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Smart-meter

HOPPEL321
Goldmitglied
Hat jemand schon erfahrung mit den neuen Stromzählern,auch Smart-meter genannt ?
Bin grade auf der suche nach günstigen Stromanbietern da ich das Haus geerbt habe und alles ummelden muss.
19 ANTWORTEN 19

Munze1
Silbermitglied
HOPPEL321:
War ja nur so eine Idee,bin halt auch auf die Werbung reingefallen.
Nachdem ich ein paar der Links durch habe werd ich das wohl erstmal abhaken bis zumindest der Datenschutz sich einig ist.Solange kann der alte ja noch bleiben.


Ja mach das, denn die neuen kosten auch meistens mehr Grundgebühr. Momentan bringen sie einem Recht wenig, lieber das Gesparte in grüne Werkzeuge investieren 😉

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Lieber Hazett, es liegt mir und allen anderen Datenschützern und IT-Securityexperten - und ich kenne einige - sehr fern, jemanden "irre" zu machen.

Wir machen aufmerksam, zeigen bekannte und mögliche Probleme, die uns alle direkt betreffen - und die sehr wohl ihre Existenzberechtigung haben neben den Nutzen-, Marketing- und interessengesteuerten Argumentationen. Bewerten soll das dann jeder nach seinem Gusto - nachdem er Ergebnisse, Fakten und Meinungen kennt. Diese kann man dann hinterfragen und diskutieren, das bringt alle weiter.

Verharmlosende Vergleiche wie der mit der Monitorkamera (die man nicht kaufen, abkleben, abstöpseln oder mit dem richtigen Gerät hardwaremässig verschliessen kann) sind allerdings bei Themen, die Typisierungen und Nutzungsprofile genauso zulassen wie Manipulation unangebracht. Wir reden hier halt nicht mehr nur um die Strommengen-Erfassung sondern haben jetzt eine zweite, viel komplexere Thematik dabei. Ich denke, dass jemand wie Du, der Du aus wohlüberlegten Gründen z. B. kein Online-Banking machst, das nachvollziehen kann.

Übrigends werden solche Diskussionen auch geführt, damit die Technologien am Ende des Tages alle Interessen hinreichend berücksichtigen, auch die der Verbraucher, die an mehr als nur die €-Erspanis denken. Auch das hat nichts mit "irre" machen zu tun.

Noch eines, zum Nachdenken über diese lästigen Datenschützer, die an allem rummäkeln: Dass das momentan so ist, das könnte daran liegen, dass wir in hoher Taktzahl Neuerungen bekommen, die Implikationen haben, die Otto-Normalnutzer weder kennen kann noch in der technischen Tiefe kennen muß, geschweige denn beurteilen kann. Durch die zunehmende Vernetzung werden Dinge möglich - und heute schon gemacht und immer weiterentwickelt -, die so bisher nicht in Tiefe, Genauigkeit und auf Knopfdruck möglich waren.

Für meinen Teil ist damit diese Off-Topic-Diskussion auch schon wieder beendet.

bonsaijogi
Ehemaliges Mitglied
Ich glaub die Dinger sind nur ein "Hype", ein "Must Have"

Manchmal denk ich, ich muß mir selber an den Kopp kloppen 😉

Auf der einen Seite hab ich das ganze Haus auf Energiesparlampen, teilweise sogar auf LED umgerüstet, die PC´s werden an den Steckdosen per Schalter komplett vom Stromnetz getrennt usw.

Andererseits steh ich oft abends und Samstags im Keller und lass die 2000 Watt Oberfräse fräsen, die 1800 Watt Kreissäge kreisen und dazu läuft die Absauganlage mit 1000 Watt oder der Allessauger mit 1200 Watt ...

