Ich oute mich dann mal als Kind, welches eher mit dem Weihnachtsmann als mit dem Christkind aufgewachsen ist. Geboren 1977 lief die Hollywood Maschine auf Hochtouren und der Weihnachtsmann war wesentlich präsenter als das Christkind. In dem Fall war er für mich als Kind dann auch greifbar. Das Christkind eher weniger.
Und so habe ich in meiner Kindheit eher an den Weihnachtsmann geglaubt, der das Christkind irgendwie im Schlepptau hatte, ohne so wirklich zu wissen, wie es denn aussieht oder wo es wohnt. Da war die Geschichte vom Weihnachtsmann schon wesentlich ausgefeilter. Man kannte wage seinen Wohnort, wusste von seinen Helfern und man konnte ihm sogar einen Brief schreiben! Toll!
Und jetzt als Vater von drei Kindern stehst halbwegs vor einem Dilemma. Alte Traditionen irgendwie aufrecht erhalten, oder den Weihnachtsmann auch erwähnen, da er auch für die eigenen Kinder wesentlich präsenter ist als das Christkind.
Ich tendiere eher zum Weihnachtsmann.
Und ehrlich gesagt finde ich die Idee, dass er über Nacht kommt und die Geschenke dann unter dem Baum liegen schöner als die normale Variante.
Die läuft nämlich mit kleinen Kindern meist so ab: Irgendwie ablenken, irgendwie ablenken, nebenbei den Baum schmücken, ablenken (natürlich in einem anderen Zimmer), die Geschenke unter den Baum werfen, ablenken, ablenken, ablenken, Glöckchen klingeln, Geschenke auspacken, gar nicht richtig spielen können weil es Abendessen gibt, kurz was essen weil man ja lieber spielen möchte, spielen, umziehen, ab ins Bett.
Die Variante, morgens aufstehen, Geschenke auspacken und den ganzen Vormittag mit ihnen spielen klingt für mich entspannter. Die Vorbereitungen laufen dann Abends wenn die Kinder im Bett sind und nicht einschlafen können, weil sie ja ganz aufgeregt sind
Aber, jeder wie er mag und bei uns wird, leider, noch die erste Variante praktiziert.