Da es leider nur möglich ist, maximal fünf Bilder pro Thema mit einzustellen, die für diesen Projekt jedoch nicht ausreichen, splitte ich mein Tagebuch über das Anlegen einer neuen Terrasse in mehrere Teile. Die vorherigen und nachfolgenden Teile können über die Verlinkungen aufgerufen werden.EINFÜHRUNGEin befreundetes Ehepaar hat ein älteres Haus gekauft und nach den ersten Umbau- und Renovierungsarbeiten im Haus dort im Herbst vergangenen Jahres einige Räume zu einem eigenen Frisörsalon umgebaut. Dadurch blieb bislang natürlich keine Zeit zur Gestaltung des Gartens und das Geld dafür fällt ja nun bekanntlich auch nicht vom Himmel
😉 Zudem ist meine Bekannte als selbständige Friseurin tagsüber an ihren Salon gebunden und ihr Mann leidet unter einer chronische Lungenerkrankung, weswegen er zur Zeit auch wieder einmal im Krankenhaus ist. Sofern er also gerne etwas im und ums Haus machen möchte, kann er es gesundheitlich kaum bis fast gar nicht.
Als ich vergangene Woche dort zum Haarfarben und -schneiden war, habe ich spontan angeboten, eine neue Terrasse zu bauen und mich um den Garten soweit zu kümmern, dass dieser auch seinem Namen gerecht wird.
Hier geht's zu den anderen Arbeitstagen:
- Arbeitstage 1 und 2 - Entrümpeln der Terrasse & Entasten von Bäumen und Sträuchern
- Arbeitstag 3 - Planung und Entwürfe
- Arbeitstag 4 - Fortsetzung vom Entasten der Bäume und Sträucher (oder auch "Wie gut, wenn man einen zuverlässigen Freund hat")
- Arbeitstag 6 + 7 - Aufräumen, Platz schaffen und ungenutzte Räume nutzbar machen
- Arbeitstag 8 - Entrümpeln der Scheune
- Arbeitstage 9 und 10 - Einrichten der Werkstatt in der Scheune und Abbau der Blockhütte
- Arbeitstag 11 - Restarbeiten zum Abbau der Blockhütte (oder auch: "Das Leben ist voller Überraschungen - nur kann man auf einige sehr gut verzichten") und Erweiterung der Werkbank
- Arbeitstag 12 - "Mühsam ernährt sich das Einhörnchen" - oder wie wir Norddeutschen sagen "Löppt" (Läuft)
- Arbeitstag 13 - Abbau der Holzterrasse vor der ehem. Blockhütte
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5. Arbeitstag- Gießen der Betonplatte - und
- Abfuhr/Beseitigung der Baum- und Strauchabschnitte -Die Planung für diesen fünften Arbeitstag war das Gießen bzw. Fertigstellen der neuen Betonplatte über die des bisherigen Dreikammersystems.
Zweck dieser zusätzlichen ca. 5cm dicken Betonschicht ist es,
- die Risse der alten Platte zu füllen und somit vor weiteren frostbedingten Rissen zu bewahren
- diese Platte/den Deckel des stillgelegten Dreikammersystems zu verstärken
- die Höhenunterschiede und Unebenheiten auszugleichen, um einen geraden/planen Untergrund für die neue Terrasse zu bekommen
- keine Kanten mehr vor den Stufen zu haben, über die das Wasser bislang nicht ablaufen konnte.
Laut meiner Berechnungen benötigten wir hierfür ca. 2m³ Beton. Da mir das zum Mischen mit einem Betonmischer zu viel und zu anstrengend war, entschlossen wir uns, den fertig gemischten Beton von einer Firma liefern und direkt auf die Fläche verteilen zu lassen. Laut Zusage des Verkäufers sollte der Betonmischer über ein langes, flexibles Rohr verfügen, mit dem der Beton gleichmäßig auf der gesamten Fläche verteilt werden sollte. Zeitpunkt der Anlieferung sollte um 12:30 Uhr sein.
Um 10 Uhr war ich auf der Baustelle und wollte alles für die Anlieferung des Betons vorbereiten, sprich, die Fläche komplett leerräumen und mit einem Hochdruckreiniger nochmals so weit sauber machen, dass sämtlicher Schmutz und abgeplatzt Betonstücke aus den Rissen sind, damit der neue Beton da auch komplett hineinlasen und setzen kann. Ich hatte dafür 2 1/2 Stunden Zeit, die nach meinem Plan auch gut ausreichte. Wie gesagt, nach MEINEM Plan, denn der des Fahrers von dem Betonmischer war leider ein anderer. Um 11 Uhr rief er mich an, er wäre in ca. 20 Minuten da. Eine andere Lieferung wäre ausgefallen und da er nach mir auch keine weiteren Lieferungen wegen der bevorstehenden Feiertage mehr hatte, ist er halt früher, wie verabredet losgefahren, um selber entsprechend früher Feierabend zu machen.
