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Angst vor Baumängeln

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ich wohne in einer relativ neuen Wohngegend (die Mehrfamilienhäuser hier wurden vor ca. 10 Jahren gebaut). Darüber hinaus gibt es hier auch eine Vielzahl von Einfamilienhäusern (ältere und neue). Nun ist es so, dass hier nach und nach neues Bauland entsteht. Die erste größere Bebauung mit Ein- und Doppelhäusern ist nun abgeschlossen und uns gefallen die Häuser und Grundstücke sehr gut. Von einem Bekannten haben wir erfahren, dass derzeit zwei weitere Flächen zu Baugrundstücken gemacht werden. Der Verkauf die Vermarktung soll wohl 2015 beginnen. Meine Partnerin und ich überlegen nun, ob wir den Schritt wagen sollen und einen Hausbau in Angriff nehmen. Bauträger dieser Grundstücke ist ein großes Bauunternehmen. Gebaut werden auf den Grundstücken, wie schon oben erwähnt Ein- und Doppelhäuser.

Soweit so gut…

Gestern habe ich vor einem neu gebauten Einfamilienhaus eine Schautafel gesehen. In dieser hat ein Häuslebauer seine ganzen Baumängel dokumentiert (inkl. Bilder) und ziemlich böse über den Bauträger und zusätzlich entstandene Kosten geschimpft.

Uns stellt sich jetzt natürlich die Frage: Was kann da auf einen zukommen? Wir würden uns ja beim Bau ganz bewusst an einen großen Bauträger wenden, da wir gedacht haben, dass diese zuverlässiger agieren. Auch hätte ich erwartet, dass Schäden bzw. Mängel die auf fehlerhafte Planung zurück zu führen sind durch den Bauträger beseitigt werden und nicht auf den Häuslebauer abgewälzt werden. Das würde ja den Hausbau zu einem ziemlich unkalkulierbaren Vorhaben werden lassen.
Mich würden daher mal eure Erfahrungen mit Baumängeln (die es natürlich geben kann) und deren anschließender Behebung interessieren.
16 ANTWORTEN 16

gustkraft
Silbermitglied
Beauftrag den TÜV mit der Bauaufsicht. Somit delegierst du die Problematik. Erst nach OK vom TÜV werden die Rechnungen gezahlt. Im Vertrag vereinbaren.

BiggiR
Goldmitglied
Wir haben vor 6 Jahren angefangen zu bauen, sind vor 4 1/2 Jahren eingezogen und es sind noch immer nicht alle Mängel beseitigt. Trotz Gerichtsverfahren + mehrerer Gutachten ; wir werden wohl noch Jahre damit leben müssen. Kostet nicht nur eine Menge Geld, sondern auch Nerven.
Wenn ich noch einmal bauen würde, dann im Vorfeld nur mit einem Rechtsanwalt wegen der Vertragsgestaltung und baubegleitendem Qualitätsmanagement ( Baugutachter) . Letzteres kostet ca. 1-3 % der Bausumme, ist es aber bei den Ausgaben und dem Ärger der anschließend auf einen zukommen kann, allemal wert.
Ich wünsch dir viel Erfolg, falls du dich für den Bau entscheidest.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ich würde dir empfehlen einen guten Anwalt/Baugrundgutachter zu besorgen 🙂

Freunde von mir haben ein Schwörer-Haus gebaut und waren insgesamt sehr zufrieden damit. (Kleine Ärgernisse gibt es beim Bauen immer, egal ob massiv oder Fertighaus.)

Als wir gebaut haben, haben wir uns deshalb auch dort ein Angebot machen lassen. Da wir aber keines der Häuser genau so übernehmen wollten (wie unsere Freunde das getan hatten), haben wir uns dagegen entschieden. Jede kleine Änderung kostet nämlich ziemlich viel Geld, außerdem lernt man bei Schwörer den zuständigen Architekten erst nach Vertragsabschluss kennen. Und da kann man eben Glück oder Pech haben.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ich kenne niemanden der Haus gebaut hat ohne Baumängel. Meistens waren es allerdings keine gravierenden Mängel sondern einfach kleine Sachen, die nicht sein müssten.
Ich weiß auch nicht ob ich so eine Firma beauftragen möchte, wenn man im Voraus quasi schon einiges schlechtes hört. Da kann ich das mulmige Gefühl verstehen... Habt ihr euch schon entschieden oder seit ihr noch am Abwägen?

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Um einen Gutachter kommt man wohl nicht rum. Vor einigen Tagen habe ich bei Stiftung Warentest einen Artikel über Wohnungskauf gelesen. Ist zumindest ein ähnliches Thema. War ganz interesant, vielleicht auch was für dich.

Den Artikel kann da leider nicht jeder lesen, aber in dem Artikel hier ist eine gute Zusammenfassung.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Wo gehobelt wird, fallen Späne, und am Ende wird es immer Mängel geben. Gib einfach dein Bestes, den zuständigen Handwerkern und Planern so gut es geht auf die Finger zu schauen...

Hazett
Silbermitglied
da Ihr Beiden noch in der PLANUNG seid, könnte man sich "zuvor" mit dem Bauträger über die Zahlungsmodalitäten einigen .... üblich 1/3..1/3.. und nach einer Zeit " X " den Rest ! ( die Zeit X sollte wegen event. Reklamationen recht lang sein )
Wenn Ihr allerdings auch Eigenleistung mit einplant, wird es mit der Mängelhaftung
u.U. sehr kompliziert.... feuchte Wände z.B. könnten dann auf Eure Eigenleistung
zurückzuführen sein !.... wichtig ist auch die Art der Isolierung, incl. Fenster usw.
hier sollte man nicht knausern !
Die Hauptfehler fangen meist beim Keller an, weil hier die Bodenbeschaffenheit mit
eingeht ... also ein sehr gut abgesperrter Keller ( mit div. Drainage Systemen ) ist schon
die halbe Miete.... seltener kommen Schäden im Dach, oder bei Hanglage in diesem
Mauerwerk vor ! ( Setzrisse können nach einigen Jahren schon auftreten )
Gruss......