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Induktives Laden-Was haltet ihr vom kontaktlosen Laden der blauen Serie ?

fumanschu
Alter Hase
Wir haben in der Firma neuerdings 2 blaue Bosch Schrauber mit Induktionsladegerät.
Für den Gebrauch in der Schreinerei sicherlich keine schlechte Sache, aber einen haben wir auch im Bus für die Baustelle, man kann ihn auch während der Fahrt aufladen.
Ein Vorteil ist angeblich das man keinen zweiten Akku benötigt-doch die Praxis zeigt (wie man sich auch denken kann) das wie beim herkömmlichen Akkuschrauber ohne Zweitakku die Arbeit unterbrochen werden müsste.
Mir stellt sich auch die Frage ob die Haltbarkeit solcher Akkus der von normalen gleicht ?
Robuster sollen sie zwar sein weil keine Kontakte Staub,Schmutz etc. ausgesetzt sind, das leuchtet mir ein.
Hat jemand schon über einen längeren Zeitraum Erfahrungen mit dem Wireless-Charging-System gemacht ?
Für meine Begriffe braucht sowas eigentlich kein Mensch-lasse mich aber gern eines besseren belehren.
Bin gespannt was ihr davon haltet
42 ANTWORTEN 42

George1959
Silbermitglied
Ich finde induktives Laden nicht uninteressant, finde aber, dass es noch nicht vollends ausgereift ist. Die Tatsache das man mit Wartezeiten rechnen muss macht es aus meiner Sicht für den Baustelleineinsatz uninteressant. Im Heimwerkerbereich mag es womöglich seinen Platz finden (sofern Preislich atraktiv) jedoch auch dort, würde ich mich sehr ärgern wenn ich nicht arbeiten kann nur weil ein Akku nicht Betriebsbereit ist.
In anderen Bereichen sieht es etwas anders aus. So haben wir zuhause eine Elektrische Zahnbürste welche induktiv geladen wird. Es ist inzwischen 5 Jahre alt und wir bemerken jetzt erst das der Akku langsam nachlässt. Hier stört, dass es offenbar nicht dafür ausgelegt ist, dass der Akku ersetzt werden kann. Genau aus diesem Grund werde ich diese Marke nicht mehr in Betracht ziehen denn ich habe überhaupt keine Lust auf Einwegprodukte.

greypuma
Goldmitglied
George1959:
Ich finde induktives Laden nicht uninteressant, finde aber, dass es noch nicht vollends ausgereift ist. Die Tatsache das man mit Wartezeiten rechnen muss macht es aus meiner Sicht für den Baustelleineinsatz uninteressant. Im Heimwerkerbereich mag es womöglich seinen Platz finden (sofern Preislich atraktiv) jedoch auch dort, würde ich mich sehr ärgern wenn ich nicht arbeiten kann nur weil ein Akku nicht Betriebsbereit ist.
In anderen Bereichen sieht es etwas anders aus. So haben wir zuhause eine Elektrische Zahnbürste welche induktiv geladen wird. Es ist inzwischen 5 Jahre alt und wir bemerken jetzt erst das der Akku langsam nachlässt. Hier stört, dass es offenbar nicht dafür ausgelegt ist, dass der Akku ersetzt werden kann. Genau aus diesem Grund werde ich diese Marke nicht mehr in Betracht ziehen denn ich habe überhaupt keine Lust auf Einwegprodukte.

George..hier ist ein richtig guter Bericht/Anleitung über das Wechseln des Akkus ,einer Markenzahnbürste
Wer etwas drauf hat ,kann das ohne weiteres für kleines Geld ,selber hinbekommen

greypuma
Goldmitglied
auch interessant ,,gerade bei den "teuren" Elektrozahnbürsten,
für diejenigen,die sich das nicht zutrauen 🙂

kaosqlco
Diamantmitglied
Ich habe ein Smartphone, das induktiv geladen werden kann. Das ist 'ne feine Sache: das Smartphone wird, wenn ich es gerade nicht nutze, auf das Ladepad gelegt und das Laden beginnt; ohne irgendwelche Fummeleien mit Steckern.
Ich kann mir vorstellen, dass dieses Prozedere auch für Akku-Maschinen praktisch sein kann; während das Gerät nicht in Benutzung ist, lädt es. Ob es sich in der Praxis bei den Profis bewährt, kann ich nicht einschätzen. Für meinen Akku-Schrauber oder andere Akku-Geräte kann ich mir das aber durchaus vorstellen.

