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Küche selbst bauen - ein Großprojekt

cyberman
Platinmitglied
58156.attach

Was wohl jeder von uns hat ist eine Küche, und wer schon mal eine Küche gekauft hat der weiß das dies eine kostspielige Angelegenheit sein kann.

Was liegt da also näher als sich über den Selbstbau einer Küche Gedanken zu machen. Sicher das Projekt ist nicht mit einigen Handgriffen erledigt, aber der Selbstbau bietet doch einige Vorteile.

In den USA und Kanada werden die Küchen, anders als bei uns, oft selbst gebaut, auf YouTube gibt es dazu viele Beiträge. Aber auch bei uns gibt es Heimwerker die sich an solch ein Projekt wagen wi z.B. auch hier in der Community:

https://www.1-2-do.com/projekt/neue-...-bauen/4003525

https://www.1-2-do.com/projekt/bau-e...ber-bauen/3566

https://www.1-2-do.com/projekt/kuech...ber-bauen/3235

Was ist deine Meinung zu dem Eigenbau einer Küche, würdest Du das in Erwägung ziehen?

Welchen Vorteil siehst Du darin eine Küche selbst zu bauen?

Hast du schon mal eine Küche selbst gebaut, und welche Erfahrungen hast Du gemacht?


21 ANTWORTEN 21

Holzhugo
Alter Hase
Rainerle:
Nur mit Schränken von Ikea. Das ist jeder Holzzuschnitt aus dem Baumarkt teurer als der Korpus und die hochwertigen Auszüge sind auf dem Markt preislich konkurrenzlos.
Für meine Tochter plane ich gerade eine Küche. 7 Unterschränke, ein Hochschrank, ausschließlich Auszüge für ca. 2500 Euro mit den teuersten Türen von Ikea. Allerdings preis ohne Arbeitsplatte. Aber auch diese sind in Echtholz deutlich günstiger als irgendwo anders.
Mir genügt der Küchenbau zeitlich auch so vollkommen. Wird dann als Projekt eingestellt.

Sorry Rainer da muss ich widersprechen. Es mag sein dass der Baumarkt teurer ist, ne, klar ist der teurer, man hat sich die Heimwerkerwelt ja gut herangezogen und die kauft jetzt im Bauarkt ein weil der Bastler fast keine andere Möglichkeit mehr hat. Aber da gibt es auch noch die Schreinerbetriebe und Holzhändler. Da zitiere ich jetzt einmal meinen Haus-und Hofschreiner, ein junger Handwerker der sich vor 3 Jahren selbstständig gemacht hat. Laut seiner Aussage kann er gut mit den Ikeapreisen mithalten und verwendet auch noch besseres Material. Er hätte kein Problem damit für einen Kunden das Material zu bestellen den Zuschnitt zu machen und die erforderlichen Bohrungen auf seiner Maschine auszuführen. Leider gibt es nicht mehr so viele Betriebe aber sooo dünn gesät sind sie auch nicht. Einen Versuch ist es wert wenn einer eine Küche bauen will.

kaosqlco
Diamantmitglied
Mit dem Wechsel von einer Mietwohnung ins Eigenheim vor 8 Jahren stand auch der Einbau einer Küche an. Da wir nicht das Budget hatten, einem Küchenstudio viel Geld in den Rachen zu werfen, haben wir selber mit dem Programm vom Schweden geplant. Selbstbau kam mangels Ahnung nicht in Frage und auch heute würde ich mir das nicht antun.
Vom zwischenzeitlichen Modellwechsel (Faktum auf Metod) sind wir auch betroffen, haben aber kein Prolem damit, weil wir damals sehr großzügig dimensioniert hatten und nichts mehr nachkaufen mußten, ausser ein paar Auszüge / Schubladen für den Einbau in den Schränken.
Meiner Meinung nach ist die Qualität des Küchenprogramms viel besser als sein Ruf. Gerade die Schubladen / Auszüge / Scharniere sind topp. Die stammen nach meiner Info von Blum. Nur darf man nicht zu oft in den Pressspan bohren, wie auch @arathorn76 schon festgestellt hat.
Die versenkten Griffe in Edelstahloptik haben wir aber woanders besorgt und vom Schreiner einlassen lassen. Sieht sehr edel aus.
Und die Füße haben wir weggelassen, die Schränke - wir haben "nur" eine große Insel und 5 Hochschränke - stehen auf einem 20cm hohen gemauerten Sockel (Yton).

