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Suche Erfahrungswerte zur Braas "Frankfurter Pfanne"

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Da sich hier wie ich in den letzten Tagen feststellen durfte ja so einige Erfahrene Heimwerkerfüchse rumtreiben stelle ich meine Frage einfach mal in den Raum.

Auf unserem neu erworbenen Haus befindet sich wie nicht unüblich ein Dach! Dieses wurde im Jahr 1972 mit der "Frankfurter Pfanne" (Betondachstein) aus dem Hause Braas gedeckt.

Das Dach hat mit den Jahren so einiges an Moosen und Flechten angesetzt. Da das Dach in diesem Jahr bereits seinen vierzigsten Geburtstag feiert, stellt sich uns die Frage nach der Haltbarkeit eines solchen Daches. Wir würden das Moos natürlich gern entfernen oder entfernen lassen. Doch lohnt sich das bei einem so alten Dach überhaupt noch?

Sollte es sich lohnen, was wäre die einfachste und am besten auch preiswerteste Möglichkeit diesen Eingriff vorzunehmen?
15 ANTWORTEN 15

Ruedi1952
Alter Hase
Unser Elternhaus ist ca. 1979 mit der rauhen Frankfurter Pfanne gedeckt worden. Inzwischen fangen die Steine vorwiegend an den Kanten Risse zu bekommen und zu reißen.
Es gibt da sicherlich auch verschiedene Qualitäten wbei ich die auf kein Dach mehr legen würde.
Das Nebenhaus was 1936 gebaut wurde und Handform Tonziegel drauf hat sieht immer noch gut aus und wird wohl die Betondachsteine locker überleben.

Schupo01
Silbermitglied
Das Haus meiner Eltern ist auch mit der Frankfurter Pfanne von Braas eingedeckt. Das Braas keinen Müll produziert, kann man sich schon denken, wenn man weiß, die haben damals 30 Jahre Garantie gegeben.

Mittlerweile sind gut 30 Jahre in´s Land gezogen, und abgesehen von Moos etc ist Alles palettie. Das Moos hat mein Bruder vor etwa drei Jahren mit dem Bobby (Dampfstrahler) runter gemacht. Dabei sollte man sich allerdings anseilen, damit nix passieren kann.

Schwiegereltern haben vor 2 Jahren neu eingedeckt, und auch Braas genommen - allerdings blaue, glasierte Pfannen. Da soll man das Problem mit Grünspan, Moos und so nicht haben. Aber da schauen wir mal in 30 Jahren erneut nach... emoticon.wink_smile.title

Ansonsten: Wenn Du Zweifel an der Dichtigkeit haben solltest, lass mal den Dachdecker Deines Vertrauens zum Lokaltermin kommen. Wenn da weiter nix ist, kann das Dach vielleicht noch weitere 10 - 20 Jahre halten...

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hier gibts übrigens das aktuelle Angebot an Frankfurter Pfannen von Braas:

http://www.braas.de/produkte/katalog/d/dachsteine-frankfurter-pfanne.html

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Es können bei alten Eindeckungen Probleme mit der Beschaffung von Ersatzpfannen auftreten: Ich benötigte einmal drei Pfannen am Ortgang. Nicht zu besorgen, also: normale Pfanne genommen und mit der Flex gekürzt. Zu meinem Erschrecken sah ich, daß der Baustoffhandel nur noch etwa zehn Pfannen der Form hatte, wie ich sie benötigte. Habe dann gleich fünf mehr gekauft, als ich brauchte. Eine ist mir beim Aufräumen umgekippt - da waren's nur noch vier. 😞
Solange das Dach noch dicht ist, würde ich nicht daran rühren. Bei mir käme auch erschwerend dazu, daß die Kollektoren der Photovoltaik-Anlage abgebaut werden müßten, wen ich neu eindecken ließe.

BirkenBastler
Alter Hase
Mir wurde von einem Baugutachter erzählt, dass lasierte Tonziegel am Besten seien.
Tonziegel würden imGegensatz zu Betonziegeln gebrannt und seien damit deutlich stabiler gegenüber mechanischer Einwirkung (Ast fällt aufs Dach o.ä.). Die Lasur sorgt für eine glatte Oberfläche, dadurch kann sich Dreck weniger gut ansammeln. Das sorgt für weniger Moos. Weniger Moos un dgenerell schneller abfließendes Wasser verringert dann die Wahrscheinlichkeit das Wasser überhaupt eindringen kann.
Soweit die Aussage des Baugutachters.

Inwieweit sich eine nachträgliche Beschichtung lohnt wage ich laienhaft zu bezweifeln.

Wann eine Neueindeckung sinnvoll ist kann ich nicht beurteilen, das hängt wahrscheinlich immer stark vom Einzelfall ab.

regengott
Alter Hase
Wenn die Beschichtung mit 40-50% eines neu eingedeckten Daches zu Buche schlägt und in wenigen Jahren ohnehin eine Dachsanierung ansteht, würde ich mir die Kohle sparen und früher Sanieren.
Zu den Frankfurter Pfanne kann ich nur sagen, dass sie ewig haltbar sind, auf unserem alten Häuschen waren sie seit 1962, allerdings in der "aufgerauten"Version (totaler Mist!). Von innen waren hier keine feuchten Stellen zu erkannen, sie hatten weder Risse noch sonstige Beschädigungen. Nur der vermörtelte First begann sich zu lösen.