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Werkhallen mit LED beleuchten. Suche Erfahrungen.

richtig
Grünschnabel
Hallo zusammen.
Wir Mitarbeiter zerbrechen uns schon seit Wochen den Kopf, wie wir die Stromkosten unserer Werkhalle senken könnten (in der Hoffnung, dass sich das dann auch positiv auf unseren Gehaltszettel auswirken wird :-)). Oft wurden LED Leuchten angesprochen, aber es war nicht sicher, ob sich die Umrüstung und der Arbeitsaufwand wirklich auszahlen würden. Hätte diesbezüglich jemand Erfahrungen? Wie viel Strom kann man mit Hilfe von LED tatsächlich einsparen?
Ich hatte vor, einen kleinen Versuch in meinen eigenen vier Wänden zu starten, und die meistbenutzten Lichtquellen mit LED Leuchten zu tauschen, um dann nach ein paar Monaten den Kostenunterschied zu betrachten. Leider hatte ich dafür noch keine Zeit. Vielleicht gibt es ja hier jemanden, der zu Hause LEDs verbaut hat und mir sagen kann, ob sich der Wechsel auch ausgezahlt hat. Und wie sieht’s mit der Qualität aus? In den letzten Jahren hat sich da ja einiges getan. Es wäre ja mal eine Überlegung für das Eigenheim wert. Danke schon mal!
24 ANTWORTEN 24

Rainerle
Diamantmitglied
Bei Toom gab es aktuell Lampen für 8 Euro. LED-Röhren nicht austauschbar! War kurz am überlegen.
3 Stück als Ersatz für meine 40 Watt-Werkstatt-Röhren. Ersparnis 60 Watt je Stunde.
Bei im Schnitt 1 Stunde am Tag komme ich auf maximal 6 Euro Stromersparnis im Jahr. Bei 24 Euro Kosten. Also 4 Jahre. Und wer weiß, wie lange sie durchhalten.
Schnelle Entscheidung, lohnt nicht.
Werde mal nach Röhren schauen. Umweltschutz ust wichtig und ich bin bereit dafür auch Geld auszugeben. Aber das war mir schon etwas zu unsicher.

arathorn76
Silbermitglied
Das ist meiner Meinung nach das größte Problem der LED-Technik, wie sie uns angeboten wird: Lampen mit nicht austauschbaren Leuchtmitteln.
Genau dieses "wer weiß, wie lange sie durchhalten" sorgt dafür, dass ich persönlich eher bereit bin, eine altmodische (auf Glühobst konzipierte) Leuchte mit LED-Leuchtmitteln nachzurüsten als mir eine LED-Leuchte mit fest verbautem Leuchtmittel zu kaufen.
Weil wenn es dann irgendwann kaputt geht muss ich entweder die Leuchte entsorgen oder der Reparaturaufwand wird mir zu hoch.
Aber alle Leuchtmittel die jetzt die Grätsche machen werden - wenn möglich - durch LED ersetzt.

Beispiel Leuchtstoffröhren: 1 im Waschhaus und 3 von 5 im Wohnzimmer sind schon getauscht, ich empfinde das Licht als angenehmer. Glücklicherweise hatten alle keine EVGs, also war´s mit Kurzschluss"starter" getan.
Negativbeispiel Bad: für die T4-Röhre hab ich vor Ort keinen LED-Ersatz bekommen, also doch wieder Quecksilber gekauft
Beispiel "Glühbirnen": 90% meiner E14/E27 Leuchtmittel sind bereits LED, davon ist mir in 3 Jahren (=seit Hauskauf) noch keine ausgefallen. Nur 2 Billigprodukte hab ich wieder rausgeschraubt und zurückgetragen wegen unmöglichem Farbstich. Die wegen noch-da-sein eingesetzten neuen Wolframdrähte sind nach ca. 2 Jahren durch gewesen.

