Auch in der Meenzer Fassenacht könnte er vorkommen:
Der Weihnachtsmann duhd heffdich win-ge
im Schnee duhd er gerad versing-ge,
Drumm kommt jetzt aach de gelbe Engel
unn holt ihn raus, den rode Bengel.
Die Kinna dehden sunch arg greine,
Geschenke kriegden se sunch keine.
Wen wunnerts - bei dem digge Ranz´ -
dass er versung-ge, unn faschd ganz.
Doch jedzd, sachd Pedrus, iss zu spät,
von nun an gibds für dich Diäd,
vorbei sinn all die leggre Zeide,
die Breedcha muschd du jedzd schdeeds meide.
Doh macht der Ald e schief Gesicht,
der Schbass, der passt ihm wirklich nicht.
Was willsche mache, es hilft doch nix,
wenn Pedrus grollt, dann musch pariere,
dann darf dich gar nedd lang scheniere,
ob Weihnachtsmann, Posauneengel,
aach inn der Kripp, der klaane Bengel,
alle müssen zammehalde,
unn ihres Amtes freudich walde.
Die Pänns, die krien e schönes Feschd,
des is sogar dem Rupprechd recht.
Für diejenigen, denen der zweitschönste Dialekt deutscher Zunge fremd ist, hier eine sinngemäße Übersetzung:
Der Weihnachtsmann gibt heftige Notsignale,
da er im Schnee zu versinken droht.
Aus eben diesem Grunde eilt nunmehr der Helfer des ADAC herbei,
um den rotgewandeten Herrn aus seiner misslichen Lage zu befreien.
Es wäre ja auch ein arges Malheur, und die Kinder könnten sich ihrer Tränen nicht enthalten, erhielten sie unter den gegebenen Umständen auch keine Präsente.
Wen wundert es ob seiner Beleibtheit,
dass er schier gänzlich im Schnee versunken war.
Nun ist aber eine Grenze mehr als nur tangiert, meint Petrus,
von jetzt an bist du auf Diät gesetzt.
Perdu sind die Zeiten der Völlerei,
dem Weihnachtsgebäck musst du nunmehr entsagen.
Dem älteren Herrn entgleist darauf hin die Physiognomie,
jene Intervention will ihm nicht so recht behagen.
Aber was bleibt einem schon für eine Handlungsalternative?
Wenn Petrus einschreitet, heißt es Folge zu leisten.
Dem kann sich niemand entwinden,
sei es der Weihnachtsmann oder ein Posaunenengel,
ja selbst der Säugling in der Krippe,
alle müssen sich solidarisch zeigen
und hoch motiviert ihres Amtes walten,
denn dies ist die Voraussetzung dafür,
dass den Kindern eine fröhliche Weihnacht beschert wird.
Da mag selbst Knecht Ruprecht nicht hintan stehen.