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Freiwillige Rentenversicherung: Schon jetzt nichts haben?

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
man soll die freiwillige Rentenversicherung über http://www.freiwillige-rentenversicherung.biz abschließen, um im Alter etwas zu haben. Ist das dann noch was wert und macht es Sinn, jetzt schon nichts zu haben und nicht erst im Alter? Als Normalverdiener habe ich eher wenig finanzielle Luft!
29 ANTWORTEN 29

Fernton
Ehemaliges Mitglied
Selbst in dem von dir geschilderten Fall musst du dir die Frage beantworten ob du "gleichmäßig wenig" haben willst oder jetzt vielleicht etwas mehr und später dann eben noch weniger.

Rechne dir einfach aus was deine gesetzliche Rentenversicherung bringt, zieh die Geldentwertung bis Renteneintritt ab und dann bekommst du eine Idee womit du ohne sparen auskommen darfst.

Ja, ich weiß auch dass dem Statt bis dahin vermutlich noch ein paar tolle Ideen kommen wie er an das Ersparte kommt, aber es ist halt die Wahl zwischen Pest und Cholera.

gschafft
Platinmitglied
Nun ja, HeinerPe...

diese Frage stelle ich mir jetzt auch, so etwa (im günstigsten Fall) fünf Jahre vor Rentenbeginn. Ich könnte mit Schwerbehinderung ab 60 Jahren abschlagsfrei in Rente gehen.

Sparen in der heutigen Zeit bedeutet auf lange Zeit ebenso Geldverlust. Was ich heute für einen Euro bekomm, ist in vielen Jahren weniger wert.

Ich werde es so halten:

Nachdem meine Kinder so langsam aber sicher selbstständig werden, nur meiner Tochter muss ich noch auf absehbare Zeit mtl. mit 500,- Euro für´s Studium zuschießen, habe ich zunehmend wieder mehr Geld auf dem Konto.

Irgendwann fällt das zweite Auto und alle damit verbundenen Nebenkosten weg. Wieder etwas mehr Geld auf dem Konto.

Aber das Wichtigste ist, dass man frühzeitig lernt mit weniger Geld auszukommen - auch dann, wenn man das Geld noch übrig hätte. Ich kann mich noch glücklich schätzen aus einer Generation zu stammen, bei der ein Aufstieg und Gehaltserhöhungen kein Thema waren. Andererseits bin ich auch aus der Generation als der Wirtschaftsaufschwung lange Zeit voranging. Da war es kein wirkliches Thema sooo auf das Geld zu schauen.

Meine Kinder hingegen lernen wieder mit dem auszukommen was das Konto hergibt.

Also... sparsam leben und keine Schulden machen. Wenn du mit etwa 30% weniger als dein Gehalt hergibt auskommst, die anderen 30% sicher, nicht risikoreich, anlegst, ist die Rente gar nicht so ein großes Problem, hoffe ich jedenfalls... emoticon.teeth_smile.title

woern63
Platinmitglied
Du solltest schauen was hast Du netto im Monat und wie viel hast Du über? ggf. ist die Variante mit "Riestern" oder für Selbständige mit der "Rürup-Rente" eine Überlegung wert.
Wenn Du jeden Monat 30 - 50 EUR sparen kannst ist das schon was (50 x 12 x 30= 18.000 EUR). Ist wohl nicht der Megabetrag aber mal eine Hausnummer. Mit 2% Zinsen gibt es immerhin schon mal ~ 24.300 EURO. Damit bekommt man wohl so um die 50-70 EURO montl. Rente bezahlt. Ist nicht die Welt, aber besser wie nichts. Das Problem ist das auch höheren Zinsen real auch meistens nicht mehr sind (Inflation).
Die Lösung ist so einfach nicht und auch pauschal nicht hier im Forum zu lösen. Man müsste halt eine genau Analyse durchführen, wie hoch ist Dein Differenz zwischen Deinem jetzigem Einkommen und der Betrag aus der gesetzlichen Rente (oder Deinem Versorgungsträger). Jetzt kommt das Problem das die Differenz höher ist wie was Aufbringen kannst! Also im Alter verzichten. Bloß die Frage wie viel Du jetzt Verzichten willst und wie viel im Alter.

Jupp00
Ehemaliges Mitglied
Die Frage ist, was ist unser Geld überhaupt noch in ein paar Jahren Wert.
Die Zeiten sind ja im Moment doch sehr unruhig,
Ist schwer einem da was zu raten.