kjs
Diamantmitglied
Im Prinzip ist das induktive Laden nichts anderes als mit einem normalen Ladegerät der alten Sorte mit Trafo. In diesem Fall ist nur der Trafo zweiteilig. Ein Teil der Spule sitzt auf der Netzseite der andere im/am Akku. Durch den größeren Luftspalt ist der Wirkungsgrad des Trafos ziemlich schlecht. Manche Hersteller versuchen das zu verbessern indem sie die Frequenz des Übertragungssignals erhöhen aber an den Wirkungsgrad eines modernen Schaltwandler kommen sie nicht ran.
Auf die Lebensdauer der Akkus hat das aber keinen Einfluß. Die haben eben ihre 500-1000 Ladezyklen (weniger je brutaler man schnell lädt) dann sind die LiIon nominal kaputt was 80% Kapazität entspricht.
Bei Handies spielt das keine große Rolle da dort auch andere Teile auf eine Lebensdauer von 2 Jahren geplant werden.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
In der Nachrichtentechnik gibt es ein Sprichwort: "Wer Funk kennt, nimmt Kabel." Gleiches gilt auch für induktives Laden. Ob ich einen Akku / ein Gerät auf eine Ladestation stelle, oder hineinstecke - weiterarbeiten kann ich in beiden Fällen nicht damit. Schneller laden auch nicht - denn die Ladegeschwindigkeit beim eingesteckten Laden ist eh durch den Akku begrenzt. Von daher: Spielkram.

kindergetuemmel
Goldmitglied
Das sehe ich anders.
ich hatte bei der Wii mal Akkus mit Induktionsladefläche. Eine schöne Idee. Leider waren die Akkus nicht sehr haltbar und das Auflegen etwas fummelig. Wenn man das aber optimieren würde, dann wäre das perfekt.
Das gefummele mit der Gummihülle ist echt lästig und die Akkus taugen auch nichts.

Es sollte geschaut werden, dass man sich hier bald auf einen gemeinsamen Standart einigt, so dass alle Akkus an einer Ladefläche geladen werden können. So könnte tatsächlich eine größere Platte als Ladetisch gestaltet werden können.

kjs
Diamantmitglied
MJGraf:
In der Nachrichtentechnik gibt es ein Sprichwort: "Wer Funk kennt, nimmt Kabel." Gleiches gilt auch für induktives Laden. Ob ich einen Akku / ein Gerät auf eine Ladestation stelle, oder hineinstecke - weiterarbeiten kann ich in beiden Fällen nicht damit. Schneller laden auch nicht - denn die Ladegeschwindigkeit beim eingesteckten Laden ist eh durch den Akku begrenzt. Von daher: Spielkram.

Pssssst! Nicht verraten... Ich komme auch aus dem Funkbereich und habe deshalb das ganze Haus für Internet verkabelt. Funk nur für's Spielzeug (Handy, Tablett) das keine Buchse hat.

Das induktive Laden hat auch noch einen psychologischen Nachteil. Es verführt dazu immer gleich wieder nachzuladen was zu den Ladezyklen bis zum Tod zählt.

gschafft
Platinmitglied
Ich bin mir nicht sicher ob es stimmt was ich hier jetzt schreibe, daher habt bitte ein Nachsehen wenn ich falsch liege oder Quatsch verzapft habe :redface:

Ich halte von dieser Art einen Akku zu laden nicht besonders viel. Warum?

Weil ich meine gelesen zu haben das man zwar Li-Ion Akkus ohne einen Memoryeffekt laden kann (da bin ich mir sicher), aber solche Akkus eine begrenzte Anzahl von Ladezyklen hat.
Wenn nun bei kontaktlosem Laden der Akku mit dem Gerät immer wieder auf die Ladestation gestellt wird (obwohl der Akku noch gar nicht leer ist) wäre das zu sehen wie ein Ladezyklus. Angenommen ein Akku hätte 1000 Ladezyklen bis er schwächelt, würde bei ständigem "Wiederaufladen" der Akku darunter leiden.

Wenn das stimmt was ich da meine gelesen zu haben, dann ist es zweckmäßiger den Akku zu leeren, wieder kpl. zu laden und in der Zwischenzeit mit einem Ersatzakku zu arbeiten.

kjs
Diamantmitglied
@gschafft: das Gleiche hatte ich gerade auch gesagt. Wir haben Tonnen von LiIon und LiPO Akkus zu Tode getestet (für Handies) und man sollte sie bis zur Zellenendspannung entladen (da ist normalerweise eine Schutzschaltung drin) ehe man sie wieder auflädt. Hat aber den Nachteil daß sie da schon ziemlich wenig Saft liefern.
Aber nicht immer gleich wieder aufladen wenn man ein Gerät kurz verwendet hat. Das ist aber zweischneidig weil die Dinger dummerweise im vollen Zustand besser lagerfähig sind.
Leider ist die Lebensdauer (oder Ladezyklen) von Li-Irgendwas wesentlich kleiner als bei NiCd oder NiMH. Das hat nichts mit dem Memory Effekt zu tun sondern einfach mit chemischen Veränderungen welche durch Laden verursacht werden.
Sie nehmen auch Hochstromentladung wie sie in Maschinen auftritt nicht gerade positiv auf. Sie können sehr hohe Ströme aber eben nicht so oft.