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Werkbankplanung zur Diskussion...

mwanders
Alter Hase
Hallo zusammen,

ich bin seit einiger Zeit dabei mich zu informieren wie ich am besten meine Werkbank baue.
Nun nachdem ich dutzende Forenbeiträge und Videos angesehen habe, habe ich mich dazu entschlossen einen Tisch wie Ihn Guido Henn vorgestellt hat zu bauen und habe mal eine Zeichnung nach meinen Vorstellungen gemacht (SketchUp)- und unten eingefügt. Einige Details, wie die Bankhakenlöcher muss ich noch ändern, nachdem ich eben das Untergestell gezeichnet habe, da es hier zu Überschneidungen kommt. Bevor ich das allerdings mache würde ich gerne von dem ein oder anderen Profi & Hobbyheimwerker seine Meinung / Kritik & Anregungen hören.

Ich habe vor auf dem Tisch v. allem Maschinengestützte Projekte wie Möbel, Kinderspielzeug u. ä. zu realisieren. Handhobelarbeiten werde ich nach jetzigem Stand eher nicht ausführen, jedoch kann sich dies natürlich noch ändern im Lauf der Zeit. Daher bin ich mir auch unschlüssig über das Untergestell. Am liebsten hätte ich es Mobil auf Rädern, um es auch mal an einer Wand zu parken, und bei Bedarf in die Raummitte zu rollen.

Die Bank wird aber natürlich auch nicht gerade leicht. Die von Guido Henn dürfte (Bankzange und Kleinteile nicht mitgerechnet) schon was um die 270kg auf die Waage bringen. Da meine etwas größer werden soll bin ich da leicht bei 350kg, ohne Maschinen und Projektteile, schätze ich. Da brauch ich dann wohl auch Mörderrollen (ich rechne so mit Rollendurchmesser 100-125mm). Die Bank wird in einem gefliesten Keller mit ca. 6,0mx4,0m und einer Raumhöhe von ca. 2,30m aufgestellt.

Nun zu meinen Fragen:
1.) hat jmd einen Lösungsansatz, die Bank evtl. mittels Hebel o. ä. bei Bedarf auf ausklappbare Rollen zu heben (hab so nen Mechanismus mal bei einer großen Kreissäge für Brennholz gesehen)?

2.) bzgl. der Bankhakenlöcher in den senkrechten Längs- und Querseiten ist eine Überlegung hier evtl. zusätzlich noch T-Nutschienen einzubauen, um hier evtl. noch flexibler zu sein?

3.) macht es evtl. Sinn in die Tischbeine T-Nutschienen einzubauen, um sich evtl. einen Bankknecht zu ersparen?

4.) Ich habe mich für ein Rastermaß der Bankhakenlöcher von 96mm (wie bei Guido Henn) entschieden. Hat zwar etwas gedauert, bis ich auf den Grund kam, aber dann war´s einleuchtend - 32er Rasterschablone kann verwendet werden. Welche Erfahrungen haben die Profis bzgl. dem Raster gemacht? Ist es evtl. ratsam ein anderes Raster zu verwenden, oder kommt das auf den eigenen Gusto an?

5.) Bzgl. der Materialwahl werde ich bei der Arbeitsplatte, Zargen, Backen, Brettern etc. auf Multiplex zurückgreifen. Die Arbeitsplatte werde ich auf Grund mangelnder Erfahrung wohl in 30mm stärke analog zu Guido Henn machen. Auf die Siebdruckplatte verzichte ich. Hier hat mich Heiko Rech´s Hinweis in einem Forum überzeugt, dass dies nicht nötig ist. Bei dem Grundgestell bin ich mir noch nicht sicher, ob ich´s evtl. auch aus Multiplex verleimen werde. Hierbei könnte ich wie ich gelesen habe ja gleich die entsprechenden Zapfen und Zapfenlöcher vorsehen und müsste die nicht herausfräsen?! Was haltet Ihr von der Multiplexplatte als Arbeitsfläche, bzw. davon den ganzen Tisch in MPX zu bauen? ich würde dann wahrscheinlich alles aus 12er Multiplex herstellen. So könnte ich mehr Material von einer Stärke abnehmen, und würde wahrscheinlich auch einen günstigeren Preis erzielen.

6.) Bzgl. den T-Nutschienen habe ich gelesen, (wenn ich es richtig verstanden habe), dass es hier zwei verschiedene Profile gibt. Die Wahl hängt wohl dann von den gewünschten Spannvorrichtungen ab?! Lieg ich damit richtig?

Falls jmd. noch etwas auffällt, was man unbedingt ändern sollte bin ich dankbar für Änderungsvorschläge. Ich möchte mir die Bank nun einmal bauen, werde daher viel Zeit und auch einiges an Geld investieren, daher möchte ich bei der Planung schon so viel als möglich richtig machen, um lange lange Zeit Spass an meiner Bank zu haben.

Den Frästisch werde ich daher vorerst auch nur vorsehen, und erst später fertig stellen.

Vielen Dank an alle die sich die Mühe machen dies zu lesen und meine Skizze anzusehen.

