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Zwei Steckdosen mit eigener Zuleitung untereinander verbunden

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo Zusammen,

ich habe eine denke ich recht simple Frage auf die ich im Netz keine Antwort gefunden habe. Ich habe eine Wohnung bezogen in der ich nun renoviere. An einer Stelle errichte ich eine Vorwand. Aus den beiden dahinterliegenden Steckdosen möchte ich nun den Strom für Dosen an der Vorwand holen. Beide Steckdosen werden von einer eigenen Zuleitung versorgt. 3x1,5mm2. Dennoch sind die Dosen untereinander mit allen drei Adern verbunden.

Mich würde hier einfach aus Interesse mal interessieren warum das so ist? Ist es eine zusätzliche Sicherheitsmaßnahme? Ich würde es dann mit den Dosen in der Vorwand auch so machen.

Außerdem ist mir aufgefallen dass an einer Steckdose die Phase links geklemmt ist und an einer rechts. Ich habe mal gelernt dass man die Phase immer rechts legen sollte.

Danke für Eure Antwort.
18 ANTWORTEN 18

Hazett
Silbermitglied
andre133:
Die Installation wurde ja mal von einem Fachmann durchgeführt. Ist zwar einige Jahre her aber ich kenne die Firma noch. Würde sie gerne darauf mal ansprechen. Hier hätte also der Schutzleiter PE mit einer Wago geklemmt werden müssen?
Die Verklemmung zwischen den Steckdosen ist aber korrekt oder muss da auch nachgebessert werden?

++++
die zusätzlichen PE Klemmen wären korrekt... bei hintereinander geschalteten Verbrauchern....
ist die Art der Klemmung kein Problem, ist kein Kontakt, läuft da eben kein Strom in
der nachfolgenden Dose... ist der PE weg, merkt man das erst im Schadensfall...
hoffentlich ohne gesundheitlichen Schaden !
Darum darf der PE auch bei Elektrogeräten nicht einfach hintereinander durchgeschleußt
werden, sondern hat immer die Hauptklemme als Ausgangspunkt !
Gruss.....

Funny08
Goldmitglied
Mir ist leider immer noch nicht klar was deiner Meinung nach da falsch sein soll?

mani1972
Goldmitglied
@Hazett
Das was du da meinst mit dem PE weiterschleifen bei Geräten kenn ich nur im Schaltanlagenbau, bei Wohnung Installationen werden immer alle drei Leitungen weiter geschliffen, allerdings habe ich seit Ewigkeiten keine Steckdosen mit Schraubklemmen mehr verarbeitet nur noch mit Zugfeder.

Maedelfueralles
Silbermitglied
@Hazett
Was soll denn den Kontakt ändern wenn man in die Steckdose einen Stecker einsteckt oder herauszieht? Die beiden Klemmschrauben gehen in ein und den selben Metallbügel was soll daran falsch sein? Eine Unterbrechung würde auch bei einem E-Check auffallen. Die Erdung von Rohrleitungen und Badewannen darf nicht unterbrochen sein und muß vom Potentialausgleich wegführen.

Rainerle
Diamantmitglied
Tipp für alle, die so etwas selbst machen - und der Anschluss direkt an die Dosen wie im Bild ist vollkommen üblich:

Beim Installieren Phase und Null immer paar Zentimeter kürzer machen als den Schutzleiter. Wird die Dose dann z.B. Beim Stecker ziehen mal rausgezogen, reisst als letzte Leitung der Schutzleiter ab. Also bus zum Allerletzten ist zumindest dieser noch vorhanden. Kann ich jedem nur empfehlen und wird von den meisten Elektrikern auch nicht so gemacht.

Falls es unverständlich ist: Kabel abschneiden. Isolierung entfernen. Einzelkabel Schwarz oder Braun und Blau um 2-3 cm kürzen. Gelb-Grün bleibt. Abisolation der Leiter und Installation. Wird die Dose jetzt aus irgendwelchen Gründen aus der Wand gerissen, zieht es zuerst Schwarz/Braun und Blau. Evtl. Kommt Phase jetzt mit Metall in Berührung, haut es sofort die Sicherung raus. Denn der Schutzleiter hängt nich an der Dose. Sodann schaut man beim Reinlegen der Kabel danach, dass Gelb-Grün so in der Dose
Iiegt, dass zumindest dieser leicht gängig ist. Also beim Herausziehen der Dose alles andere ggf. abreisst, aber Gelb/Grün immer so lange wie möglich hängen bleibt.

