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Mein Gesellenstück 1967

danielduesentrieb
Goldmitglied
Hallo,
beim Räumen in folge unseres Umzuges bin ich auf Reste der Hausarbeit zu meinem Gesellstück gestoßen


Im Sommer 1967 beendete ich meine Lehre als Rundfunk-und Fernsehtechniker und natürlich mit einem Gesellenstück.
Bis dahin waren die Renner Röhrenvoltmeter, Musikverstärker, sogar schon ein Stereoradio.

Das war mir alles zu trocken und auch nicht praktisch genug, diese Teile staubten meistens in der Werkstatt ein.
Ein HF-Generator, Signalverfolger und schnelles Testen der Phonogeräte ohne Verstärker.
Das wollte ich in einem Gerät bewerkstelligen.
Ich hatte mir schon lange vorher Gedanken gemacht und die Schaltung entworfen.
Aus schon vorhandenen Geräten gekupfert, lediglich die Umschaltung zum Multivibrator ersann ich selber.

Mein Lehrmeister fand die Idee recht erfrischend und ich legte los.

Folgende Funktion, welche durch den Tastensatz aktiviert wurden, sollte das Gerät können:



  • Signalverfolger um den NF-Verstärker auf seine Funktion zu testen.
  • Über den NF-Eingang Phonogeräte ohne Verstärker zu testen.
  • Multivibrator, der so viele Oberwellen erzeugte und bei AM - Empfängern sogar vom Antenneneingang ein Signal durch brachte.


Die Signalverfolgung und der Multivibrator bekamen je einen Tastkopf, diese bekamen ihre Funktion über den Diodenstecker. Diese habe ich entsprechend ihrer Funktion codiert und gekennzeichnet.
Ohne diese Tastköpfe war die Diodenbuchse für den Eingang der NF verschiedener Tongeräte normiert einsetzbar.
Als Schmankerl damals habe ich noch eine EM 84 zur Aussteuerungsanzeige vorgesehen.

Das Gerät erhob keinen messtechnischen Anspruch, aber seine Universalität bei der praktischen Fehlersuche ist es noch viele Jahr in der Werkstatt gerecht geworden. Auch der Prüfungsmeister damals in Krakow erkannte das und ich bekam ein "gut"
Später als die Firma zur PGH mutierte durfte ich mir das Gerät nach Hause nehmen.


Das Chassis aus dem Vollen gebaut, wir hatten wenig Werkzeug für die Metallbearbeitung.
Sägeblatt, Feilen, Tischbohrmaschine und sogar eine Mechanikerdrehbank.
Die Fotos zeigen den ersten Zusammenbau und im Testlauf, vom Finnisch habe ich keine Fotos mehr.
Ich erinnere mich noch an das Gehäuse und auch keine an gefressenen Schlitzschrauben, sowie eine Bespannung des Lautsprechers.

Die Dokumentation ist > 50 Jahre und hat doch etwas gelitten.

Zum besseren allgemeinen Verstehen: Das Gerät hat drei Funktion, ein Radio ist stumm, mit dem Signalgenerator speise ich eine definierte Frequenz ein und kann damit den Fehler schnell orten.
Einen Singalverfolger, mit ihm kannn ich bei einem stummen Radio schnell testen wo die vom Empfänger gelieferte Niederfrequenz verschwindet.
Denn es gab früher Plattenspieler ohne Endstufe, mit dem Gerät konnte Teil getestet werden ohne einen extra Endverstärekr oder Radio zu bemühen.
3 ANTWORTEN 3

Funny08
Goldmitglied
Ja das waren noch Zeiten - heut ist das alles auf nem Centgroßen Platinchen und alle 4 Jahre kaputt

danielduesentrieb
Goldmitglied
Aber so kaputt, dass es in die Tonne muss.

Hazett
Silbermitglied
bei meinen langjährigen Freunden stand eine Weile eine richtige Musikbox in Ihrer Werkstatt herum.... zwecks Reparatur !
Nachdem WIR endlich die Mechanik des Schallplatten-Auflegers wieder gerichtet hatten,
das glaubt man nicht, wie viele Relais da mitwirken, mußte auch der Verstärker gerichtet werden.... für den Zweck hatte ich mein altes 0-V-2 Röhrengerät hervorgekramt....
( Amateurfunk Empfänger ) da waren auch die ECC 81 und andere " Halbleiter " drinnen !
Tonkopf ( mit Nadel ) musste auch ersetzt werden, Entzerrerverst. war ok !
Als das wieder ging... alle Schallplatten ins lauwarme Pril-Wasser und wieder richtig einsortiert ( 100 Stck ) dann liefen die alten Beatles nochmal zur Hochform auf... !
Ganz so schlimm..... wegen der Lebensdauer...
ist es mit den HI-FI Endstufen nicht, nur gut Kühlen muss man auch heute noch...
more WATT's ..... more ALU...!