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Hydrauliköl Holzspalter

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo zusammen,

ich habe einen einfachen Scheppach 10to Holzspalter. Lt. Betriebsanleitung sollte der nicht unter 5°C betrieben werden. Was ich ziemlich kontraproduktiv finde, da man ja meist in der kalten Jahreszeit Holz macht.

Ich vermute ganz stark das dies mit dem Hydrauliköl und dessen Viskosität zusammenhängt!? Oder könnte dies noch andere Gründe haben?
Aufgrund meiner Vermutung denke ich darüber nach das Hydrauliköl zu wechseln und eines zu nutzen mit einer geringeren Viskosität, d.h. etwas dünnflüssigeres zu nutzen. Oder könnte man gar das Hydrauliköl mit etwas Motoröl verdünnen.

Wie denkt ihr darüber oder habt ihr andere Lösungsvorschläge?

Danke für Eure Antworten!!
13 ANTWORTEN 13

Thorsten2501
Alter Hase
ich fürchte mit "dünnerem" Öl kriegst du Probleme mit Undichtigkeiten, da die Dichtungen dafür nicht ausgelegt sind.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ich denke das durch die Erhöhte Viskosität durch Kälte in den Rohr und Schlauchleitungen höhere Drücke entstehen, da sich das Öl sich einfach schwerer tut um durch die Ventile zu fließen.
Vielleicht besteht die Gefahr das Leitungen platzen können. Allerdings kann ich mir bei Scheppach so etwas nicht vorstellen. Bei niedrigen Temperaturen nimmt die Festigkeit von Metall ab, Kunststoff wird spröde, vielleicht gibt es da Schwachstellen.

Wenn normales Hydrauliköl im Einsatz ist gibt es für die Pumpe und Ventile keine Probleme.
In der Baubranche oder Kommunalfahrzeugen wie Winterdienst oder Pistenbullis etc. wird ja auch nicht unter 5 Grad die Arbeit eingestellt, oder die Servolenkung beim Auto wird fest. Die Stellungnahme von Scheppach würde mich wirklich interessieren.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
redfox:
wenn du erst bei 5° anfängst holz zu spalten dann hast du irgendwas verkehrt gemacht. das macht man im sommer da ist das holz trocken mit zunehmender feuchter witterung nimmt auch das holz wieder feuchtigkeit auf. zum öl - auf keinen fall motoröl nehmen wenn der hersteller es nicht in der liste hat - immer an die herstellerangaben halten und nicht ohne rückfrage die ölsorte ändern. das hat mit gewährleistung zu tun und auch mit kulanz. sollte ein defekt eintreten (das muß nicht an der ölsorte liegen) kann man auch nicht mehr auf kulanz hoffen. und die hersteller finden es raus


Trockenes Holz würde ich nicht empfehlen zu spalten. Denn bei dem Druck fliegen die gespaltenen Stücke zum Teil weit weg. Habe selbst die Erfahrung gemacht und kann es nicht empfehlen. Habe gelesen, dass es wohl am besten ist Holz direkt nach dem Fällen zu spanten, also zumindest, wenn man einen Holzspalter verwendet. Mit der Axt hast du natürlich recht, da spaltet sich trockenes Holz wohl einfacher.emoticon.regular_smile.title

Zum Thema Hydrauliköl habe ich mir auch schon die Frage gestellt ... Hatte damals mal zu dem Thema recherchiert und habe hier heraus gelesen, dass es wohl wohl mit der Zusammensetzung des Öls zusammenhengen muss: https://de.wikipedia.org/wiki/Hydraulikflüssigkeit
In einem anderen Beitrag habe ich gelesen, dass man Holzspalter wohl auch mit anderen Hydraulikölen mit der Bezeichnung HEES betreiben kann. Die sind wohl angeblich auch im Winter geeignet. holzspalter-aktuell.de/zubehoer/hydraulikoel

Ich selbst handhabe es aber so, dass ich meinen Spalter warm laufen lasse, bevor ich ihn verwende. Das lief bis jetzt eigentlich ganz gut. So 5 - 10 Minuten reichen da eigentlich schon aus. In der Zeit kann man dann den Rest ein wenig vorbereiten ...

Hoffe das hat dir weiter geholfen emoticon.regular_smile.title

Holzmichel1988
Grünschnabel
Frank2311:
Hallo zusammen,

ich habe einen einfachen Scheppach 10to Holzspalter. Lt. Betriebsanleitung sollte der nicht unter 5°C betrieben werden. Was ich ziemlich kontraproduktiv finde, da man ja meist in der kalten Jahreszeit Holz macht.

Ich vermute ganz stark das dies mit dem Hydrauliköl und dessen Viskosität zusammenhängt!? Oder könnte dies noch andere Gründe haben?
Aufgrund meiner Vermutung denke ich darüber nach das Hydrauliköl zu wechseln und eines zu nutzen mit einer geringeren Viskosität, d.h. etwas dünnflüssigeres zu nutzen. Oder könnte man gar das Hydrauliköl mit etwas Motoröl verdünnen.

Wie denkt ihr darüber oder habt ihr andere Lösungsvorschläge?

Danke für Eure Antworten!!


Hallo Frank,

Mit dem Holzspalter hast du per se eine gute Wahl getroffen. Allerdings ist eine Temperatur von unter 0 Grad zum Holz spalten in der Tat sehr gering. Eine optimale Zeit fürs Holzspalten zu Bevorratung für den Winter wäre genau jetzt im Herbst. Da haben deine Scheite auch genügend Zeit zum trocknen bis die sie verfeuerst (in der Regel ist die optimale Lagerungszeit immer 1-1,5 Jahre je nach Holzart um den optimalen Brennwert zu erhalten, wie es auf diversen Websites steht, zB.: holzspalter-tests.de/ratgeber/brennwert-tabelle-fuer-verschiedene-holzarten/#). Denk aber dabei auch an die korrekte Lagerung. Mit zunehmender feuchter Witterung nimmt auch das Holz wieder Feuchtigkeit auf.

Beim Hydrauliköl sollte es dennoch eigentlich keine Probleme geben (wenn du den Holzspalter lange genug warm laufen lässt). Handelsübliche Produkte können auch Minustemperaturen ab. Von anderen Mischungsverhältnissen würde ich jedoch absehen, da sowohl die Maschine nicht dafür gebaut ist, als auch die Dichtungen beschädigt werden können.

Gruss, Nival