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Stechbeitel: Welche Marke? Welche Breiten?

DocMartin
Gute Seele
Bisher hab' ich mir mit alten angeschliffenen Schraubendrehern geholfen. Nun ist Zeit für gescheites Werkzeug.
Welche Marke könnt Ihr empfehlen (Kirschen, Stanley etc.)?
Welche Klingenbreiten sind sinnvoll?
25 ANTWORTEN 25

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo,

ich rate nicht von den Kirschen ab, sondern generell von polierten und lackierten Eisen. Zu den Kirschen habe ich lediglich in einem Kommentar geschrieben, dass ich mit meinen, die ich damals vor ca. 15 Jahren gekauft habe nicht so zufrieden war, besonders, nachdem ich andere ausprobiert hatte. Wie die Kirschen stahlmäßig aktuell sind, kann ich nicht sagen.

Was Preis Leistung angeht finde ich momentan die DICK Eisen sehr gut. Ich arbeite aber am liebsten mit den Stemmeisen von Veritas. Aber die übersteigen sicherlich das Budget der meisten Heimwerker. Die Veritas Eisen schlage ich übrigens mit einem Messingklüpfel, der ein tolles Handling hat.

Wer sich ca. 20 Minuten Zeit nimmt, kann sich ja das Video ansehen:
[VIDEO="http://www.youtube.com/watch?v=hdt33Ctt6Ao"][/VIDEO]

Es git übrigens auch aktuellere Videos von mir zum Thema Schärfen, als die damals verlinkten. Diese findet ihr hier:
http://www.youtube.com/playlist?list=PL018sXA3PBGfMrEVngBEUlCA0D5VC8tlt

Ist aber alles nicht unbedingt auf den Gelegenheitsanwender ausgerichtet, sondern eher für diejenigen, die viel mit Holz arbeiten.

Gruß

Heiko

Fernton
Ehemaliges Mitglied
Ich erlaube mir mal eine völlig abweichende Meinung.

Ich würde es davon abhängig machen ob du schon schleifen kannst oder nicht. Ein Stechbeitelsatz vom Wühltisch des Baumarkts ist qualitativ in der Regel nicht nicht unbedingt in der Spitzengruppe. An dem kann man aber ganz entspannt das Schärfen üben. Zum einen geht es mit dem häufig etwas weicheren Material schneller von der Hand (dafür ist die Standzeit nicht so gut) und wenn du das Ding völlig ruiniert hast, ist das Heulen und Zähneklappern bei einer fälligen Entsorgung nicht so gross wie bei einem hochpreisigen Markenset.

Ein gravierender Nachteil ist jedoch, dass die Discountware meist ohne Nacharbeiten überhaupt nicht brauchbar ist, während man mit einem Markenset oft loslegen kann und die Nacharbeiten für den Einsteiger eher in den Bereich Kür denn Pflicht fallen.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Schleifen ist ein Kunst für sich...

ob es Gebrauchs - Messer für den Haushalt sind, um Fleisch zu schneiden, Stechbeitel für die Werkstatt, Fleischwolf-Schneid-Einsätze, Cutter-Messer für die Fleischerei, oder Bohrer...

Ich bin in der glücklichen Lage, alles mal gelernt zu haben... und, Freunde des Handwerks...
es ist beileibe nicht so einfach, wie es aussieht...

Messer schleifen hab ich gelernt, als ich noch Kundendienst für Fleischereimaschinen gemacht habe... Da waren es vor allem die "Cutter - Messer ". Mondsichelartig gebogene Messer, welche entweder im 3er oder im 6er - Satz auf eine Messerwelle im Cutter gespannt wurden.

Die Messer wurden nur einseitig geschliffen, ein sogenannter "Transport-Schliff". Durch die Rotation der Messer auf der Welle wurde somit das zu bearbeitende Fleisch immer vom Messer weg transportiert. Und wir reden hier von Drehzahlen um die 3.000 U/min.

Schon klar, dass hier Rasierklingen-Schärfe gefordert war... und das bei Messer-Stärken bis 5 mm...

