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Dauerholz statt Tropenholz

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Muss die Liege für unseren Garten denn unbedingt aus Tropenholz sein? Oder der Parkettboden im Wohnzimmer? Sicherlich nicht.

Jan Nies, ein Hamburger Tischlermeister ist mit seinem Dauerholz das gelungen, wo die Industrie seit über 200 Jahren immer gescheitert ist - der Durchbruch auf dem Gebiet der Holzschutzforschung.

In einer früheren Bundeswehrkaserne im mecklenburgischen Dabel im Landkreis Parchim wird Holz nach einem patentierten Verfahren bis tief in den Kern hinein mit Wachs getränkt.

Dauerholz (Wachsholz) ist zu hundert Prozent heimisches Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft, und zugleich gegen Wind und Wetter bis ins Kerninnere geschützt.

Bei einer streng geheimen Methode fließt das umweltfreundliche Wachs (Paraffin) in jede einzelne Holzzelle und ersetzt bis ins Innere von Brettern, Bohlen und Stämmen hinein alles Wasser.

Dadurch vereinigt es in sich sämtliche Eigenschaften, die bisher nur Tropenhölzern (Teak, Bankirai, Makkaser usw.) zugeschrieben wurden.



  • Es ist nicht nur belastbarer und härter als lediglich oberflächengeschütztes Holz, sondern auch dauerhaft resistent gegen Witterungseinflüsse sowie den Befall von Insekten und Pilzen.




  • Es braucht im Gegensatz zu konventionell konservierten Hölzern keine Nachbehandlung mehr.



Wenn wir nun auf Tropenholz verzichten, betreiben wir aktiven Regenwaldschutz, ohne unsere Lebensqualität zu verlieren.

Hat schon jemand eigene Erfahrungen damit gemacht oder würdet ihr das Wachsholz den Tropenholz den Vorzug lassen?





weitere Informationen unter: Dauerholz AG
42 ANTWORTEN 42

Heinz_vom_Haff
Ehemaliges Mitglied
ich glaube, jeder wird grundsätzlich einheimische Hölzer bevorzugen.

Ein Problem ist (zumindest im Moment) die Erhältlichkeit in sagen wir mal haushaltsüblichen Mengen.
Deshalb habe ich mit diesem Verfahren noch keine Erfahrung. Mein Grosshändler hat acetyliertes Holz und sagt, es gäbe keine Nachfrage nach dem Wachsverfahren.

Der Vollständigkeit sollte man auf jeden Fall dieses alternative Verfahren erwähnen.Info zu acetyliertem Holz hier:

http://www.wald-rlp.de/fileadmin/website/fawfseiten/fawf/downloads/Projekte/Seeg/acetylierungsuebers...

Mit diesem Holz habe ich schon Erfahrung gemacht (Terrasse, Rankgitter). Selbst Buche verliert sein Quell- und Schwindverhalten.

Wegen der erheblich verbesserten Dimensionsstabilität sollte man Konstruktionen aus den verbesserten Hölzern immer vollständig aus behandeltem Holz machen, sonst kommt es zu Rissen.

Bei der Acetylierung stört mich der doch recht starke Essiggeruch und man muss seine Werkzeuge immer sofort und gründlich reinigen, damit sie nicht korridieren.
Wegen des Essiggeruchs kann man daher z.Bsp. keine Sonnenliegen oder Bänke aus diesem Holz machen. Andererseits kann man dieses Holz problemlos verleimen und schleifen.

Bei dem von Dir vorgestellten Verfahren scheint das ja anders zu sein.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Eine Alternative wäre auch noch Thermoholz. Da wird das Holz quasi nur "gekocht".

Maedelfueralles
Silbermitglied
Das Klingt nacheinem guten Konzept. Stellt sich noch die Preisfrage. Ich hoffe dass sich das durchsetzen kann. Nicht nur wegen dem Regenwald sondern auch wegen den CO² ausstoß der beim Transport entsteht man muß doch nicht um die Welt fahren wenn wir selbst die Lösung im eigenen Land haben!

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ich habe vor 15 Jahren unserer Terrasse mit Bankirai-Dielen zu einer neuen Optik verholfen. Hätte ich damals von ähnlich haltbaren Alternativen gewusst so hätte ich anders entschieden. Ich hatte auch vor das schöne Holz immer schön zu pflegen. Letztlich hat man dann doch immer was anderes zu tun. Jetzt wo unser jüngster gerne mit nackten Füssen herumlaufen will fängt das Holz zu spleissen an. Feinste Nadeln lösen sich und setzen dem Füsschen sehr zu. Mist... Ich würde trotzdem wieder Holz nehmen.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Sehr interessant, mich würden die Preis bei den verschieden Hölzern interessieren.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Bei Dauerholz wird vom Hersteller nur aus einheimischen Hölzern angegeben! Genau spezifiziert wird die Holzart aber nicht! Es kann also sein das z.b auf der Terrasse mehrere unterschiedliche Hölzer mit unterschiedlichen Eigenschaften liegen. In anderen Foren wurde Dauerholz auch schon thematisiert. Scheinbar kann aus den genannten Gründen zu starken Rissen und Abplatzungen kommen und Splittern ist scheinbar ein grosses Problem. Als ich meine Terrasse gemacht habe stand ich vor der Wahl Tropenholz oder Einheimisch! Ein berfreundeter Dipl. Holzwirt hat mir dann die Bedenken was Tropenholz angeht genommen! Er hat mir gesagt das ledilglich 3% des WEltweit geschlagenen Tropenholz in den Export gehen, der Rest wird einfach bei Brandrodungen Verbrannt! Ich habe es nicht bereut Ipe verwendet zu haben!

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
der preis liegt bei beidem bei ca. 10-12 euro pro laufmeter terassendiele - von daher wirds keinen unterschied machen 😉

@congstar12345: ich dachte, bei dauerholz wird nur kiefernholz verwendet - durch die verzinkung sollen ja gerade risse und krumme bretter vermieden werden!???

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
So ist es. Dauerholz wird i.d. Regel aus Kiefer gemacht. Splittern kann es eigentlich nicht, da alles so mit Wachs vollgepumt ist.

sabolein
Goldmitglied
🙂 da kann ich ja mal meine Hände in völliger Unschuld baden 🙂
Terrassenmöbel sind aus Plastik bzw aus Metall mit Gewebe, Fußboden sind Fliesen / Laminat und die Möbel aus Esche / Buche (größtenteils, zumindest die Echtholzmöbel)
Ach ist das schön, mal nicht mit vollem Anlauf in einen Fettnapf gesprungen zu sein.