestimmte Art empfehlen? Und ist es besser, wenn man diese schon in einer bestimmte Wuchshöhe kauft als noch ganz jung?

Wir haben bisher in einer Mietwohnung mit Minibalkon gewohnt, daher bin ich im Bereich Garten noch ein ziemlicher Newby emoticon.embaressed_smile.title
20 ANTWORTEN 20

Woody
Platinmitglied
Ohne den Garten und das Haus sowie eure Vorlieben zu kennen, kann man schwer etwas empfehlen. Es sollte ja alles zusammenpassen.

Was ist jetzt schon vorhanden? Bäume? Ist ein Pool vorhanden oder in Planung? Soll ein Sichtschutz zu Nachbarn/Straße gegeben sein? Wieviel Zeit an Pflege könnt/wollt ihr aufbringen? Sollen die Pflanzen immergrün sein (also auch im Winter belaubt/benadelt) sein? Sind Kinder vorhanden (schränkt die Auswahl aufgrund Giftigkeit von Blättern oder Früchten stark ein)? Wie sind die klimatischen Bedingungen? und und und

3 Grundsätze jedoch vorab:
1) Was schnell wächst, muss auch entsprechend oft geschnitten werden. Die Pflanze stellt ja ihr Wachstum nicht ein, wenn du der Meinung bist, sie wäre nun hoch genug 😉
2) Je größer die Pflanze, umso größer auch der Wurzelballen und umso schwieriger auch das Einwurzeln. Ich setze aus diesen Gründen eigentlich nur Gehölze bis maximal 2,50m.
3) Beim Einkauf kannst du davon ausgehen, je teurer die Pflanze, umso langsamer wächst sie. Klassisches Beispiel: Buxbaum rel. teuer, Liguster spottbillig.


Du könntest dir aber einen Gartengestalter ins Haus holen und dir mal Vorschläge unterbreiten lassen. Manchmal sind solche KV kostenpflichtig, aber es verpflichtet dich ja nicht, ihn auch mit der Durchführung zu beauftragen.

Rainerle
Diamantmitglied
Meine Erfahrung mit 30 m Hainbuche, 10 m Liguster, ein Stück Eibe, lockerer Buschpepflanzung und 30 m Kirschloorbeer bei Tante:

-Hainbuche: 2 Schnitte im Jahr, Ruten bis 1 m lang, viel Schnittgut.
- Liguster: 2 Schnitte im Jahr, im Winter grün, weniger Schnittgut, gut formbar, weniger Windstabil
-Eibe, 1 Schnitt im Jahr, noch weniger Schnittgut, aber giftig (rote Früchte, Blätter), windstabil, perfekt formbar.
-Kirschloorbeer, muss mit der Gartenschere geschnitten werden (einzelne Äste ausschneiden), Heckenschere schafft hässloche Blattreste, schadet der Pflanze und schlecht formbar, aber bei gutem regelmäßigem Schnitt sehr schön und natürlich, zeitaufwändig.
-Buschbepflanzug, braucht mehr Platz, größere Büsche können auf 20 bis 50 cm im Winter heruntergeschnitten werden, da hat man dafür viel Zeit. Verschiedene Blütenzeiten, für Insekten und Vögel gut (Forsythien, Sommerflieder, Holunder, Hibiskus) kann unterpflanzt werden mit Hortensien, Tulpen, Narzissen ...
-Thuja - wenn, dann Smaragdthuja. Neigt evtl. Zu Trockenschäden, bei zu starkem Svhnitt oder Wenig Licht zu verkahlen. Wenig Schnittgut und je nach Sorte wenig Austrieb. Geringer ökologischer Wert.

Meine Meinung: Wenn keine Formhecke wegen Platz nötig ist, besser Holzzaun setzen und Büsche pflanzen. Für Winter paar Holunder oder Thujen und Liguster, Eibe dazwischen. Darauf achten, die Büsche auf schlank trimmen, was hoch wächst, stehen lassen, was flach wächst herausschneiden. Zweijähriges Holz regelmäßig entfernen. Besonders bei Forsythien. So blüht der Strauch jedes Jahr vollständig.

Janinez
Diamantmitglied
Du solltest Dich aber vorher noch erkundigen, ob es in Deinem Ort Vorschriften gibt, wie Du eine Hecke zu pflanzen hast - bei uns wird das genau vorgeschrieben, wenn ich meine alte Hecke entferne muß ich mich genau an den Pflanzplan der Gemeinde richten

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
In Rheinland-Pfalz gibt es eine "Hammerschlag- und Leiterordnung", in der z.B. die Abstände zu Nachbargrundstücken beim Pflanzen von Bäumen und Sträuchern geregelt ist.
Meine Sichtschutzhecke (ca. 10 m lang, 0,5 m breit) zum Nachbargrundstück ist "bunt", d.h. Hainbuche, Forsythien, Flieder, Holunder, 1 Eiche, 1 Ahorn; darunter wachsen Brennnesseln und alle möglichen "Unkräuter". Die Hecke wird nach oben auf gut 2 m Höhe geschnitten, in die Breite lass ich sie wachsen. In der Hecke fühlen sich u.a. mehrere Vogelarten wohl.

pitalie
Bronzemitglied
Das hängt auch vom Boden ab. Wir haben harten Lehmboden. Der Kirschlorbeer fühlt sich dort wohl, die Zypresse eher weniger.
Alternativ vielleicht Haselnuss, Flieder oder Holunder.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Bedenke auch, wenn Du junge / kleine Hecken pflanzt, sind diese wesentlich empfindlicher auf äußere Einflüsse.

Fall Du an einem Weg / Bürgersteig pflanzen willst, nimm größere Pflanzen.

Dies hat seinen Grund darin, dass der durchschnittliche nicht mitdenkende Hundehalter seinen Hund ohne Rücksicht auf Verluste an Deine neue Hecke brunzen lässt - das hält keine junge Hecke lange aus...

Spreche hier aus eigener Erfahrung - musste 30m Thujahecke (rd.100 Pflanzen) komplett wieder entfernen, da diese nach einem viertel Jahr! komplett schwarz verbrannt war... (jetzt steht dort ein Sichtschutzzaun ;))

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Danke für eure hilfreichen Antworten. Wie gesagt, ich gehe an die Sache noch relativ jungfräulich heran emoticon.wink_smile.title

Wir haben eine Katze, also sollten die Sträucher nicht giftig sein.
Das Land ist nur Bauland, also die Siedlung wird gerade neu gebaut, aber wir sind realtiv am Ende (in 300 m Entfernung kommen Bahnschienen), dahinter und daneben kommt nichts mehr (unsere Nachbarin hat ihren Garten (Doppelhaushälfte) direkt anliegend.
Es soll sowohl als Abgrenzung als auch als Sichtschutz dienen. Zur Nachbarin hin, würde ich allerdings lediglich eine Hecke (Sichtschutz) pflanzen wollen. Einen Zaun finden wir zu krass. Ansonsten an zwei Seiten des Hauses vielleicht einen Zaun!?

Woody
Platinmitglied
Wegen deiner Katze brauchst dir keine Gedanken zu machen. Tiere wissen, was giftig ist und ich hab noch nie eine Katze irgendwelche Beeren oder Blätter fressen gesehen oder davon gehört 😉

Janinez
Diamantmitglied
Doch meine Katzen haben immer wieder mal Grünzeug angeknabbert, aber sie waren darin sehr wählerisch