Thorsten2501
Alter Hase
Deine Frage ist eigentlich ganz einfach zu beantworten: Ja sie macht Sinn und je früher du beginnst umso besser. Als ich mit dem Studium angefangen habe (Dabei habe ich schon Geld verdient), habe ich einen Rentenvertrag abgeschlossen. Dieser bringt mir später keine Unsummen ein, aber immerhin. Ich kriege eine staatliche Rente die wohl schon einen guten Betrag abdecken wird, aber wohl nicht reicht. Ich kriege eine betriebliche Altersvorsoge, die leider etwas auf etwas schlechtere Konditionen umgestellt wird (wegen der niedrigen Zinsen am Kapitalmarkt), aber immer noch um ein vielfaches besser ist, als das was man auf dem Markt sonst kriegt (gute Firma!).
Und dann habe ich noch mein Haus, dessen Finanzierung so ausgelegt dass es bis zur Rente dicke bezahlt sein sollte. Ob diese Pläne alle so aufgehen weiß ich nicht. Hab gerade letzte Woch einen Rentenbescheid bekommen. Am 1.2.2050 darf ich gehen 😉 Solange kann man halt nicht planen, aber ich denke ich habe bisher das Richtige gemacht. Also wenn du ein paar Kröten auf die Seite packst, ist das mit Sicherheit nicht verkehrt. Ein guter Freund sagt immer: "Reich wirst du nicht von dem was du verdienst, sondern von dem was du nicht ausgibst"

Woody
Platinmitglied
So eine Frage ist wirklich sehr schwierig zu beantworten. Der Kernpunkt ist einfach der, dass man nicht weiß, wie sich das gesamte Rentensystem überhaupt entwickeln wird. Die Ursprungsidee des Generationenvertrages (Jung zahlt für Alt) wird langsam aber sicher nicht mehr haltbar. Die demografische Entwicklung, die Arbeitsmarktsituation und nicht zuletzt die schwierigen wirtschaftlichen Verhältnisse (dank EU) lassen mich befürchten, dass ich wahrscheinlich mehr aus meiner privaten Vorsorge (Ansparung mit Kapitalgarantie) bekommen werde als vom Staat. Muss aber dazu sagen, meine Aussage betrifft Ö und Selbständige, ist aber sicher auch auf D anwendbar.

Die Aussage von Thorsten "Ein guter Freund sagt immer: "Reich wirst du nicht von dem was du verdienst, sondern von dem was du nicht ausgibst"" find ich mehr als passend.

Janinez
Diamantmitglied
Ich trau dem Rentensystem so gar nicht mehr und habe sehr früh angefangen mein Geld in Immobilien zu stecken, denn wohnen müssen die Leute und das erschien mir sicherer als irgendwelche Rentenverträge, aber da muss jeder selbst entscheiden, was er machen will

debabba
Goldmitglied
solange wir ein Dreigeteiltes Rentensystem haben, kann der "Normale" Arbeitnehmer nur der Verlierer sein!
Die Beamten bekommen ihre Pension auf jeden Fall, gekürzt wird da solange das System ist wie es ist niemals etwas.
Der Selbstständige bekommt im Regelfall seine Leistung aus der PRV, aber auch hier besteht die gefahr, das am Ende weniger heraus kommt als am Beginn (vor 40 oder mehr Jahren) mal errechnet wurde.
Und "Normale" Renteneinzahler, bzw. Bezieher sind auf gedeih und verderb auf den Gesetzgeber angewiesen. Selbst wer den Höchstsatz erreichen sollte, kann sich nicht sicher sein, ob in 20 oder mehr Jahren nicht eine Einheitsrente kommt.
Ein Arbeitnehmer kann maximal 2Rentenpunkte pro Jahr der Beschäftigung erreichen, egal wieviel er darüber hinaus verdient!
Ein Rentenpunkt ist derzeit ca.28€ (Wert).
Bei 45 Beitragsjahren und dem höchstmöglichen Rentensatz sind das 90Rentenpunkte a 28€ also maximal 2520€ (Höchstrente/Brutto) derzeit!!
dagegen stehen eine Durchschnittspension von derzeit 2850€!!


Deshalb wäre ein Rentenreform in der Weise angebracht, die diese Dreiklassengesellschaft begradigt. Also alle zahlen in eine Kasse, wer mehr will kann zusätzlich in diese Kasse einzahlen und erhöht damit die Rente (für sich).
Warum nicht in PRV??
weil sonst wieder irgendwann der Stteuerzahler einen PRV Versicherer stützen muss!
Warum alle in eine Kasse?
weil dann Änderungen die beschlossen werden alle treffen und nicht nur die RV , wie es jetzt der Fall ist.

Thorsten2501
Alter Hase
Sorry das mit den Punkten verstehe ich nicht. Ich zahle seit 12 Jahren ein, davon 9 Jahre mit einem guten normalen Gehalt und habe jetzt einen Rentenanspruch mehr als 2T€ wenn ich nicht mehr einzahle und 2050 in Rente gehe. Bei Betragszahlungen wie in den letzten Jahren würde die Rente auf ein deutlich höheres Niveau gehen. Von daher kann ich die Punkterechnung so nicht ganz nachvollziehen.
Wieviel das 2050 dann tatsächlich wert ist, steht natürlich auf einem anderen Blatt