Wichtig ist auch, dass nach mehrfachem Abziehen über den Wetz-Stahl auch das Messer wiedr von hinten nach vorne geschliffen wird. Sonst ergibt sich an der Schneide ein immer dicker werdendes Dreieck und man schneidet nicht mehr, sondern presst und quetscht das Messer durch das Fleisch...

Und mit den Stechbeiteln ist es nicht anderst... eine saubere Schnittfläche, Hinterschliff und schon funktioniert auch der billigste Stechbeitel...

Ich hab grad mal nachgesehen... ich hab Kirsch und Matador... und mit allen könnte ich rasieren...

Sau-Scharf !
20560.attach

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Habe als Jungspund mit den Kirschen meines Vaters die ersten Versuche gemacht... emoticon.teeth_smile.title

Kann eigentlich - außer der Preis - nichts schlechtes dagegen sagen.

Mittlerweile habe ich ein paar uralte Stechbeitel, deren Hersteller mir jedoch nicht bekannt ist (steht nix drauf). Die hab ich aus einer Haushaltsauflösung...

P.S. bitte Fremdwörter sinnvoll verwenden 😉 (Mir entzieht sich der Sinn, wenn ich mit einem Markenset "zuruckgebildet / verkümmert" loslegen kann... 😉 emoticon.teeth_smile.title {rudimentär})

rowaro
Alter Hase
holzbastler:
Hallo,

ich rate nicht von den Kirschen ab, sondern generell von polierten und lackierten Eisen. Zu den Kirschen habe ich lediglich in einem Kommentar geschrieben, dass ich mit meinen, die ich damals vor ca. 15 Jahren gekauft habe nicht so zufrieden war, besonders, nachdem ich andere ausprobiert hatte. Wie die Kirschen stahlmäßig aktuell sind, kann ich nicht sagen.

Was Preis Leistung angeht finde ich momentan die DICK Eisen sehr gut. Ich arbeite aber am liebsten mit den Stemmeisen von Veritas. Aber die übersteigen sicherlich das Budget der meisten Heimwerker. Die Veritas Eisen schlage ich übrigens mit einem Messingklüpfel, der ein tolles Handling hat.

Wer sich ca. 20 Minuten Zeit nimmt, kann sich ja das Video ansehen:
[VIDEO="http://www.youtube.com/watch?v=hdt33Ctt6Ao"][/VIDEO]

Es git übrigens auch aktuellere Videos von mir zum Thema Schärfen, als die damals verlinkten. Diese findet ihr hier:
http://www.youtube.com/playlist?list=PL018sXA3PBGfMrEVngBEUlCA0D5VC8tlt

Ist aber alles nicht unbedingt auf den Gelegenheitsanwender ausgerichtet, sondern eher für diejenigen, die viel mit Holz arbeiten.

Gruß

Heiko


Hallo Heiko, ich habe mir diese Video, wie so viele von Dir, angesehen. Es ist richtig das Du nicht die Kirschen Eisen explizit ablehnst, sondern nur diese Art von Eisen. Da hier aber von Kirschen Eisen dir Rede ist, habe ich mir erlaubt Deine Meinung hier kund zu tun.
Wollte aber nichts Unwahres weiter geben.
Was mich freut ist, das Du auch hier in diesem Forum dich "tummelst". Die Regel ist das nicht, den in den anderen Holzforen, wie Woodworker etc. werden die Heimwerker nicht nur belächelt sondern auf abfällig behandelt,das finde ich nicht so toll.
Egal - auf jeden Fall finde ich Deine Beiträge sehr interessant und sehr hilfreich - es kann dann ja jeder das für sich Umsetzbare heraussuchen.
Gruss Roland

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo ,




ich selbst arbeite seit vielen Jahren mit Eisen von Kirschen. Ich bin gelernter Tischler und meine kollegen nehmen die auch die halten lange Ein Bekannter von mir hat sich einen Satz von Bahco gekauft, der ist auch sehr zufrieden. Gut sollen auch die Eisen von Pfeil sein. Damit habe ich aber nich nie selbst gearbeitet.