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Handschuhe beim Heimwerken

JoergC
Diamantmitglied
Weil das auch immer mal wieder diskutiert wird.
Leider auf Englisch, aber ein gutes Video zu dem Thema: https://www.youtube.com/watch?v=oJCAEb16Kfc
84 ANTWORTEN 84

MrDitschy
Alter Hase
Jo, oder man ist vorher schlau ... sprich wer das Werkstück fest spannt und die Finger vom drehenden Bohrer fern hält, dann passiert auch den Handschuhen nichts! emoticon.wink_smile.title

Nachtuebernahme
Goldmitglied
MrDitschy:
Jo, oder man ist vorher schlau ... sprich wer das Werkstück fest spannt und die Finger vom drehenden Bohrer fern hält, dann passiert auch den Handschuhen nichts! emoticon.wink_smile.title


Da muss ich dir leider widersprechen! Unfälle passieren.
Das muss nichtmal durch eigene Dummheit sein! Aber wenn ich durch vorbeugendes Handeln Unfälle vermeiden kann, dan mach ich das auch.
Wenn du das anders siehst ist das für mich absolut in Ordnung - es sind ja nicht meine Gliedmaßen.


Jeder ist seines Glückes Schmied (oder auch mit Paul McCartneys Worten: "Live and let die")

Holzsaeger
Jungspund
Ich trage nie Handschuhe, nur im winter zum Holzhacken

MrDitschy
Alter Hase
Nachtuebernahme:

Da muss ich dir leider widersprechen! Unfälle passieren.
Das muss nichtmal durch eigene Dummheit sein! Aber wenn ich durch vorbeugendes Handeln Unfälle vermeiden kann, dan mach ich das auch.
Wenn du das anders siehst ist das für mich absolut in Ordnung - es sind ja nicht meine Gliedmaßen.

Dass ist doch nur typisches Gelaber, denn nach deinen Gedanken dürfte niemand einen Fuß aus dem Bett wagen, oder Auto fahren usw., denn passieren kann überall ein Unfall. emoticon.angel_smile.title

Daher wenn du deine Finger nicht von der drehenden Maschine lassen kannst, musst eben ohne Handschuhe arbeiten …. ich kann aber sehr wohl meine Finger fern halten und kann daher mit Handschuhen arbeiten.
So akzeptiere ich dein Arbeitsweise, aber akzeptiere dann auch meine ...

Nachtuebernahme
Goldmitglied
@MrDitschy :
Ich akzeptiere deine Arbeitsweise vollkommen (wie ich ja auch geschrieben habe:
...ist das für mich absolut in Ordnung..."
).

Wenn du aber so generalisiert schreibst
...wer das Werkstück fest spannt und die Finger vom drehenden Bohrer fern hält, dann passiert auch den Handschuhen nichts!...

da widerspreche ich, weil das zwar vielleicht (bzw. hoffentlich emoticon.smilie_like.title) bei dir so sein mag, aber eben große Risiken birgt. Logisch, das Leben birgt eben Risiken (Achtung: Plattitüde!), aber es gibt halt welche, die man minimieren kann und andere, bei denen das nicht geht.
Genau deswegen gibt es sogenannte "Unfallverhütungsvorschriften".

Mal ein kleines Beispiel:
Du spannst das Werkstück prima mit dafür geeigneten Zwingen fest. Eine der Zwingen hat dummerweise einen nicht von außen zu erkennenden Materialfehler und bricht bei der Arbeit. Dadurch fliegt das Werkstück zur Seite und nimmt dummerweise deine Hand Richtung Bohrer mit. Ohne Handschuh bekommst du 'nen riesen Schrecken und hast vielleicht 'nen blauen Fleck und eine oberflächliche Fleischwunde. Mit Handschuh aber kann es passieren, dass dieser vom Bohrer erfasst wird. Das Ergebnis kannst du auf dem Bild weiter oben sehen.
Vielleicht an den Haaren herbeigezogen, aber vielleicht verstehst du jetzt, was ich meine.


Das "typische Gelaber" kommt in diesem Fall übrigens von dir.

Aber wie gesagt: Mach, was immer du machen möchtest. Solange du damit niemand anderem schadest. Und wenn möglich bitte auch nicht dir selbst!

Wolfgang111
Goldmitglied
Eigentlich wollte ich hier gar nicht mitmischen, allein, es geht nicht anders. In den Unfalllverhütungsvorschriften steht ganz klar, beim Arbeiten mit rotierenden Maschinen dürfen keine weite Anziehsachen (Schlabberlook, weite Ärmel, offene Kittel etc)) sowie Handschuhe getragen werden, da diese zu leicht von den Maschinen erfasst und mitgenommen werden können. Was in der Regel zu schweren Unfällen führt. Also Körpernahe Kleidung und keine Handschuhe. Mehr ist zu diesem Thema nicht zu sagen. Wer dagegen verstößt und dadurch einen Unfall provoziert brauchst sich anschließend nicht wundern wenn die KK hinterher ihr Geld wiederhaben wollen. Alles schon mehr als einmal geschehen.

