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Warmwasserspeichergröße

DirkderBaumeister
Silbermitglied
Kurze und knappe Fragen 😉
  • Wie groß sollte ein Warmwasserspeicher bei einem 4 Personen Haushalt mindestens sein? 
  • Welche Speichermenge ist ideal?
  • Eher Wand oder besser Unterstellgerät?
  • Oder vielelicht Kombigerät?

Bei der Umrüstung unsere Heizungsanlage soll ein Rundumschlag erfolgen. Gas-Brennwert statt Öl. Neben der "alten" (Anlage von 2004; Brenner von 1995)Öl-Heizungsanlage soll auch der ganz alte Warmwasserspeicher weg. 
Es ist keine Solaranlage geplant so dass lediglich für die Brauchwasserbereitung ein Speicher erforderlich ist.


Nebenbei die Frage ob jemand die "alte" Viessmann Öl-Anlage braucht um z.B. seine defekte Steuerung auszutauschen 
72 ANTWORTEN 72

DirkderBaumeister
Silbermitglied
Bastelfuchs:
Hallo DirkderBaumeister

Wozu willst Du eigentlich einen Warmwasserspeicher mit Stillstandsverlusten installieren, wenn Du sowieso nicht vor hast eine Solaranlage zu installieren?


Würde ich eine photothermieanlage nutzen (was wirtschaftlich totaler Schwachsinn wäre) müsste eh ein entsprechend größerer Speicher her. Da reichen die Standartgrößen 100-300 L nicht.
Bastelfuchs:

Verwende doch besser ein Gas Brennwertgerät mit direkter Brauchwassererzeugung.
Durchlauferhitzerprinzip.

Ein Gas-BW Anlage wird es ja Es ist die Frage ob kompakt oder WG mit Unterstellbaugruppe

Bastelfuchs:

Bis 25kW sind auch die Anschlußkosten bei EON etwas günstiger. Bei mir gab es sogar
eine Förderung von EON (wegen Solaranlage mit Heizungsunterstüzung) obendrauf. War aber schon Dezember 2009.

Unser Netzbetreiebr heißt nicht EON, aber er fördert den Anschluss selbst auch. Weitere Förderungen gibt es aber nur wenn man auch von ihm das Gas bezieht, was sich dann aber nicht mehr rechnet.

DirkderBaumeister
Silbermitglied
patricvogt:


wir haben eine Viessmann Heizung;

Vitodens 300 3,8 kw - 35 kw Gas Brennwertkessel

und einen Vitocell V 300 - 300 Liter Speicher. Zwei mal am Tag wird Warmwasser aufbereitet neben dem normalen Heizen. Eingestellt auf 40 Grad WW Temperatur im Speicher. Leer bekommen tut man den eigentlich nicht, es sei denn absolut randvolles Vollbad, was manchmal ja auch schön sein kann 😉

Abends wird Warmwasser aufbereitet für den nächsten Morgen, daß WW ist bei Ende ca. 45 Grad und am nächsten Morgen liegt es bei 42~41 Grad. Der Verlust ist für meine Meinung hinnehmbar, unsere Leitungen haben schon eine gewisse Länge da die Heizung im Keller und das Bad im OG ist bzw. Küche im EG.

Vllt. ist die Vitodens 343-F mit integriertem 220 Liter WW Speicher interessant ? 3,8 - 19kw

Das ist bei uns auch fast der IST-Zustand nur ältere Anlage und momentan ein 200l Speicher.
Der 343 wurde uns auch angeboten, aber unabhängig davon auch der 300er mit Unterstellspeicher. Beide liegen preislich ähnlich.

DirkderBaumeister
Silbermitglied
Ricc220773:
Ich würde auch lieber ein Heizung mit Durchlauferhitzer nutzen. Lief bei uns jahrelang tadellos. Man muss halt nur auf kurze Wege achten,
Speicher heißt immer Verlust.


Bei uns kommt kein DLE mehr ins Haus. Ich kenne auch keinen mehr der noch auf dem Trip ist. Speicherverluste sind bei modernen Anlage relativ gering und werden durch entsprechende Einregelungen noch verringert.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo patricvogt

Also kurz mal die Vor und Nachteile überdacht.
So ein Gas Kessel mit Speicher kostet lediglich das doppelte einer Brennwerttherme
mit dem Nachteil des schlechteren Wirkungsgrades. Zugegeben hält die Therme nicht so lange. Aber da schmeiße ich die lieber nach 15-20 Jahren raus und baue wieder eine dann Aktuellere mit wieder besseren Werten ein. Unterm Strich gespart!
Die modernen Brennwertthermen modulieren in Ihrer Heizleistung.
Und eben nicht das Verfahren Vollgas oder Aus.