Das war der Moment, wo ich echt ins Schwitzen kam. Parallel kam ein Bekannter, der mit meinem Auto und meinemAnhänger den ganzen Müll zur Deponie fahren sollte, den wir am Tag zuvor aus der blauen Blockhütte geräumt hatten und den ich noch erklären musste, was wo auf dem Anhänger lag und worauf er beim Abladen achten sollte. Gerade noch die Fläche sauber bekommen, stand auch schon der LKW-Fahrer mit dem Beton da und ich bekam direkt zu hören, wie er denn wohl mit deinem LKW auf die schmale Auffahrt neben dem Haus fahren solle. Da mir bei der Bestellung gesagt worden war, er habe einen ausreichend langen Schlauch am Wagen, sagte ich es ihm auch so. Der Fahrer sagte dann, dass er lediglich ein 5 Meter langes Rohr hätte, was aber nicht ausreichte. Also musste schnell eine Lösung her.
Direkt neben dem Haus meiner Bekannten ist eine Pferdewiese. Ich bin also zu dem Nachbarn rübergerannt, um ihn zu fragen, ob der Betonwagen auf seine Wiese fahren dürfe, um von dort aus mit dem Rohr den Beton auf die Fläche zu pumpen. Zum Glück hatte er nichts dagegen und hat uns den Zaun auch sofort geöffnet. Der Beton konnte nun also laufen.
Beton marsch Allerdings nicht, wie mir der Verkäufer zugesagt hatte, dass der Beton gleichmäßig verteilt wird, sondern lief der nur an der einen Stelle raus, Wodkas Rohr endetet, hieß: ich musste den gesamten Beton selber verteilen und gerade ziehen; dafür hatte ich dann aber doch ganze 90 Minuten Zeit, bis er fest wurde. Na Prima! Aber jammern nützt bekanntlich wenig, blieb nur schnell genug zu arbeiten, um den Beton gleichmäßig und glatt zu veteilen. Das war schon recht anstrengend und anstrengender, als ich gedacht hatte - aber ich habe es geschafft
🙂Die fertige Betonplatte, die über die Osterfeiertage Zeit zum Trocken und Fest-werden hat Fast fertig kam Cathrin mit Frank, der aus dem Krankenhaus entlassen und den sie gerade von dort abgeholt hatte. Stolz präsentierte ich den beiden das Ergebnis, als Frank fragte, ob ich denn auch die Stahlgittermatten vorher auf die alte Betonplatte gelegt hätte. ups... emoticon.omg_smile.title mg_smile: Mist, die hatte ich in dem Stress vollkommen vergessen, war nu aber nicht mehr zu ändern. Da die Terrasse allerdings gepflastert werden sollte und nicht, wie ursprünglich gedacht, mit Holzdielen, meinte Frank, wäre es nicht so schlimm. Schließlich sind ja auch ausreichend Stahlgittermatten in der alten, unteren Betonplatte. Soll, wird und muss somit wohl halten.
Da mir durch die verfrühte Anlieferung des Betons gute 1 1/2 Stunden Zeit "geschenkt" worden sind, habe ich diese anschließend noch genutzt, die Reste vom Beschneiden der Bäume und Sträucher aufzusammeln und zusammen zu harken, sowie alles drumherum aufzuräumen, damit ich in der kommenden Woche vernünftig weiterarbeiten kann und mir das Zeug nicht vor den Füßen liegt. Außerdem ist Ostern, das gehört es sich, dass alles ordentlich und aufgeräumt ist emoticon.rolleyes.title
Blick in den Garten vor der Blockhütte - zu vorher kaum ein Vergleich Blick denen der Blockhütte - auch der ist alles endlich soweit ordentlich Nochmal zur Erinnerung, wie der "Garten" und die "Terrasse" noch ein paar Tage zuvor aussahen Für diesen fünften Arbeitstag und in den ganzen Tagen insgesamt habe ich wirklich viel geschafft und denke, verdient in den Feierabend gehen und die Osterfeiertage zum Ausruhen nutzen zu dürfen emoticon.embaressed_smile.title Morgen will ich mein Motorrad putzen und für die Saison wieder startklar machen, um Ostern damit die erste Tour fahren zu können, sofern das Wetter es gut mit mir meint emoticon.smilie_yeah.title