arathorn76
Silbermitglied
Mit ein paar der Beschläge habe ich ehrlich gesagt so meine Probleme. Oder eher mit der Firmenpolitik dazu.
a) Türdämpfer für Klapptüren
Als ich die ersten Teile der Küche gekauft habe hat man eine kleine Halterung in den Schrank geschraubt und darin einen Zylinder mit dem eigentlichen Dämpfer eingehängt. Irgendwie blöd zum dran Festhängen und Finger aufreißen, aber als Einzelteil nachkaufbar.
Als ich ein paar Jahre später (Faktum war noch aktuell) neue Dämpfer gebraucht hätte gab es die nicht mehr. Die hatten jetzt andere Scharniere, wo man einen Quaderförmigen Dämpfer auf das Scharnier aufklicken konnte. Hat natürlich nicht auf die alten Scharniere gepasst. Scharniere tauschen wollte ich aber auch nicht, also gab es nur noch Silikonaufkleber
b) Dämpfer für Schubladen
Zuerst ein kleines Wunder: die Method-Schubladendämpfer passen zu den Faktum-Schubladen. Bis auf die Position der Bohrungen sind das exakt die gleichen Schienen. Die Dämpfer werden hinten in die Schienen eingehängt.
Leider sind die Dämpfer Teil der Schubladen und nicht einzeln zu erwerben. Selbst als Ersatzteil offiziell nicht verfügbar (mehrfache Aussage Ikea N-Fü, zuletzt vor ca. 2 Wochen, und auch von beiden Münchner Ikeas).
Diesmal hatten sie aber ein paar aufgetan und gegen (kleines) Geld verkauft.
Für mich sind Dämpfer Verschleißteile. Und wenn ich Werbung mit einer Küche mache, die 20 Jahre halten soll, muss ich Ersatz für Verschleißteile haben. Ist in Schweden offensichtlich anders.

Ottomar
Goldmitglied
Ich habe unsere Küche vor mittlerweile 33 Jahren aus vollem Holz gebaut. Der Vorteil beim Eigenbau ist, dass man alles an die räumlichen Gegebenheiten und Bedürfnisse anpassen kann.

So habe ich z.B. drei unterschiedliche Höhen der Arbeitsplatte (70, 80 und 90 cm): zum Sitzen an einem Arbeitsplatz, für das Ceranfeld und für das Spülbecken - eben ergonomisch für uns passend.

Die Arbeitsplatten habe ich nicht selbst gebaut, sondern von einem Hersteller von Werkbänken aus 4 cm starkem Buchenleimholz anfertigen lassen.

Die Fronten waren ursprünglich farblos lackiert, wurden später bei einer Renovierungsaktion in Pastelltönen (Gelb und zartes Lindgrün) umlackiert.

Im Laufe der Zeit stellte sich heraus, dass der Arbeitsplatz fast nie benutzt wurde, eine zunehmende Anzahl von Töpfen und Pfannen aber kaum noch unterzubringen waren. Also wurde umgebaut. An Stelle des nicht genutzten Raumes entstand ein Unterschrank mit großen Auszügen.

Auch die Mülltrennung mittels einzelner Abfalleimer gefiel uns irgendwann nicht mehr so recht. Daher folgte ein zweiter Umbau an anderer Stelle, und statt einzelner Eimer findet sich jetzt dort ein großer Auszug mit fertig gekauften Containern.

Eine weitere Veränderung war der Tausch des Dunstabzuges (mit selbst gebauter VA-Haube, aber viel zu schwachem Motor) zu einem fertigen Abzug in Orkanstärke.


