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Wie spart ihr auf große Anschaffungen? Habt ihr Erfahrungen mit Anleihen und Ähnlichem?

desaparecido
Grünschnabel
Wir sparen schon seit einigen Jahren mehr oder weniger eisern auf ein Eigenheim. Einen Teil meiner Ersparnisse hatte bzw habe ich noch auf einem Festgeldkonto. Ich hatte ja gehofft, dass die Zinsen wieder ansteigen würden, wenn das Geld jetzt im Frühling dann nicht mehr gebunden ist, aber leider sieht es gar nicht nach steigenden Zinsen aus. Im Gegenteil, die Bank, bei der ich momentan bin, wirbt aktuell mit 0,8% p.a. garantiertem Festgeld Zins. Das ist natürlich besser, als das, was man teilweise bei anderen Banken bekommt. Aber inflationsausgleichend ist da auch nicht. Nun stehe ich vor der Überlegung, ob ich diesen Teil meiner Ersparnisse nochmal für 6 oder 12 Monate binde, oder ob ich selbst Investor werde, um eine bessere Rendite erzielen zu können. Hat jemand von euch Erfahrungen mit Anleihen und Ähnlichem? Welche Optionen hat man, eurer Meinung nach, wenn man eine solide Rendite bei möglichst geringem Risiko haben möchte?

Ein Sparkonto habe ich als Reserve für Notfälle auch noch und auch einen Bausparvertrag. Auf diesen kann ich aber leider jährlich nur knapp über 1000€ einzahlen, das kommt also auch nicht in Frage. Wie macht ihr das mit dem Sparen?
30 ANTWORTEN 30

Janinez
Diamantmitglied
es ist immer gut, sich vorab zu informieren, denn die Berater sind darauf geschult, dich in eine bestimmte Bahn zu lenken

Heldroog
Grünschnabel
desaparecido:

Wir wollen langfristig auch eine eigene Immobilie, deshalb sparen wir ja jetzt!


So als schönes Häuschen im Grünen? Ist inzwischen ja auch schon beinahe, wenn es dann klappt, eine gute Wertanlage. 😉 Wobei ich es auch eher skeptisch sehe, wenn bei einer unsicheren Wirtschaftslage die Bank zu große Anteile daran hält.

Absolute Sicherheiten gibt es ja auf nichts, das erwarte ich nicht. Wie gesagt, ich diversifiziere eh. Bei den von dir genannten Anleihen habe ich mir mal die Prospekte runtergeladen, den von der Lichtmiete Invest habe ich schon durch. Klingt für mich erst mal vielversprechend, aber ich muss mich natürlich noch weiter informieren.

Einen Beratungstermin bei der Hausbank werde ich demnächst wahrnehmen, ich lese mich bei sowas nur gerne auch selbst schon vorab ein.


Wenn du das so verinnerlicht hast, hast du das Grundlegende sowieso verstanden. Verfügbare Informatione immerso gut wie möglich erst suchen - wenn nicht vorhanden, fragen warum - und dann versuchen einzuordnen, da helfen eben Bilanzen und Ratings doch sehr, beziehungsweise Hintergrundwissen über ein jeweiliges Geschäftsmodell, manche sind natürlich zukunftssicherer als andere - oder auch mehr mit den eigenen Werten verbunden, das muss aber jeder selbst wissen. Der Termin - falls er nicht schon war - ist auf keinen Fall eine schlechte Idee, vor Ort weiß man ja einiges, die Nebeninteressen sind der Knackpunkt. 😉 Janinez hat da völlig Recht aber, Wissen ist Macht und wer nichts weiß, muss alles glauben!



Janinez
Diamantmitglied
Das stimmt leider und gerade dort, wo es um viel Geld geht, wie das bei Immobilien der Fall ist

Laguna
Grünschnabel
Ohne Risiko gibt es kaum hohe Zinsen.

Janinez
Diamantmitglied
und ein Risiko würde ich nicht eingehen

AndiNeu
Alter Hase
desaparecido:

Für mich als quasi Einsteiger klingen Anleihen auch durchschaubarer, als Aktien. Dass hier, gerade wenn man nur ein geringes Risiko eingehen möchte, auch die Rendite nicht exorbitant sein wird, ist klar. Aber soweit ich mich inzwischen eingelesen habe, sind es in den meisten Fällen schon mehr, als die 0,8% beim Festgeld. Was die beste Entscheidung ist, da grüble ich noch.



