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Kloiner Baublog

ferdi_007
Goldmitglied
Meine inhaltliche Abwesenheit ist nicht einer Untätigkeit geschuldet, sondern liegt am kürzlichen Erwerb einer kleinen Doppelhaushälfte in einem 100.000 Einwohnerstädtchen, am Rande der schwäbischen Alb.
Das Haus ist aus den 30igern des letzten Jahrhunderts und bringt einige Besonderheiten mit, welche typisch für diese Zeit sind.
Beispielsweise sind die Mauerquerschnitte kleiner geworden als bei den monumentalen Häusern der Gründerzeit. Desweiteren ist auch der Stil anders geworden. Er folgt, geprägt vom Bauhaus, eher der Funktion, was nicht heißt, das man schöne Elemente vergessen hätte. So Mancher verklärt nähmlich die nüchternen Plattenbauten der 60iger und 70iger als Bauhausstil.
Ende des Abschweifers:
Das Haus ist weitestgehend im Originalzustand und wurde lediglich in den 70igern Sanitärtechnisch erneuert. Das heißt auf der einen Seite wenig verbastelte Substanz, auf der anderen Seite viel zu tun.

Im Folgenden „Blog“ möchte ich kleine Einblicke in die eigenen Arbeiten und Erkenntnisse bieten. Was Handwerker machen, ist vom Fach und deshalb nicht Gegenstand der Beiträge in einem Heimwerkerforum.

Noch bevor ich den ersten geplanten Schritt im Haus vollführen konnte, kam der erste ungeplante. Nach der Hausübergabe stellte ich als erstes fest, daß die Tür zwar ins Schloss fiel aber sich nicht abschließen ließ.
Also erster Schritt, Feile kaufen und erstmal das olle Türschloß der hässlichen 70iger Blechtür so zurechtfeilen das es sich abschließen ließ.

Am ersten offiziellen Arbeitstag am Haus mußte die Einhausung für einen Versorgungsschacht auf drei Stockwerken entfernt werden.
Zuvor mußte der Einbauschrank davor weg und damit die erste Erkenntnis am alten Haus:
Wer Teile an einem alten Haus demontiert, braucht alte Schraubenzieher. Moderne Schraubenzieher scheitern an alten dicken Schlitzschrauben.
Weiter am Versorgungsschacht, also mal dran geklopft... klingt wie Pressspan... idealer Job für die AdvancedCut... denkste!!! Gleich nach dem sich die Minikettensäge reingefressen hat die Erkenntnis... KEINE SPANPLATTE... sondern Gipsputz auf Metallgitter... Das erste Lehrgeld gezahlt, den die Minikette war hinüber!
Den Rest erledigt eine alte Discounter-Säbelsäge mit Bravur...leider auch ein Stromkabel.


Viel Spaß bei den weiteren Folgen:
Der Ferdi
89 ANTWORTEN 89

Ottomar
Goldmitglied
Hallo Ferdi,

herzlichen Glückwunsch zum Erwerb des Hauses.

Baujahr und Größe deuten auf viel Arbeit, Blut, Schweiß und Tränen hin, am Ende stehen dann aber ganz sicher Stolz und Freude.

Ich wünsche Euch gutes Gelingen und nicht zu viele unliebsame Überraschungen.

Die Einladung zur Einweihung Deiner neuen Werkstatt nehme ich gerne an ... 😉

Toby
Platinmitglied
Hi Ferdi,

auch von mir Glückwunsch zum Eigenheim.
Ich freue mich hier den Fortschritt zu sehen. Das ist ja genau mein Bereich. Kein Teelicht emoticon.wink_smile.title
Ich hoffe, du kommst mit einem Container aus. Und lass dich ja nicht entmutigen bei den vielen Rückschlägen die noch kommen werden.

Hoizbastla
Diamantmitglied
Ja mit dem Bauschutt hatte ich auch so meine Mengenprobleme..... Beim Umbau vom Haus fielen 2 Traktoranhänger mit Ziegelschutt an..... habe ich selbst nicht geglaubt, wie viel eine Wand Volumen braucht, wenn sie da liegt

HOPPEL321
Goldmitglied
Dann hast du ja jetzt ein neues Hobby,wenn du hinten fertig bist kanste gleich vorne wieder anfangen zu basteln.
Meine Hütte ist Bj.1900 und ich werd nie fertig.

Janinez
Diamantmitglied
egal um welches Baujahr es sich handelt, ein Haus ist Dauerarbeit

Orka108
Goldmitglied
Und wenn dann noch ein großer Garten dabei nimmt die Arbeit kein Ende.

ConanDerBarbar
Silbermitglied
Ohje, da haste dir aber ne Menge arbeit erkauft. Ich wollte nicht mit dir tauschen! Gutes Gelingen, bin schon gespannt, wie es weitergeht!

ichessblumen
Silbermitglied
Hi ferdl, Herzlichen Glückwunsch zum Hauskauf. Ich bin gespannt, wie es weitergeht. Gutes Gelingen !

liggle
Alter Hase
ferdi_007:
Meine inhaltliche Abwesenheit ist nicht einer Untätigkeit geschuldet, sondern liegt am kürzlichen Erwerb einer kleinen Doppelhaushälfte in einem 100.000 Einwohnerstädtchen, am Rande der schwäbischen Alb.
.....
Viel Spaß bei den weiteren Folgen:
Der Ferdi


Hach, ein Reutlinger. emoticon.tounge_smile.title Dazu wußte Dodokay schon einiges zu berichten: https://www.youtube.com/watch?v=5BcaDCyxhro

Gruß liggle

PS. Unser Haus ist Baujahr 1928 und es gibt immer was zu tun, aber mir macht es meistens Spaß.

ferdi_007
Goldmitglied
Toby:
Und lass dich ja nicht entmutigen bei den vielen Rückschlägen die noch kommen werden.


Das nehme ich mal als Einleitung für den nächsten Bautag:
Das Positive ist, wenn man mit nem frischgebackenen Zimmerergesellen, der auch noch 10 Jahre jünger ist, 2 Meter groß und ne frisch gewartete Hilti dabei hat,arbeitet; Dann kannst du sehen wie einer 3/4 deines Badbodens innerhalb ner Stunde weghaut. Das andere Viertel war ich mit der blauen Bosch. Ich hab mich dann freiwillig zum Schuttschleppen gemeldet. 55190.attach

Es folgte die Küche und damit die Nächste Überraschung.
Eigentlich hätte ich stutzig werden sollen: In einer Küchenecke war eine Wedi-Platte einegmauert, dort kamen die Zuleitungen für die Spüle raus. Eigentlich hat eine Wedi-Platte in einem alten Haus mit 70iger Renovierung nix zu suchen. Da muß also in letzter Zeit oder etwas länger (seit wann gibt es die Dinger?) daran rumgefummelt haben. Beim Wandfliesen entfernen lies mich mein Berserker wissen, daß die Wand dahinter nachgibt. Es handelt sich nur um ein kleines Wandstück, welches etwa 40cm breit zwischen einem Türrahmen und der Außenwand war. Dahinter befindet sich der von mir bereits freigelegte Versorgungsschacht. Also das Stück Wand, Schwelle und Boden entfernt.
Und siehe da:
Ein Wasserschaden, der tragende Balken zerböselt hat:

55191.attach55192.attach55193.attach

Zwei senkrecht einer waagerecht.... versenkt.

Morgen kommt mein Ingenieur und dem Ingenieur is nix zu schwör