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Feldschmiede

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo, ich habe eine Feldschmiede in einer Scheune " gefunden". Jetzt habe ich mir Schmiedekohle besorgt, aber wie macht man das ganze denn an, nimmt man Holzkohle und einen Oelofenanzünder, oder wie schafft man es, die Schmiedekohle zum Glühen zu bringen und was macht man mit der ganzen Platte, ist die nur zum Lagern von Kohle oder was passiert hier ? Würde mich über Antworten sehr freuen, habe vor mehr als 40 Jahren dabei zugeschaut und möchte es super gerne selber ausprobieren. gartenanke
20 ANTWORTEN 20

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
So ein Angebot solltest du dir nicht entgehen lassen.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
So eine alte Feldschmiede ist inzwischen wirklich eine Rarität und über ein Foto würden sich bestimmt viele freuen. Hat deine Feldschmiede auch Räder? Und sitzt das Gebläse wie üblich unterhalb des als Feuerherd dienenden Tisches, so dass es durch Hand- oder Fußbetrieb in Bewegung gesetzt werden kann. Besitzt deine Feldschmide sogar einen Schraubstock, auch das habe ich schon gesehen?
Ansonsten ist sicher das Anfachen des Schmiedefeuers mit einem Fidibus und trockenen Spänen zünftig und damit unbedingt zu empfehlen. Gruß Petra

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Petra Du spricht mir aus der Seele !!! Gruß Lowtec

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
lowtec:
ein Blatt Zeitungspapier ca. 30cm lang dünn zusammenrollen und anzünden damit man sich die Finger nicht verbrennt. Wir hatten früher eine Kochmaschine in der Küche so nannte man einen Kohleofen zum kochen und backen mit einem Wasserfach auf der Seite für allzeit warmes Wasser dieser wurde so mit einem Fitipus angezündet. Leider benutze ich dieses Wort seit jahren nicht mehr und es könnte sein das es mit zwei t geschrieben wird, sorry... Lowtec

Verbessere nicht gern: Fidibus. Hat mal ein Student geprägt, der sich damit seine Pfeife anzündete. Entlehnt ist das Wort aus einem Gedicht von Horaz »freundlich (fidibus) und gnädig stimme ich die Götter mit Weihrauch und Saitenspiel«. Und bevor Ihr jetzt alle vor Ehrfurcht platzt: Das habe ich soeben nachgelesen (Herkunftswörterbuch Duden). Mir war bislang die Herkunft des Wortes auch schleierhaft. Man lernt nie aus!

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Wenn Du nicht weißt, wie das Ding funktioniert, schenk' es mir! 😉

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Solltest Du das Ding auf die Schmiedetemperatur von 780 - 820°C bringen und anfangen, zu Schmieden: Schwere Lederschürze und -handschuhe. Dazu eine Mütze, die die Haare verdeckt, eine Schutzbrille und bei größeren Teilen Sicherheitsschuhe unbeding benutzen. Kohle fällt herunter, ein Stück Stahl (nicht Eisen, das kann man auch kalt umformen) platzt ab und schießt Dir in den Ausschnitt, sog. Schmiedeläuse, weil sie ganz schön beißen. Habe schon mal selbst geschmiedet und weiß, wovon ich rede.
Viel Spaß damit.
Man kann allerdings, wenn man keinen gesteigerten Wert auf mittelalterliche Tradition legt, auch Gas zum Anzünden verwenden. Holzspäne, Holzscheite, Holzkohle, Anthrazitkohle. Die letztere muß weiß glühen, um die Temperatur zu erreichen. Bedenke, daß Du den Stahl beim Schmieden in Kohle aufkohlst, er ist dann nicht mehr schweißbar.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Fidibus ist unserem Schmied auch ein Begriff, dauert aber zu lange und so wird meist der Brenner zum Anzünden genutzt.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Das wäre aber nicht Stil echt.

Gelöschter Benutzer
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Sascha_Gast:
Das wäre aber nicht Stil echt.

Ist immer die Frage: Will man ein Museum betreiben, oder wirklich arbeiten. Ich nehme den Handhobel auch nur ganz selten zur Hand, obwohl einer davon über 100 Jahre alt ist. Ich will ja auch irgendwann mal fertig werden.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ekaat_Oyten:
Verbessere nicht gern: Fidibus. Hat mal ein Student geprägt, der sich damit seine Pfeife anzündete. Entlehnt ist das Wort aus einem Gedicht von Horaz »freundlich (fidibus) und gnädig stimme ich die Götter mit Weihrauch und Saitenspiel«. Und bevor Ihr jetzt alle vor Ehrfurcht platzt: Das habe ich soeben nachgelesen (Herkunftswörterbuch Duden). Mir war bislang die Herkunft des Wortes auch schleierhaft. Man lernt nie aus!


danke. danke Ekaat_Oyten für die Verbesserung, man lernt ja doch nie aus aber immerhin habe ich für Beschäftigung gesorgt... LG Lowtec