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3D Druck- Brandschutz

Trixi
Goldmitglied
Hallo Leute,
Ich habe gerade einen interessanten Bericht gelesen. Dort geht es mal wieder um das Thema Brandschutz, ausgelöst durch defekte Sensoren. Die dort vorgestellte Lösung beschreibt die Verwendung von einfachen Thermoschaltern und Bimetall Schaltern.
Ich würde gerne damit mein Heizbett und den Extruder absichern. Der Vorteil dabei soll der einfache Einbau sein, zudem muss auch nichts an irgendwelchen Einstellungen verändert werden.

Nun habe ich keine Ahnung wie ich das verkabeln und anschließen muss.
Hat das einer von euch auch so gemacht?

Hier der Link zum Bericht https://3d-drucker-info.de/sicherheitsoffensive-teil-i-thermoschalter-in-3d-druckern/

Danke schon mal
26 ANTWORTEN 26

Baustellenkuki
Gute Seele
Trixi:
Danke erstmal für eure Antworten.

Das Netzteil habe ich bereits ausgetauscht. Es hat jetzt zudem auch eine eigene Kühlung.



Hier kommt ein Bimetall temperatur schalter ins Spiel. Dieser soll dann schalten (natürlich bevor es brennt) und den Stromkreislauf unterbrechen.


Bei diesen Bimetallschaltern habe ich immer ein ungutes Gefühl. Wenn der Strom weg ist, kühlt das Bimetall ab, der Strom schaltet wieder zu und so geht es ewig hin und her. Da müsste ein zusätzliches Relais zwischengeschaltet werden, das den Strom trennt, egal was der Bischalter macht. (Nur von Hand zuschaltbar)

Tommi_HH
Grünschnabel
Ich habe mir zusätzlich zu dem stärkeren Netzteil und den Mosfets, die ich für Heizbett und Nozzle eingebaut habe, folgendes ausgedacht:

Ein Rauchmelder, der über 12V betrieben wird (vom Netzteil abgegriffen) ohne Sirene mit Relaisausgang. Bei Rauchalarm löst das Relais aus und betätigt einen Wassermelder (Aquastop) mit integrierter Steckdose, der wiederum den Drucker und alles was dran hängt ausschaltet, also auch den Rauchmelder. Ich habe dazu die beiden Kontakte des Wassermelders mit den Relaiskontakten des Rauchmelders verbunden. Damit sich das ganze nicht wieder von selbst einschaltet, wenn der Relaiskontakt weg ist, ist der Drucker mit einer Selbst-Halte-Schaltung versehen.

Ich habe folgendes verbaut:
Rauchmelder: https://www.amazon.de/dp/B000S87YQM/
Wassermelder: https://www.amazon.de/dp/B004R37ZJK/

arathorn76
Silbermitglied
Da dein Rauchmelder prinzipbedingt erst auslöst wenn es eigentlich schon zu spät ist (also schon brennt) würde ich mir an deiner Stelle nochmal überlegen, ob eine Alarmierung nicht doch eine gute Idee wäre.
Klar kannst Du Glück haben und das Feuer geht von selbst wieder aus. Du kannst aber auch Pech haben...

Tommi_HH
Grünschnabel
Die Alarmierung kann ich vergessen, mein Hobbyraum ist abseits vom Wohnhaus in einer Garage untergebracht (würde ich gar nicht hören). Zumindest geht der ganze Kram vom Strom und kann nicht weiter kokeln. Außerdem steht der Drucker soweit abseits von anderer Werkstattausrüstung und auf einer 60 x 60 cm Bodenfliese, dass da nichts weiter abbrennen kann

arathorn76
Silbermitglied
OK, ich ging jetzt eher vom Nebenzimmer oder Bastelkeller aus.
Wenn Du so den Schaden ausreichend begrenzen kannst ist es schon mal gut. Eine Alarmierung im Wohnhaus oder gar am Handy per Funk/Netzwerk wäre vermutlich tatsächlich overkill

Rainerle
Diamantmitglied
Mir fällt jetzt aber die Versicherung ein. Angenommen es kommt zum Brand und man hat selbst daran herumgebastelt könnte die Versicherung die Zahlung ablehnen, da keiner nachvollziehen kann, was die Ursache war. Das Gerät oder/und der Umbau.

War das Gerät ohnehin außerhalb der eigenen Kontrolle, hat man eh ein Problem. Also muss man abwägen welchen Weg man gehen will. So oder so hat man im Brandfall ein Problem.

Das Gerät sollte aber zugleich auch vor dem Schaden am Gerät geschützt sein. Angenommen der Drucker brennt in einem leeren Kellerraum ab und das Feuer richtet keinen weiteren Schaden an, bleibt dennoch ein kaputter Drucker. Also doch etwas daran ändern?

Schwieriges Thema, das nur jeder für sich selbst beantworten kann. emoticon.omg_smile.title mg_smile:

MrDitschy
Alter Hase
Habe bei mir Funkrauchmelder, evtl. ist das etwas für dich?

Und überwiegend stammen 3D-Drucker ja aus China und haben meist kein „CE Zeichen“, also da zahlt auch so keine Versicherung (sofern die es nachweisen können).

Rainerle
Diamantmitglied
So pauschal kann man das mit der Versicherung nicht sagen. Könnte evtl. auf grobe Fahrlässigkeit rauslaufen, da man gutgläubig das Gerät eingesetzt hat. Und man hat hoffentlich eine neuere Versicherungspolice mit dem Verzicht auf die Einrede der groben Fahrlässigkeit. Haftbar wäre grundsätzlich der Händler, der aber in China sitzt und garantiert ein paar Briefkastenfirmen zwischengeschaltet hat.

Ich gebe Dir aber grundsätzlich recht. So etwas kauft man bei einem ordentlichen Händler innerhalb der EU, der eben auch einen Namen hat. Dann klappt es gegebenenfalls auch mit der Garantie oder einer Rückgabe bei Nichtgefallen.

MrDitschy
Alter Hase
Ja schon, aber nur ein CE Aufkleber macht die Ware nicht besser, sofern es der selbe China 3D-Drucker ist (kenne das z.B. noch zu genüge vom RC-Modellbau, war auch überwiegend gelabelte Ware, nur dann eben mit CE) ... es ging ja um den Brandschutz.

cyberman
Platinmitglied
Die CE und auch andere "Sicherheitsaufkleber" gibt es z.b. in der Bucht oder in Amazonien zu kaufen. Soviel zu diesen Prüfsiegel