Schönen Gruß

Marco Wanders

P.S.: Die Hinterzange wird auch später gebaut, dann natürlich auf der anderen Stirnseite des Tisches. Ist mir eben erst aufgefallen, dass ich die auf der Seite des zukünftigen Frästisches eingezeichnet hab...
48 ANTWORTEN 48

mwanders
Alter Hase
@werkenstattreden (cooler nickname übrigens): genausowas hatte ich gemeint... nur müsste da bei meinem derzeitigen entwurf zwecks des gewichts irgendwie ein hebel erzeugt werden, sonst wirds einfach zu schwer...
@fernton: was sollte für die tischplatte verwendet werden, wenn mpx nicht masshaltig ist. Heisst das mpx verzieht sich im lauf der zeit?
die tischplatte wollt ich nicht verleimen. Diese würde ich aus 30er mat. Machen.
Wie, bzw. Mit welchen maschinen ich einen bankknecht einsetzen würde kann ich nicht sagen. Evtl. Mal zum kanten bearbeiten?! Schleifen oder hobeln... bzgl. Dem zeitaufwand beim verleimen hast du recht! Das ist ein guter einwand...
@hansjoachim: welches material hast du für deine baank genommen?

HansJoachim
Grünschnabel
WerkenStattReden:
Ich habe es eher so verstanden:
http://www.maschinenhandel-kimpfbeck.de/WebRoot/Store15/Shops/61521914/4BE2/DC8D/4C71/6E85/5C29/C0A8...


Die Kreissäge ist auch nicht so schwer. Versuch das mal mit einer Werkbank die eventuell 150 Kg hat. Das geht mächtig auf die Bandscheiben.
Die Einschätzung im Topic mit 270 Kg halte ich für übertrieben.

HansJoachim
Grünschnabel
mwanders:

@hansjoachim: welches material hast du für deine baank genommen?


Das ist ein bunter Materialmix. Alles was vorhanden war wurde Verarbeitet.
Kieferstollen vom Sperrmüll, der mittlere Korpus war vorhanden (MDF), der Rest ist aus 18er MPX. Zum regulären Preis hab ich nur die 2 oberen Zargen gekauft weil so langes Zeug nicht in der Restekiste landet. Achja, eine Korpuswand ist Buche, hatte ich auch irgendwann mal aus der Restekiste im Baumarkt gezogen.

Geronimo
Platinmitglied
Schau dir doch mal das Video an. Vielleicht hilft es dir weiter. Von dem gibt es auch noch ein paar andere Videos z.B. über Exzenterklemmen für die Werkbank

mwanders
Alter Hase
@geronimo:
das video kannte ich noch gar nicht... werd ich mir mal in ruhe ansehen... danke dafür

HansJoachim
Grünschnabel
mwanders:

Ich denke dass ich vorerst mit selbstgebauten vorrichtungen zum spannen arbeiten werde und dann nach und nach zubehör zukaufe... denke dann das festool und veritas doch qualitativ für den heimwerker beide taugen, odar? Wahrscheinlich ne glaubenfrage wie mit so vielem wenns um werkzeug geht...?!


Das wäre ein Punkt bei dem du jetzt schon Entscheidungen treffen mußt.
Beispiel Veritas vs. Festool.
Veritas 3/4 Zoll(19mm), Festool 20mm.
Wobei Festool ausser dem MFT-SP nicht viel an Spannmöglichkeiten bietet.
Das Teil ist aber genial und steht noch auf meiner Wunschliste.
Veritas, oder andere Hersteller im 19mm Bereich, bieten da mehr vielfalt, die aber aus meiner Sicht nicht wirklich nötig ist.
Aber willst du auch Führungsschienenzwingen ala Bosch oder Festool nutzen?
Um etwas auf der Werkbank zu fixieren eine extrem einfache Möglichkeit.
Der Haken....bei 19 oder 20mm Löchern passen die nur durch dünne Werkbankplatten.
18mm geht, 20 vielleicht auch, müßtest du testen.

MopsHeim
Silbermitglied
Ich habe eine transportable Werkbank. Die auf vier Beinen steht und bei Bedarf mit zwei Rohren an gekippt wird und dann fährt. außerdem hat sie unten zwei Laschen , wo mein kleiner Hubwagen rein passt.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ich hatte mit meiner Werkbank ein ähnliches problemchen... Sie stand nicht da wo sie hingehörte.
Einfache Lösung.... Eine Seite anheben und Rollbrett drunter..... Andere Seite anheben Rollbrett drunter.
Kein Verlust an Stabilität und dennoch flexibel. Nicht die multifunktionslösung aber
praktikabel

WerkenStattReden
Ehemaliges Mitglied
HansJoachim:
Die Kreissäge ist auch nicht so schwer. Versuch das mal mit einer Werkbank die eventuell 150 Kg hat. Das geht mächtig auf die Bandscheiben.
Die Einschätzung im Topic mit 270 Kg halte ich für übertrieben.


Ich sach ja auch nicht dass das schon die Lösung ist. Aber nun ist klar was gemeint war. 😉

WerkenStattReden
Ehemaliges Mitglied
HansJoachim:
Aber willst du auch Führungsschienenzwingen ala Bosch oder Festool nutzen?
Um etwas auf der Werkbank zu fixieren eine extrem einfache Möglichkeit.
Der Haken....bei 19 oder 20mm Löchern passen die nur durch dünne Werkbankplatten.
18mm geht, 20 vielleicht auch, müßtest du testen.


IMHO gibts da was noch besseres und günstigeres => Sjöbergs ST03 (Axminster-Link). Gibts auch bei uns aber mit nicht so schönen Bildern im Shop ;-). Kostet im 2er-Set unter 40 €.

Ich verwende am Tisch nur noch die. Schneller geht kaum und die Spannkraft reicht locker und ist stärker als man meinen würde. Sind auch eine brauchbare Lösung für die Bankhakenfrage.

Die Festool FSZ bzw. FS-HZ (oder Pendants anderer Hersteller natürlich) sind hingegen ideal für die T-Nut-Schienen.