Ich glaub ich will das gar nicht auf einem Display ablesen können emoticon.teeth_smile.title

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ich finde es auch albern ein Typenbild meines Stromverbrauchs zu machen, denn das gibt es nicht.
Zum einen arbeite ich in Schichten und die kann ich auch schnell mal tauschen. Zum anderen kann es bei mir passieren, dass ich gerade jetzt (0:25Uhr) beschließe in die Werkstatt zu gehen. Einen logischen Rhythmus gibt es da nicht. Und selbst wenn, geht dieser meinen Stromanbieter nichts an. Ich weiß nicht, welcher Mitarbeiter meine Daten einsehen kann und ob er gerade feststellt, dass ich seit drei Tagen kaum Strom verbrauche und eventuell im Urlaub bin.
Sicher gibt es überall Sicherheitslücken und eigentlich dürfte ich den Rechner gar nicht erst anschalten, aber wenn ich den Rechner nutzen will, muss ich damit leben. Wenn ich mir den Weg zur Bank sparen will, muss ich mit den Risiken des Online-Bankings leben. Aber Strom bekomme ich auch so, wenn ich keine Daten übermittle. Und so lange ich die Wahl habe, entscheide ich mich gegen Datenübermittlung.

Sven
Bronzemitglied
Bisher habt ihr nur über die vom Netzbetreiber gesponserten SmartMeter gesprochen. Eine Alternative sind die selbst eingebauten SmartMeter. Sowas bietet u.a. Conrad an. 


Ob der Privatmann einen Nutzen aus den gewonnen Daten ziehen kann, bezweifel ich. Oder hat jemand eine Idee? 

Tobi74
Bronzemitglied
Ich arbeite für den IT-Dienstleister eines der vier großen Energiekonzerne und habe einen Teilbereich des SmartMeter-Portals des Konzerns mitprogrammiert (leider ist mein Teilbereich aus Kostengründen wieder abgeschafft worden). Dabei habe ich einen Einblick in die SmartMeter bekommen und konnte mir eine eigene Meinung dazu bilden.


Aus Sicht der Konzerne sind SmartMeter und dazu passende Tarife sinnvoll, um die Kunden so zu steuern, um hohe Energieverbräuche besser auf den Tag zu verteilen, um damit eine konstantere Energienachfrage zu bekommen und damit den Kapazitätsausbau (sowohl Kraftwerk als auch Netz) für die Abdeckung von Spitzenlasten zu vermeiden.


Das Ganze steht und fällt natürlich mit den passenden Tarifen. Mir ist dazu bei uns bisher noch nichts bekannt. Das große Hindernis dabei dürften die Gewohnheiten der Menschen sein. Die energieintensiven Tätigkeiten lassen sich kaum verschieben. 


Der Kühlschrank ist den ganzen Tag an. Aktuelle Modelle können sich zwar abschalten und dank hervorragender Dämmung die Temperatur einige Zeit kalt genug halten, aber da müssten die Haushalte auch erst einmal wieder investieren. 


Die Waschmaschine werden wohl die wenigsten nachts, wenn die Energie potentiell günstiger sein sollte, anmachen. Zum einen dürfte es in Mietwohnungen Probleme mit den Nachbarn geben, zum anderen haben viele Waschmaschinen keine Zeitsteuerung, so dass man dafür in der Nacht extra aufstehen muss, um sie anzumachen oder auszuräumen. Man will ja nicht, dass die gewaschene Wäsche lange in der Maschine liegt und klamm wird.


Gekocht wird zur Mittagszeit oder abends. Das wird man, wenn man nicht immer nur in der Mikrowelle aufgewärmtes essen möchte, auch nicht verschieben.


Und der Fernseher wird vorzugsweise in den Abendstunden eingeschaltet. 


Die einzige Möglichkeit für einen Erfolg, die ich sehe ist, den Strom in den Haushalten in einem Zwischenspeicher vorzuhalten und diesen in den günstigen Zeiten aufzuladen.


Vor einigen Jahren gab es einen Artikel in der c't über die SmartMeter von yello. Wenn ich mich richtig erinnere, wollten die monatlich für einen SmartMeter zwischen 13 und 17 EUR (je nach Versrogungsgebiet) haben. Das sind fixe Kosten, die man erst einmal durch die Tarifeinsparungen wieder reinholen muss. Hinzu kommen noch die Kosten für den Einbau des SmartMeters.