Hazett
Silbermitglied
im Schaltanlagenbau hat man für den PE eine ordentliche Kupfer / Messingschiene, an
der die Masse ( Gehäuse usw.) angeklemmt wird ! ( soweit OK )
Hierbei... weil es auch noch von unten hochgeführt ist, wird keine UP-Dose vorhanden sein, wo alle Leitungen ordentlich verschraubt sind !
An den Gebraucht-Kontakten einer Steckdose den Schutzleiter durchzuschleifen, ist, da
hierbei nicht mal die danach folgende Steckdosen-Anzahl bekannt ist, sehr leichtsinnig !
ob das Problem mit den Federkontakten geringer ist, kann ich nur vermuten !
zum Vergleich... selbst in einer billigen 4fach Haushalt-Steckdosenleiste sind die
Schutzkontaktschienen immer aus einem Stück Material gefertigt ( gepunktet z.B.) !
Um die FI Sicherheit zu gewährleisten, muss die Summe der Kontaktwiderstände
so gering wie möglich sein... und der PE keiner (auch indirekten ) mech. Belastung
ausgesetzt sein , wie z.B. Stecker rein...raus !
Sollten die hier anwesenden Elektriker der Meinung sein, die Art der Verschaltung
wäre so OK... dann kann ich nur sagen, bei der Produktion von Haushaltgeräten
( Bosch / SIEMENS z.B. ) galten gemäss VDE strengere Maßstäbe !
Gruss.......

hannes77
Jungspund
hallo ich kann die Bedenken von Hazett nach 3xmaligem durchlesen nachvollziehen.
Die Art der Elektroinstallation wie oben dargestellt, entspricht der Norm. Die in Steckdosen verwendeten Klemmen (Klemmstellen) sind für das durchklemmen geeignet und zugelassen.
Diese entsprechen dem gleichen Standard wie die einer seperaten Steckklemme.
Wieviele Steckdosen an einer Zuleitung hängen, bzw. wieviele Klemmstellen es gibt, entscheidet ja der Elektroinstallateuer vor Ort. Der sollte bei der Installation ja wissen was er macht. Vor allem sollte die Anlage ja auch geprüft sein (VDE Messungen, E-Check),
wo dann auch zu hohe Übergangswiderstände, zu hohe Leitungslänge etc. auffallen würde.

Das man z.b. in einem Elektrogerät (z.b. Waschmaschine, Trockner, etc.) immer von einem Punkt ausgeht ist richtig, das hat was damit zu tun weil die Verbindungen mechanisch beansprucht werden.
Über diese Art von Gehäuseerdung, Schutzleiteranschluß in Geräten war mal ein interessanter Artikel in der ELV Zeitschrift.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo,

ich persönlich finde die Steckdosen und auch Schalter, die mit Steck klemmen sind besser, nicht nur einfacher zum Installieren, sondern auch dauerhaft sicherer.

Jede Schraubenverbindung lässt bei ständigem, Stecker rein und raus mal die Verbindung locker werden. Dieses ist bei richtig angeklemmten Steck klemmen nicht der Fall.

Ich gehe auch einmal davon aus, dass es sich um eine Zu- und eine Ableitung handelt, obwohl bei der gleichen Phase diese Verbindung zwischen den Steckdosen noch nicht einmal stören, bzw. auffallen würde. Da dieses aber ein Fachmann gemacht hat gehe davon aus das es eine Zu- und eine Ableitung ist, die nur durchgeschliffen ist.

Benutze auf jeden Fall, falls du es leichtsinniger weise nicht von einem Fachmann machen lassen möchtest, Steck klemmen (Wago Klemmen) zur Leitungsverlängerung, was der Nachteil von Schraubenverbindungen ist, habe ich ja schon beschrieben.

Denk daran, Strom ist heimtückisch, man merkt erst das er da ist, wenn es weh tut und selbst eine nur leicht lose Verbindung, kann zum Funkenflug führen und zu Brand.

Also den Fachmann holen.

Lionsreich
Silbermitglied
Es handelt sich hier um zuleitung und ableitung zur nächsten steckdose. Um die dose selbst zu verlängern gibt es sogenannte aufputz bzw. Distanzringe aus plastik in verschiedenen tiefen. Die einzelnen drähte darfst du mit Schraubklemmen nicht verlängern sondern nur mit steckklemmen. Mittlerweile ist es auch Vorgeschrieben welche leiterfarbe an welche klemme der steckdose geschlossen wird. Wenn du dich net zu 100 % damit aus kennst solltest du es einen Fachmann machen lassen.