MrDitschy
Alter Hase
@Wolfgang111: Du vermischst hier aber private Unfälle mit gewerblichen ... und hier geht es um private Anwendungen.






Nachtuebernahme:

Vielleicht an den Haaren herbeigezogen, aber vielleicht verstehst du jetzt, was ich meine.

Weiß schon wie du meinst, aber eben alles an den Haaren herbei gezogen. Genauso könnte wie zufällig das Haargummi reisen und meine doch so volle Haarpracht in die drehende Maschine gelangen. Sprich irgendwelche Zenarien herbei dichten hilft nicht weiter.

Wolfgang111
Goldmitglied
MrDitschy:
Du vermischst hier aber private Unfälle mit gewerblichen ... und hier geht es um die privaten..

Grundsätzlich Hast Du Recht, nur, in der Regel interessiert das eine Krankenkasse nicht. Die verweisen nur zu gern auf genau diese Vorschriften. Und ich denke mal, das kann man denen nicht mal verübeln. Auch wenn die für den gewerblichen Bereich geschaffen worden sind, sie sind sinnvoll auch für den privaten Gebrauch von Werkzeug. Und merkwürdigerweise ist man in den Kassen davon überzeugt das diese Vorschriften eigentlich jeder kennen müßte der mit Werkzeug (auch im privaten Bereich) umgeht.
Ich will dir um Himmels Willen keinerlei Vorschriften machen, kann ich auch gar nicht. Ich will dir nur klarmachen welches Risiko Du eingehst wenn Du so arbeitest wie Du es tust. Alles andere ist und bleibt deine Ermessungssache.und damit dein Bier. Auch ich arbeite nicht immer nach Vorschrift, gebe ich auch zu. Aber was die Sache mit Handschuhe und Kleidung angeht, da habe ich leider schon die tollsten Beispiele erlebt. Und deshalb achte ich, wenn auch unbewusst, darauf.Nur ein kleines Beispiel: ein Monteur will ein Rad ausleuchten. Dezember. Das Tor war auf. Der Mann trägt einen Schal, die Enden schön in den Blaumann gesteckt. Durch Bewegungen ist ein Ende rausgerutscht und wurde von der Maschine erfasst. Kurzum, der Mann hatte das Riesenglück das eine zweite Person anwesend war und an den Notaus-Schalter heran kam. Er selber hatte schon keine Chance dazu. Prinzipiell hatte der Monteur eigentlich alles richtig gemacht. Nur, wie der Zufall so spielt. Es kann zu tödlichen Unfällen kommen.

Nachtuebernahme
Goldmitglied
MrDitschy:
@Wolfgang111: Du vermischst hier aber private Unfälle mit gewerblichen ... und hier geht es um private Anwendungen.



Na dann is ja klar - privat können einem ja gern ein paar Finger fehlen...
Was ist dass denn für ein hanebüchener Unsinn?
Weil etwas im betrieblichen Bereich vorgeschrieben ist muss ich es im privat nicht beachten?

Trägst du dann beim Schweissen auch keinen Schweißschild? Dann bitte aber auch nur ohne Atemschutz Holz schleifen - man kann ja solang die Luft anhalten!



MrDitschy:

Weiß schon wie du meinst, aber eben alles an den Haaren herbei gezogen. Genauso könnte wie zufällig das Haargummi reisen und meine doch so volle Haarpracht in die drehende Maschine gelangen. Sprich irgendwelche Zenarien herbei dichten hilft nicht weiter.


Deshalb rasier' ich mir den Kopf
emoticon.smilie_duckweg02.title

JoergC
Diamantmitglied
Mit den körpernahen Klamotten, das ist auch nicht zu unterschätzen.
Meinem Vater ist das vor Jahren mal beim Arbeiten am Traktor passiert. Er war nun wahrlich keiner der Schlabberlook getragen hat. Aber er ist mit einem Zipfel seiner Kleidung an den drehenden Teil der Zapfwelle geraten. So schnell konnte er nicht schauen, waren sein Klamotten um die Zapfwelle gewickelt. Die Kleider hat es ihm vom Leib gerissen und er stand dann halb nackt in der Scheune, aber er hätte auch selbst eingezogen werden können und das hätte auch weniger glimpflich ausgehen können. Er ist glücklicherweise damals mit dem Schrecken und ein paar blauen Flecken und Schrammen davon gekommen.