Gestern morgen habe ich mit der von der Landwirtschaftskammer zuständigen Stelle beim Landkreis telefoniert, zu der ich am Sonntag bereits die Mail mit der Meldung wegen Feuerbrand geschickt hatte. Der Sachbearbeiter sagte mir, dass das Auftreten dieser Krankheit in Deutschland seit den 1980er Jahren meldepflichtig war, durch eine EU-weite gesetzliche Neuregelung diese Meldepflicht aber seit Ende 2019 entfallen ist. Ob es allerdings tatsächlich Feuerbrand ist oder evtl. die optisch ähnlich aussehende Monilia, müsste ein Landschaftsgärtner vor Ort erkennen können. Leider ist der Landschaftsgärtner, den ich angerufen hatte, gestern nicht hier gewesen.
Da in beiden Fällen, ob Feuerbrand oder Monilia, ohnehin die Äste aus den Bäumen großzügig herausgeschnitten werden müssen, bin ich gestern morgen um 10 Uhr damit angefangen. Anfänglich hatte ich die Äste noch in meiner Feuerschale verbrannt. Im Laufe des Tages bildeten die abgeschnittenen Äste immer größer werdende Haufen, zu denen auch noch ein ca. 3 Meter hoher Wildkirschbaum hinzukam, den ich komplett abgesägt hatte. Ich hätte ich nicht nur Tage gebraucht, um das alles zu verbrennen, auch die Nachbarschaft hätte sich dann sicherlich auch wegen dem dauerhaft stickenden Feuergeruch beschwert. Zudem ist mir selber alleine wegen der Brandgefahr nicht wohl dabei gewesen, obwohl ich sicherheitshalber Feuerlöscher, den Gartenschlauch und den Ablaufschlauch vom Pool griffbereit liegend gehabt hatte.
Ich habe dann die ganzen Abschnitte auf zwei große Anhänger gepackt und zum Schluss mit dem Rasenmäher mehrfach den Rasen und zwischen den Bäumen gemäht, bis jedes Blatt, was dort noch lag, weg war. Um 23 Uhr war ich dann endlich damit fertig.
Jetzt gehts gleich erst mit dem einen und danach mit dem zweiten Anhänger zur Deponie, um die Baum- und Rasenabschnitte dort als Restmüll zu entsorgen und muss anschließend noch die Geräte desinfizieren, die ich gestern gebaucht habe. Bleibt nur noch zu hoffen, ob die Bäume sich erholen und im Laufe der Zeit wieder neu austreiben.
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An dieser Stelle meinen aller herzlichsten Dank an euch für eure hilfreichen Ratschläge und Hilfestellungen, sowie die Zeit, die ihr euch dafür genommen habt, auch an Lena, die Tochter von
@HOPPEL321, die sich danach auf der
BUGA in Erfurt informiert hat.
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Ohne diese Unterstützungen hätte ich die Bäume sicherlich komplett gefällt, aus Angst, dass sonst alle anderen Bäume und Sträucher auch braune Blätter bekommen hätten und absterben hätten können.