#Vitodens 300 3,8 kw - 35 kw Gas Brennwertkessel
#und einen Vitocell V 300 - 300 Liter Speicher. Zwei mal am Tag wird Warmwasser #aufbereitet neben dem normalen Heizen. Eingestellt auf 40 Grad WW Temperatur im #Speicher. Leer bekommen tut man den eigentlich nicht, es sei denn absolut #randvolles Vollbad, was manchmal ja auch schön sein kann

OK. Das gleichzeitige einlassen von zwei Badewannen wird bei Therme mit 30kW Brauchwasserleistung etwas hinken. Aber wie oft läßt man zeitgleich zwei Wannen gleichzeitig ein. Dafür wird das Brauchwasser erst bei Bedarf aufgeheizt.
Keine Bereitschaftsverluste über Nacht und zu den Arbeitszeiten !

#Abends wird Warmwasser aufbereitet für den nächsten Morgen, daß WW ist bei #Ende ca. 45 Grad und am nächsten Morgen liegt es bei 42~41 Grad. Der Verlust ist #für meine Meinung hinnehmbar, unsere Leitungen haben schon eine gewisse Länge #da die Heizung im Keller und das Bad im OG ist bzw. Küche im EG.

OK. Ist Dein Heizkeller schön warm? Meiner hat 12°C. Die anderen Kellerräume haben 10°C. Die Leitungen sind in beiden Fällen weder länger noch kürzer noch besser gedämmt.

Eine kleine überschlägliche Rechnung:
Um einen Liter Wasser um 1°C zu erwärmen benötigt man 1,1627Wh.
In Deinem Tank lagern 300 Liter davon.
Pro Tag verlierst Du also 8°C. (Über Nacht 4°C)
Ein Jahr hat 365 Tage.
es folgt die Multiplikation
>>>ergibt also 1,018 MWh nur Stillstandsverluste.<<<
ein m³ Gas hat ohne Beachtung des Kessel Wirkungsgrades ca. 10,5kWh
womit Du rund 97m³ Gas für nen warmen Heizraum verbläst.
Die Gasfritzen berechnen Dir ca. 6Cent pro kWh (siehe letzte Abrechnung)
Das ergibt bei 1,018MWh den Betrag von 61,08 € für nen warmen Heizkeller.

Übrigens ist der Wärembedarf meines Hauses 6Parteien bei ca.35MWh gesamter Jahresverbrauch im Energiebericht ausgerechnet. Wegen der 6 Parteien habe ich einen BW Speicher mit 300l. Dafür aber auch die passende Solaranlage, die weniger gekostet hat, als was ich gefördert bekommen habe. Selber montieren war angesagt.

Im übrigen werden BW Speicher bei ständig niedriger Temperatur auch als
Legionellenbrüter bezeichnet. Deshalb sollten Diese einmal pro Woche für mehrere
Stunden auf 60°C geheizt werden.

Grüße vom Bastelfuchs

Funny08
Goldmitglied
Hmm- das müsste dann so berechnet worden sein ( hab bissel anderst gerundet)
Also 0.00116kW/h brauchst du um 1 Liter Wasser um 1 Grad zu erwärmen.
Bei 300 Litern wären das 300*0.00116 = 0.348 kW/h.
Mit 8 Grad Verlust am Tag 0.348kW/h*8 = 2.784 kW/h pro Tag.
Und bei 365 Tagen 365*2.784kW/h = 1016.16 kW/h.


Eigentlich ne ganz schöne Menge wenn man´s sich mal so überlegt.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Wenn wirklich ausschließlich eine Gastherme bzw. ein Gas-Brennwertgerät geplant ist, macht ein Heizungspufferspeicher oder ein Brauchwasserspeicher genauso wenig Sinn wie ein Kombispeicher. Viele der heutigen Brennwertgeräte sind in der Lage sowohl die Heizungslast als auch die Brauchwasserlast im Durchlauferhitzerprinzip zu bewältigen.

Interessant kann ein Speichersystem werden, wenn mehrere Techniken miteinander kombiniert werden. Zum Beispiel kann ein Kombispeicher für Solaranlagen sinnvoll sein oder aber auch für Heizungsanlagen die mit einem Hackschnitzelofen verbunden werden, den man aber nur ab- und zu nutzt. Für diesen Fall lohnt es sich aber dann nicht kleine Speicher zu installieren. Unterm Strich bedeutet dass, wenn geplant ist eine kombinierte Heizungsanlage zu erstellen (was bei dir vorerst nicht der Fall zu sein scheint), lohnt es sich über größere Heizungspuffer nachzudenken (minimum 1.000 Liter - sonst hat man viel zu wenig Pufferleistung), ansonsten würde ich die Finger von Pufferspeichern lassen. Wenn ich jedoch einen Speicher installieren würde, dann sowieso keinen in dem das Wasser steht (Legionellengefahr) sondern einen Kombipuffer mit Brauchwasserspirale. Dieser wird dann praktisch als normaler Pufferspeicher für die Heizung verwendet und das gezapfte Brauchwasser wird in diesem nur vorgewärmt, die endgültige Temperatur erreicht das Brauchwasser dann in der Brennwerttherme durch den Durchlauferhitzer. Vorteil: Immer absolut frisches Wasser und beste Wirkungsgrade.

