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Schaumstoff als Einlage für Werkzeugkoffer (z.B. Systainer)

sunzi00
Alter Hase
Hallo zusammen,

aktuell stelle ich meine Werkzeuge alle auf Systainer um.
Finde das Prinzip sehr praktisch und nebenbei habe ich einen sehr guten Draht zu Tanos.

Nur fehlen mit für die Systainer viele Einlagen und ich möchte diese selbst machen.
Inspiriert wurde ich ein wenig von Rainerle, danke!

Nun suche ich nach einem Hartschaum der als Einlage dienen kann.
Eher etwas härter, aber weich genug das die Werkzeuge/Geräte geschützt sind.

Als Verpackungsmittel kenne ich so etwas (Bilder).
Aber ich wüsste keine Bezugsquelle wo man es in größeren Platten bekommen könnte.
Online findet man eher nur kleinere Formate oder ...preise.
Kann mir jemand weiterhelfen?

Kennt jemand ein Alternativmaterial?
16 ANTWORTEN 16

Rainerle
Diamantmitglied
Dankeschön dass Du mich benannt hast.

Aktuell verwende ich Motorraumdämmmatten - die hat mir mein Schwiegersohn von der Arbeit mitgebracht - wären sonst im Müll gelandet. Da sie selbstklebend sind, klebe ich diese einfach aufeinander wenn ich dickere Stärke brauche und dann auf den Systainerboden oder in den Deckel.

Zuschnitt an der Dekupiersäge oder der Bandsäge.

Alternativen:
https://www.voelkner.de/products/154126/TOOLCRAFT-Schaumstoffeinlage-L-x-B-x-H-440-x-320-x-40mm.html...

Bauschaum - Du kannst die Form ringsum paar Zentimeter größer machen und hinterher passend schneiden, so dass die Rundung an den Kanten wegfällt. Sodann leg auf das Werkzeug dünnen Filz und darauf den Bauschaum. Ist der Filz nur dünn (ich meine den mit etwa 1 mm zum Basteln) zieht der sich schön rund um das Werkzeug. Alternativ DC-Fix Samt - Klebefolie abziehen und Bauschaum drauf.
ich denke, dass der Bauschaum inzwischen unproblematisch ist, was Dämpfe angeht.
https://www.1-2-do.com/projekt/Werkzeugeinlage/bauanleitung-zum-selber-bauen/4006444

Sodann: Kaizen Foam. Das ist von den USA zu uns gekommen und gibt es als Original oder als einfache Matte auch bei uns überall. Aber bei dem Stichwort findest Du sehr viel im Netz, eBay, Amazon ... wo Du sonst ohne Kaizen foam Stunden suchen würdest. Da Du mehrere Platten aufeinander legst, kannst Du Formen nach unten verjüngen und hast nen ebenen Boden. Gut ist es mit der Dekupiersäge und schrägem Tisch.

Dann noch https://www.graupner.de/ABS-Platte-weiss-0-5mm/736.0-5/
Modellbauplatten in 0,1 mm oder 0,5 mm Stärke. Diese kannst Du mit Wärme verformen - Föhn und etwas Druck mit Frotteehandtuch und den Händen. Werkzeug auf die Werkbank, Platte an einer Seite anlegen, diesen Rand fixieren und von dieser Seite aus erwärmen und modellieren. Gehört einiges an Übung und die richtige Wärmeeinstellung dazu. Aber es funktioniert.

Ansonsten alles was Du an Material so finden kannst. Geschickt sind evtl. Kabelkanäle als Fachteiler wenn Du nur Schraubendreher von Schraubenschlüssel trennen willst.

Wenn Du Verbindungen zu Tanos hast, kauf Dir doch gleich die fertigen Schaumstoffeinlagen zum selbst bearbeiten. So teuer sind diese doch gar nicht. Für die Deckel verwende ich aber mittlerweile immer die Motordämmungen da selbstklebend, da diese nie abfallen werden. Die kleben extremst. Habe mir einfach vom Original nen Karton als Muster geschnitten und male mit Edding den Umriss auf den Schaum. Dann mit der Bandsäge ausschneiden. Geht super.