Mein Fazit: für den Privatbereich macht der Tausch Sinn - aber nur Zug um Zug. Ob das mehr für´s grüne Gewissen oder mehr für den Geldbeutel ist wird sich noch zeigen.

desaparecido
Grünschnabel
Zuhause haben wir vor einer Weile auf Energiesparmaßnahmen gesetzt, aber wir haben nicht nur auf LED umgerüstet, sondern auch zeitgleich den alten Kühlschrank gegen einen neuen ersetzt. Das heißt ein direkter Vergleich wie viel durch effizientere Leuchtmittel gespart werden kann, ist auch bei mir nicht möglich. Der Stromverbrauch ist aber durch unsere Maßnahmen spürbar gesunken. Und wenn das daheim im kleinen Maßstab spürbar ist, sollte es im größeren Maßstab auch bemerkbar sein.

Dass es bei Umrüstungen von ganzen Unternehmen aber ne Zeit lang dauern kann, bis sich die die Anschaffung einer modernen Industrie-Beleuchtungsanalage amortisiert, ist klar. Da muss man halt vielleicht auch vergleichen, ob man mit Kauf, Miete oder Leasing am besten fährt. Gibt da ja auch Unterschiede im Bezug auf steuerliche Absetzbarkeit und so weiter.

richtig
Grünschnabel
Hallo an alle und danke für die zahlreichen Antworten.

Funktionierendes auszutauschen ist womöglich wirklich nur in gewissen Fällen sinnvoll. Wenn aber mal eine Lampe kaputt geht, kann man ja leicht eine energiesparendere Lampe einbauen. Schon klar, dass man noch mehr Strom sparen könnte, wenn man etwas bewusster mit den Geräten umgehen würde (in manchen Büros laufen die Computer ja ganze Zeit, nur damit man am nächsten Tag gleich damit arbeiten kann...oder sogar das Licht bleibt über Nacht an...).
In Werkhallen sieht dies natürlich wieder ganz anders aus. Da braucht man gutes Licht, ansonsten sieht man ja nichts. Aber alles gleichzeitig austauschen ist eben auch extrem viel Arbeitsaufwand.

Welches Licht habt ihr denn bei eurer Arbeit? Wurde da schon auf LED umgerüstet?
Und wie kann man denn Licht mieten oder leasen? Davon habe ich auch noch nie etwas gehört.

desaparecido
Grünschnabel
richtig:
Welches Licht habt ihr denn bei eurer Arbeit? Wurde da schon auf LED umgerüstet?
Und wie kann man denn Licht mieten oder leasen? Davon habe ich auch noch nie etwas gehört.

Bei uns wurde direkt auf LED umgerüstet. Die alte Beleuchtungsanlage musste aufgrund irgendwelcher Vorgaben ohnehin ausgetauscht werden und da war es dann naheliegend gleich alles einschließlich der Werkhallen mit LED zu beleuchten. Wie du schon sagst, wenn in mehreren Schichten gearbeitet wird, brennt ja über viele Stunden täglich das Licht und da lässt sich dann schon gut Energie sparen.
Bei der Lichtmiete ist es aber natürlich so, dass nicht das Licht selbst gemietet wird, sondern eben die Beleuchtungsanlage. Solche Mietmodelle sind ja in verschiedenen Bereichen auf dem Vormarsch.

desaparecido
Grünschnabel
richtig:
Welches Licht habt ihr denn bei eurer Arbeit? Wurde da schon auf LED umgerüstet?
Und wie kann man denn Licht mieten oder leasen? Davon habe ich auch noch nie etwas gehört.