Was ich somit sagen kann, ist, dass auch im Eigenheim so manche Veränderung fällig ist, die problemlos bewältigt werden kann, ohne dass das Grundkonstrukt in sich zusammenfällt.
Die Ursachen für eine Überarbeitung können mannigfaltig sein, und sei es der Zeitgeschmack ...


3radfahrer
Diamantmitglied
Unsere erste Küche war von Quelle und unsere zweite war (ist) von Ikea. Da wir eine Einbauküche übernommen haben wurde unsere Ikea-Küche in einen Vorratsraum umgewandelt.

chief
Diamantmitglied
Unsere eher kleine Küche haben wir vom Vormieter übernommen. Es bot sich gleichermaßen räumlich wie finanziell an. Optisch wäre die nicht meine erste Wahl gewesen, Überlegungen sie mit anderen Fronten zu versehen, habe ich erstmal hinten an gestellt.

Maggy
Diamantmitglied
Da bei uns die Küche einen sehr großen Stellenwert hat, wir auch nicht noch eeinmal umziehen wollen, haben wir unsere Wunschküche fertig montiert gekauft. Wir hätten ja auch räumlich keine Möglichkeit selbst so ein Großprojekt zu verwirklichen.

Hazett
Silbermitglied
da meine Tochter noch vor Weihnachten umgezogen ist... hatte ich passend zu IHRER Küche noch 2 U-Schränke und Hänger bestellt ( war vom OTTO )
ABER.... ein riesen Problem... weil es eigentlich nur eine Fabrikation gibt.. die noch recht preiswerte Möbel baut... und..
die haben Lieferzeiten... 2 -4 Monate sind da NIX ! Letztlich wurde auch versucht... ähnliches über Roller... Poco usw. zu bekommen !
Da die Küche mit glänzender Front ( weiss ) ausgestattet ist... sind Wir zum IKE hin.. und haben z.B. Unterschränke mit je 4 Schüben ..
Breite 60 und 40 cm .. 2 x 50 cm gab es nicht ! und natürlich um etwa 5 mm passende Höhe.. mitgenommen !
die Teleskop-Schubladen mit schweren Eisen -Profilen L u. R ... waren ein mit Donner und Deiwell werkeln... aber, solch leicht SELBST..
einfahrende Schübe habe ich zuvor noch nie gehabt... der Preis war auch mehr als doppelt so hoch als z.B. vom OTTO !
Also... vom IKE bekommt man zum guten Preis, auch ordentliche Qualität ! Allerdings... musste auch bei allen vorhandenen Schränken die Griffe getauscht werden..
und meine Tochter hat wohl einen exklusiven Gechmack.... 200 Euro haben für die Griffe nicht gereicht...natürlich passte das Lochraster ( NORM-Maß )
Als Wir nach Bayern gezogen sind... konnte ich nach Belieben in die Schreinerei eine... und habe dort NEUE Türfronten ( Eiche-Rustikal war damals IN )
zus. gebaut-- Lackiert usw. .... eine Plackerei... gekauft ist deutlich günstiger !.. und ganz wichtig... beim SELBERMACHEN.. entweder Spanplatten Furnieren, oder bei Massivholz den möglichen Verzug bedenken !
Gruss....

cyberman
Platinmitglied
Einen wichtigen Grund sehe ich noch in den Kosten, für die Ersparnis kann man sich eine schöne kleine Formatkreissäge holen und damit die Möbel bauen.

Hazett
Silbermitglied
das EINZIGE, was meiner Meinung nach gegen einen Selbstbau spricht... ist das Timing.. ! ( und ohne eine recht gute Maschinen-Ausrüstung
braucht man damit erst gar nicht anzufangen ! )
Beim Küchen-Selbstbau must recht flott vorankommen... weil die Chefin drauf wartet ! .. anders ist es beim Modellbau, da kann man die Arbeit auch
mal wochenlang liegen lassen und im Garten rumwerkeln !
Gruss....