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tropffreie Heißklebepistole?

Pim
Grünschnabel
Moin, ich hatte mit im Oktober 2016 einen "Bosch Akku Heißklebepistole GluePen" bei einem großen Onlinehändler gekauft. leider war das teil noch während der Garantiezeit defekt, tropfte sehr, der Klebestift arretierte nicht mehr und fiel beim Arbeiten ständig hinten heraus. Nach einer Reklamation bekam ich dankenwerter Weise einen Ersatz zugesandt. Leider verhält es sich inzwischen damit genauso, wie mit dem ersten Stift. Das Gerät tropft extrem stark, der Klebestift sitzt auch in weit angebrauchtem Zustand locker und lose im Gerät und fällt bei jeder meist unpassenden Gelegenheit heraus. Wenn überhapt, so ist das Gerät leider nur zweihändig zu bedienen, mit einer Hand muß man den Stift halten. Aber auch dann tropft das Teil stärker, als eine prall gefüllte Tube Alleskleber. Für feinere Arbeiten, z.B. Modellbau also völlig unbrauchbar.
Nun meine Frage: Ich benötige eine Heißklebepistole oder einen entsprechenden -Stift - vorzugsweise Akkugerät - für etwas feinere Arbeiten mit wenig Klebstoffmenge. Ich muß auf jeden Fall fein dosieren und einhängig arbeiten können. Der für mich entscheidende Vorteil solcher Heißklebetechnik liegt darin, dass ich ggf. mit einer Heißluftpistole die Klebestelle später wieder lösen kann. Die "Bosch Klebepistole PKP 18 E" mit ihrer extralangen Düse sieht mir ja ganz gut aus, aber ich will natürlich nicht wieder so damit hereinfallen, wie beim GluePen. Gibt es Erfahrungen mit diesem Gerät oder ggf. weitere Vorschläge? Danke für jede Antwort, Jochen.
39 ANTWORTEN 39

Funny08
Goldmitglied
Schön beschrieben @ George - bissel Gefühl in den Fingern schadet nie wasemoticon.smilie_like.title

George1959
Silbermitglied
Funny08:
Schön beschrieben @ George - bissel Gefühl in den Fingern schadet nie wasemoticon.smilie_like.title


Genau. Die Werkzeuge sollen uns das Leben erleichtern und nicht erschweren aber, man muss auch damit umgehen können emoticon.gluepen.title emoticon.psr_select.title

Maggy
Diamantmitglied
@George1959
Das hast Du gut erklärt, das wußte ich noch nicht. Ich warte zwar immer die Vorlaufzeit korrekt ab, bis es grün leuchtet, aber vielleicht drücke ich dann zu fest.

Bine
Diamantmitglied
Würde eh nix bringen die Vorlaufzeit zu missachten , da ist der Klebstoff noch nicht weich genug und ich drücke mir die Finger platt .
@ George , vielen Dank für den Hinweis emoticon.smilie_like.title

Nightdiver
Goldmitglied
George1959:

Viel wichtiger ist der verwendete Klebstoff und da gibt es große unterschiede. Nach meine Erfahrungen tropfen die Billigheimer am meisten. Teurere Markenstifte tropfen zwar auch aber meist nicht so viel wie die billigen.


Das kann ich nur bedingt bestätigen. Was den Kleber anbelangt, kaufe ich auch nur Markensticks. Derzeit habe ich die Steinel. Die klaren Stifte sind sehr gut und Tropfen sehr wenig beim Aufheizen. Zusätzlich nutze ich noch die schwarzen Klebestifte. Das Zeug ist die Hölle. Ich habe mir für die schwarzen schon eine Klebepistole mit Temperatureinstellung gekauft, weil sie in den ungeregelten regelrecht ausliefern. Auch mit der geregelten ist es kaum besser. Selbst runtergeregelt ist der schwarze von Steinel noch sehr dünnflüssig. Die schwarzen von Pattex sind deutlich besser.

froschn
Diamantmitglied
Ich habe inzwischen mit dem Gluey, dem Gluepen und der PKP 3,6 LI gearbeitet. Die PKP liebe ich am meisten. Sie heizt genauso superschnell auf wie die anderen, tropft aber am wenigsten. Und die Heissklebestifte werden damit am gleichmäßigsten befördert.

Pim
Grünschnabel
George1959:
..... Versucht man mehr als angegeben durch zu drücken dann reicht die Heizleistung nicht mehr aus und es kommt innerhalb der Kammer zum Klebstoffstau. Dies wiederum kann dazu führen, dass man noch stärker drückt und dann kann (wie oben beschrieben) Klebstoff hinter der Dichtung geraten.
Wenn ein Klebegerät die Stifte nicht mehr fördert dann sollte man (sofern man sich traut) diese durchaus zerlegen und das innere anschauen. Man sieht meist, dass Klebstoff dort zu finden ist wo keines sein darf. Diese entfernen bringt fast immer die Lösung.


Jepp!!!! George1959, Ich glaube, das war's! Ich habe das Teil mal vorsichtig zerlegt. Ganz vorne saß bombenfest der Rest eines Klebesticks. Den entfernt und alles wieder gängig gemacht funktioniert der GluePen jetzt wieder wie am ersten Tag. Der neue Klebestift wird korrekt eingezogen, das Tropfen hält sich in durchaus erträglichen Grenzen. Bleibt zu hoffen, dass der jetzt einliegende Klebestift, wenn er verbaucht ist, nicht wieder blockiert. Allerbesten Dank für deinen Tipp!
Aber auch Deine Hinweise zur Funktionsweise und zum sorgfältigen und korrekten Umgang mit der Pistole sind mir sehr wertvoll. So muß ich einräumen, in meinem Fall war wohl einmal mehr der Anwender und nicht das Gerät das Problem 😉 . prima und danke, Gruß, Jochen.

George1959
Silbermitglied
@Pim

Freut mich sehr das eine Lösung gefunden wurde.

MrDitschy
Alter Hase
Hatte nur mal Probleme, wenn eine Heißklebe umfällt und man die nicht schnell genug wieder aufrichtet, dann der Kleber nach hinten läuft und irgendwann blockiert.

Habe aber auch schon einige Pistolen probiert, doch meine alte Metabo Akku-Heißklebepistole mit den Metabo Sticks, ist die einzigste die nicht tropft.
Sprich selbst meine Steinel Neo3 Akku-Kkebepistole mit den Steinel Sticks tropft (obwohl ich gelesen hatte, dass die Mechanik beim loslassen des Hebels den Stick immer leicht zurückzieht, um dass das tropfen verhindert wird).

Pim
Grünschnabel
und genau darauf hatte ich nie so recht geachtet, habe mir überhaupt keine Gedanken gemacht, dass da im Innenleben der Pistole etwas passieren könnte. Man lernt eben nie aus, nur dazu ... emoticon.regular_smile.title