Bei uns wurde direkt auf LED umgerüstet. Die alte Beleuchtungsanlage musste aufgrund irgendwelcher Vorgaben ohnehin ausgetauscht werden und da war es dann naheliegend gleich alles einschließlich der Werkhallen mit LED zu beleuchten. Wie du schon sagst, wenn in mehreren Schichten gearbeitet wird, brennt ja über viele Stunden täglich das Licht und da lässt sich dann schon gut Energie sparen.
Bei der Lichtmiete ist es aber natürlich so, dass nicht das Licht selbst gemietet wird, sondern eben die Beleuchtungsanlage. Solche Mietmodelle sind ja in verschiedenen Bereichen auf dem Vormarsch.

richtig
Grünschnabel
Ok, verstehe. Ich denke eben auch, dass da einiges zusammenkommt, wenn man ununterbrochen das Licht aufgedreht hat (und das Licht ist ja nicht mit dem Licht zu Hause zu vergleichen, sondern es ist ein extrem starkes und helles Licht, das umso mehr Strom benötigt...). Da kann man sicherlich viel einsparen, wenn man auf LED umrüstet. Vielleicht hast du ja selbst mitbekommen, um wie viel der Stromverbrauch nun niedriger ist? Wenn es sich aber schon zu Hause auszahlt, dann dürfte die Ersparnis ein schönes Sümmchen ausmachen. 🙂
Das heißt ein externes Unternehmen hat sich bei euch um die Beleuchtungsanlagen usw. gekümmert, oder wie? Wie lange hat denn dann die Umrüstung ungefähr gedauert?

desaparecido
Grünschnabel
Die eigentliche Umrüstung ging schnell, aber vorher musste natürlich auch einiges bedacht werden. Zuerst war erst mal jemand von der Lichtmiete zur unverbindlichen Bestandsaufnahme da und hat dann ein Angebot gemacht, das wurde dann mit anderen Angeboten verglichen. Das hat eine Weile gedauert, weil Mieten und Kaufen auch im Bezug auf die Steuer unterschiedliche Auswirkungen haben. Mieten können, soweit ich weiß, zu den Betriebskosten gezählt werden, die laufend geltend gemacht werden, wohingegen gekaufte Anschaffungen erst einmal bezahlt werden müssen und anschließend über einen längeren Zeitraum prozentual abgeschrieben werden können. Da bei uns im Unternehmen zum Kaufen einer neuen Beleuchtungsanlage erst einmal ein Kredit aufgenommen werden hätte müssen, hat in dem Fall das Mieten mehr Sinn gemacht. Nachdem die Entscheidung zur Umrüstung gefallen ist, ist es dann aber sehr schnell gegangen.

Um wie viel der Stromverbrauch jetzt niedriger ist, weiß ich nicht genau. Auf jeden Fall ist der Verbrauch der neuen Beleuchtungsanlage jetzt trotz monatlicher Miete niedriger als vorher. Die alte Beleuchtungsanlage war aber auch schon gut in die Jahre gekommen und musste deshalb ja auch getauscht werden.

3radfahrer
Diamantmitglied
Wir sind im Zuge der Umbaumaßnahmen auch auf LED umgestiegen. Nur unsere vier Strahler sind noch Halogen.

Pitter01
Alter Hase
Rainerle:
... Privat rentiert es sich, gewerblich bestimmt nicht innerhalb von 10 Jahren.


Im Gegensatz zum Holzwerken hast du in anderen Bereichen offensichtlich wenig Ahnung.

Natürlich ist jedes Unternehmen anders und man sollte genau nachrechnen. Aber, es gibt Betriebe, da rechnet sich der Austausch bereits nach weniger als einem Jahr. Gerade bei Hallenbeleuchtungen, die ja oftmals etliche Stunden am Tage an sind, kann es sich schnell rechnen. Dazu kommt noch der geringere Wartungsaufwand (schaut euch mal die von den Herstellern garantierten Lebensdauern an), auch bei hohen Hallen ein weiterer Vorteil für die LED. Und zu den Preisen: Nicht jedes Unternehmen hat einen super-duper-Sondervertrag. Hinzu kommt, dass auch Firmen i.d.R. die verschiedenen Abgaben auf den Strompreis zahlen müssen. Allein die EEG-Abgabe beträgt in diesem Jahr 6,88 Cent pro Kilowattstunde. Schaut mal auf eure Stromrechnung, dann seht ihr, was es so alles an Abgaben gibt, die alle auf den Strom aufgeschlagen werden.