DirkderBaumeister
Silbermitglied
philcorda:
Wenn wirklich ausschließlich eine Gastherme bzw. ein Gas-Brennwertgerät geplant ist, macht ein Heizungspufferspeicher oder ein Brauchwasserspeicher genauso wenig Sinn wie ein Kombispeicher. Viele der heutigen Brennwertgeräte sind in der Lage sowohl die Heizungslast als auch die Brauchwasserlast im Durchlauferhitzerprinzip zu bewältigen.


Bei Kombi-Geräten handelt es sich ja meist um Geräte die nach dem Durchlauferhitzerprinzip arbeiten. Um es zu verdeutlichen. Es geht darum die bestehende Öl-Anlage mit nebenstehendem Brauchwasserspeicher zu ersetzen. Hierzu gibt es nur zwei Alternativen


  • Gas-Brennwertanlage als Kombigerät (Heizen und Brauchwasserbereitung im Gerät - meist zentraler DLE aber auch andere Technik möglich)
  • Gas-Brennwertanlage als 2 Teiler (Brauchwasserbereitstellung im unter oder nebenstehendem Speicher)

Bei Kombigeräten ist die sofort zur Verfügung stehende Warmwassermenge jedoch ,durch die kompakt Bauweise,geringer als bei zweiteiligen Anlagen. Was jedoch durch vorerwärmung etwas kompensiert wird. Trotzdem ist durch die kleinere Menge die Belastungsgrenze schneller erreicht. Herstellerübergreifend wird meist kategorisiert Kombigerät für Wohnung oder Einfamilienhaus - Zweiteiler (in verschiedenen Größen) für Einfamilienhaus und größer. Da kein Pufferspeciher für die Heizung gebraucht wird ist die einzige Frage ob man 40,50 oder60 Liter (oder einen anderen Wert) pro Kopf ansetzt) Bei 40 L/pro Kopf sind für 4 Personen 160 L ausreichend, rechnet man 60 würde es in Stosszeiten knapp werden bzw das Kombigerät (Technik unabhängig) würde an seine Grenzen stossen.

DirkderBaumeister
Silbermitglied
philcorda:
Interessant kann ein Speichersystem werden, wenn mehrere Techniken miteinander kombiniert werden. Unterm Strich bedeutet dass, wenn geplant ist eine kombinierte Heizungsanlage zu erstellen (was bei dir vorerst nicht der Fall zu sein scheint), lohnt es sich über größere Heizungspuffer nachzudenken (minimum 1.000 Liter - sonst hat man viel zu wenig Pufferleistung), ansonsten würde ich die Finger von Pufferspeichern lassen. Wenn ich jedoch einen Speicher installieren würde, dann sowieso keinen in dem das Wasser steht (Legionellengefahr) sondern einen Kombipuffer mit Brauchwasserspirale. Dieser wird dann praktisch als normaler Pufferspeicher für die Heizung verwendet und das gezapfte Brauchwasser wird in diesem nur vorgewärmt, die endgültige Temperatur erreicht das Brauchwasser dann in der Brennwerttherme durch den Durchlauferhitzer. Vorteil: Immer absolut frisches Wasser und beste Wirkungsgrade.


Eine solare Heizungsunterstützung ist nicht nur momentan nicht geplant sondern wird es nie geben, weil so ein SCH... bei uns nicht aufs Dach kommt und jede Kosten/Nutzen Proberechnung eine Renatbilität von 30 Jahre + x ergibt. Ich aber mit einer maximalen laufzeit von 15 Jahren rechne und das Gerät sich entsprechend nach spätestens 10 Jahren rentieren muss. Eine anderweitige Technik die Wärmepufferung und damit einen größeren Speicher erfordert (z.B. Kaminofen der dieses unterstützt o.ä) ist für die nächsten 10-15 Jahre nicht geplant da es baulich keinen Sinn macht.

Eine Leginellengefahr besteht bei Brauchwasserspeichern nicht, da alle in Deutschland vertriebene Geräte technisch so ausgerüstet sind das die regelmäßige Erhitzung des Wassers über einen festgelegten Temperaturpunkt erfolgt und diese Funktion auch nicht von Sparfüchsen deaktiviert werden kann.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
DirkderBaumeister:
Bei uns kommt kein DLE mehr ins Haus. Ich kenne auch keinen mehr der noch auf dem Trip ist. Speicherverluste sind bei modernen Anlage relativ gering und werden durch entsprechende Einregelungen noch verringert.



Nach den letzten Beiträgen erübrigt sich wohl ein weiterer der das vorrechnet.

DirkderBaumeister
Silbermitglied
DirkderBaumeister:
Bei uns kommt kein DLE mehr ins Haus. Ich kenne auch keinen mehr der noch auf dem Trip ist. Speicherverluste sind bei modernen Anlage relativ gering und werden durch entsprechende Einregelungen noch verringert.


Um es klar zu sagen: Wenn ich von kein DLE ins Haus sprechen dann meine ich hiermit es wird keinen rein elektronischen DLE geben. das das DLE prinzip in Gasanlagen integriert ist um Wirkungsgrade zu erhöhen ist schon klar aber es handelt sich dann immer noch um Gas-Brennwertgeräte mit Kombifunktion.