Hazett
Silbermitglied
Schaumstoff ... egal welches Ausgangs-Material... unterscheidet man in zwei Hauptgruppen... das sind die Retikulierten = offenporig ... und die
mit dichten Poren... ! bei den DICHTEN Poren können hohe Kräfte ( Falltest z.B. ) abgefangen werden... da federt nur das eingeschlossene Luftvolumen !..
ähnlich beim Luftballon oder ne Nummer härter.. beim Fußball !
Beim OFFENPORIGEN ist die Dichte der Zellstrukturen für die Feder.. oder Polsterkraft wesentlich... um schwere Geräte zu polstern, sollte
der Schaumstoff feinporig sein ( ca. 100 ppm ) .. zum Verkleben reicht ein dünner Streifen Pattex... auf den Behälter rundum hinziehen .. kurz den Schaumstoff anlegen..
hochnehmen.. anschauen ob Kleber drauf ist ... und wieder leicht auflegen ( nur leicht Drücken ) selbstverständlich auch um ausgeschnittene Konturen !
Ebenso sollte man zuvor an Musterstücken eine Abrieb-Probe machen... denn meist reicht ein nur 6-10 mm dicker Schaum, wenn sich durch Verschieben des Gerätes keine Abrieblöcher bilden !
Etwas spezieller wird das für den Versand... weil es da PTZ-Vorschriften gibt... hier wird zu fast 100% nur noch Styropor verwendet, welcher mit der Zeit brüchig wird ! oder Schachtel in Schachtel.. + jede Menge.. Luftpolster-Folie !
Appropo... Schaumstoff-Matratzen... der Gestank von Neuware kommt von der Säure ( und dem Grundmaterial ! ) mit deren Hilfe die Poren geöffnet werden... wird das nicht
sorgfältig ausgewaschen... bleibt der Geruch lange erhalten ( auch hier gibt es andere Varianten zwecks Retikulierung ..z.B. EX-Methode mit Wasserstoff ! )
Gruss....

Rainerle
Diamantmitglied
Und was hilft das in Bezug auf die Frage?

chief
Diamantmitglied
Rainerle:
Und was hilft das in Bezug auf die Frage?


Sollte eigentlich ein Wissensartikel werden.....emoticon.wink_smile.title
Im Ernst:
@Hazett
Wenn Du soviel von dem Thema drauf hast, dann schreibe doch bitte mal was für den Wissensbereich. Dann hätten alle was davon. Dieser Thread wird irgendwann im Nirvana verschwunden sein.

anmaro69
Goldmitglied
@Rainerle

Ich habe mir gerade eben in aller Ruhe deinen Bericht bzgl. möglicher Materialien für Werkskisten-Einleger durchgelesen, den ich nicht nur sehr informativ und lehrreich finde, sondern auch überaus gut und verständlich formuliert. emoticon.smilie_good-job.title

emoticon.smilie_super.title Ich für meinen Teil habe einiges neues dadurch gelernt, was mir sicherlich zugute kommen wird. Allerbesten Dank dafür emoticon.smilie_umarmung.title

Sagler
Alter Hase
Hazett:
Schaumstoff ... egal welches Ausgangs-Material... unterscheidet man in zwei Hauptgruppen... das sind die Retikulierten = offenporig ... und die
mit dichten Poren... ! bei den DICHTEN Poren können hohe Kräfte ( Falltest z.B. ) abgefangen werden... da federt nur das eingeschlossene Luftvolumen !..
ähnlich beim Luftballon oder ne Nummer härter.. beim Fußball !
Beim OFFENPORIGEN ist die Dichte der Zellstrukturen für die Feder.. oder Polsterkraft wesentlich... um schwere Geräte zu polstern, sollte
der Schaumstoff feinporig sein ( ca. 100 ppm ) .. zum Verkleben reicht ein dünner Streifen Pattex... auf den Behälter rundum hinziehen .. kurz den Schaumstoff anlegen..
hochnehmen.. anschauen ob Kleber drauf ist ... und wieder leicht auflegen ( nur leicht Drücken ) selbstverständlich auch um ausgeschnittene Konturen !
Ebenso sollte man zuvor an Musterstücken eine Abrieb-Probe machen... denn meist reicht ein nur 6-10 mm dicker Schaum, wenn sich durch Verschieben des Gerätes keine Abrieblöcher bilden !
Etwas spezieller wird das für den Versand... weil es da PTZ-Vorschriften gibt... hier wird zu fast 100% nur noch Styropor verwendet, welcher mit der Zeit brüchig wird ! oder Schachtel in Schachtel.. + jede Menge.. Luftpolster-Folie !
Appropo... Schaumstoff-Matratzen... der Gestank von Neuware kommt von der Säure ( und dem Grundmaterial ! ) mit deren Hilfe die Poren geöffnet werden... wird das nicht
sorgfältig ausgewaschen... bleibt der Geruch lange erhalten ( auch hier gibt es andere Varianten zwecks Retikulierung ..z.B. EX-Methode mit Wasserstoff ! )
Gruss....


sehr informativ, danke

AndiNeu
Alter Hase
Ich kann diesbezüglich die Google-Suche nach "Schaumstoff-Konfigurator" empfehlen. Dort kann man Material und Maße nach seinen Bedürfnissen wählen und preislich ist es auch vollkommen in Ordnung.