Ich bin eher skeptisch, was den Erfolg innerhalb der nächsten fünf Jahre angeht.

Hazett
Silbermitglied
so ähnlich sehe ich das auch ( siehe Tobi74) und ich sage es nochmals...WIR
müssen umdenken, weil Energie immer knapper wird......letztlich könnte es
sogar darauf hinauslaufen, daß unsere Kinder bei größerem Energie-Bedarf..
für was auch immer, dieses ..vorher... anmelden müssen !
Das Smart-System ist nur der bescheidene Anfang...bald wird es heißen :
erst kommen Firmen (Arbeitsplätze ) und dann erst JEDERMANN !
Glücklich ist, wer da auf sein Sonnendach zurückgreifen kann , sofern
das nicht vermietet ist !!
Gruss von Hazett

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Das Problem an Zukunftsprognosen ist, dass sie auf Erfahrungen aus der Vergangenheit beruhen, die unter völlig anderen Rahmenbedingungen zustande gekommen sind.

Ich glaube, dass es unsere Ingenieure schon schaffen werden, vernünftige Alternativen zu entwickeln und dass die ganzen Worst-Case-Szenarien (mit der gewissen Lust am Untergang) nicht eintreten werden. Und das ohne dass wir alle zu gläsernen, ferngesteuerten Menschen werden. Da habe ich eine grundsätzlich positive Grundhaltung, allerdings werden wir was dafür tun müssen.

Letztlich wird es auf eine lokale Energieerzeugung und -speicherung hinauslaufen mit einem sehr unterschiedlichen Energiemix. Bis es soweit ist, werden traditionelle und/oder unbeweglichen Konzerne allerdings noch eine geraume Zeit einen Verteidigungskampf führen, unter anderem mit den Smart-Dingern.

Schupo01
Silbermitglied
Auch meine Erfahrungen tendieren dahin, was Alex schon ausführlich berichtet hat: Wenn etwas technisch machbar ist, wird es früher oder später umgesetzt. Dabei stören weder Intimspähre, noch sonstige Bedenken.

Doch nicht genug mit der Ausspäherei - man darf anschließend auch noch tiefer in die Tasche greifen, um die Zeche zu zahlen...

Glaubt Ihr nicht? Schaut Euch als Beispiel mal eine an Tankstelle, die an einer Hauptstrasse steht. Beobachtet mal den Preisverlauf während des Tages. Die wissen genau, wann Kunden kommen. Und genau dann ist Sprit am Teuersten.

Hazett
Silbermitglied
wie weiter oben von Kamerad agreisle und Schupo01 beschrieben, läuft das Energiekonzept jetzt schon auf eine lokale Energieerzeugung heraus, aber kaum einer hat es richtig mitbekommen, daß dadurch unsere Grundnahrungsmittel teurer
werden, am meisten betroffen ist davon das Brot !..sowie Rind- und Schweinefleisch !
WARUM ::: im CO2 neutral Energie zu erzeugen , wird z.B. bei uns sehr viel mit
BIO-GAS gemacht....und dafür wird nicht nur einfaches Grünzeug hergenommen,
sondern das Vieh- Futter verknappt , mit der Folge, es wird deutlich TEURER !!

wie Schupo richtig sagt, die grössten Gangster sind die Tankstellen-Konzerne...
Montag's zwischen 9-12 Uhr ist der Sprit am günstigten , teilweise 20 ct..!!
aber an jeder Tanke.....
HOFFEN Wir, daß es bald gelingt, mit der Kernfusion mehr Energie herauszuholen,
als man jetzt noch reinstecken muss !......denn mit dem Polyester von den
Windrädern schaffen wir uns das nächste Endsorger-Problem.....und um das
Zeug herzustellen, wird ebenfalls viel Gift benötigt (z.B. Kobalt-Beschleuniger ...
gut 2% von der Polyester-Masse..und wieviel Tonnen wiegt ein solches RAD ?)
Gruss von Hazett