Aktien halte ich jetzt vom eigentlichen "Produkt" her, nicht für komplizierter als Anleihen. Was die Rendite angeht, die über den 0,8% beim Festgeld liegen soll, kommt wieder das Spannungsfeld zu Laufzeit, Verfügbarkeit und Sicherheit ins Spiel. Ein guter Gradmesser für die Rendite (also Zins UND aktueller Kurs) ist die Umlaufrendite. Diese liegt seit geraumer Zeit zwischen -0,1 und 0,0%. Insofern augenscheinlich nicht mehr als 0,8% beim Festgeld. Bundesanleihen haben zwar (theoretisch) kein Risiko, aber eben aktuell auch eine Rendite von um die 0,0%. Bei der Bank habe ich auch kein Risiko, da die Einlagen bis 100.000 EUR gesetzlich gesichert sind.

Janinez
Diamantmitglied
das ja, aber alles was darüber hinaus geht ist eben nicht mehr gesichert, d.h. man muss mit mehreren Banken arbeiten

desaparecido
Grünschnabel
Heldroog:
So als schönes Häuschen im Grünen? Ist inzwischen ja auch schon beinahe, wenn es dann klappt, eine gute Wertanlage. 😉 Wobei ich es auch eher skeptisch sehe, wenn bei einer unsicheren Wirtschaftslage die Bank zu große Anteile daran hält.

Ja, ungefähr so! Wir haben vor den Kredit so niedrig als möglich zu halten und werden schauen, dass wir auch durch Eigenleistung sparen können. Halt an Stellen, wo das sinnvoll und machbar ist.

AndiNeu:
Aktien halte ich jetzt vom eigentlichen "Produkt" her, nicht für komplizierter als Anleihen. Was die Rendite angeht, die über den 0,8% beim Festgeld liegen soll, kommt wieder das Spannungsfeld zu Laufzeit, Verfügbarkeit und Sicherheit ins Spiel. Ein guter Gradmesser für die Rendite (also Zins UND aktueller Kurs) ist die Umlaufrendite. Diese liegt seit geraumer Zeit zwischen -0,1 und 0,0%. Insofern augenscheinlich nicht mehr als 0,8% beim Festgeld. Bundesanleihen haben zwar (theoretisch) kein Risiko, aber eben aktuell auch eine Rendite von um die 0,0%. Bei der Bank habe ich auch kein Risiko, da die Einlagen bis 100.000 EUR gesetzlich gesichert sind.

Wahrscheinlich hast du Recht, aber je nach Typ kommt man selbst mit dem einen oder anderen besser klar. Bei Aktien stelle ich es mir halt blöd, wenn man die zu einem bestimmten Zeitpunkt verkaufen muss und die Kurse gerade schlecht sind. Bei Anleihen mit einer bestimmten Laufzeit sollte das ja eher kein Problem sein.

AndiNeu
Alter Hase
Den gleichen Effekt hast du aber auch bei Anleihen. Auch hier ergeben sich bei Veränderungen des allgemeinen Zinsniveaus die Kurswerte der Papiere. Ist das Zinsniveau gestiegen sind die Kurse (höchst)wahrscheinlich unter pari (also unter 100%) und man müsste dann auch Verluste realisieren.

Man könnte dennoch in Anleihen gehen und im Zweifel einen günstigen Kredit aufnehmen (unter gleichzeitiger Besicherung durch die Anleihen), dann könnte man zum Zeitpunkt x kaufen, ohne mögliche Verluste realisieren zu müssen. Was aber die Rendite wieder torpediert...

...irgendwas ist auch immer 😉

desaparecido
Grünschnabel
Stimmt, irgendwas ist wirklich immer emoticon.regular_smile.title Ich werde mir noch eine Weile alle (oder wenigstens möglichst viele) Eventualitäten durch den Kopf gehen lassen, mich noch gründlicher informieren und erst dann eine Entscheidung treffen. Danke euch allen für euren Input und eure Anregungen!